Bisphosphonate und Zahn-Implantate
- Anna M.
-
134 Beiträge
seit
08. Sep 2016
Liebe Gisela,
mein Onkologe ist auf der selben Schiene wie Du. Er hat mir vor der Gabe der Bisphoshonate erklärt, dass man nicht wirklich sagen kann, welcher Patient auf welches Mittel eine Nekrose entwickelt. Das würde von zuvielen Faktoren abhängen, die man weder vorhersehen noch beeinflussen kann. Ich erhalte Bondronat, aber nur weil mein Onko-Doc meint, dass es insgesamt etwas verträglicher sei. In der Onko-Praxis kann nämlich jeder der mitmachen will, seine Erfahrung gleich welcher Behandlung, jeweils an einen PC, wo man einen Zugangs-ID bekommt, natürlich anonym, an entsprechenden Formularen bewerten. Die Software wertet die Ergebnisse dann dementsprechend aus. Die Bewertungen der Patienten sollen die Behandlungen optimieren, heißt es. (Man könnte auch böswillig behaupten, sie sollen auf lange Sicht die Arztgespräche minimieren...). Jeder der mag kann dann nachlesen, welches Medikament welchen Nebenwirkungen verursacht (z.B. Revlimid 25mg stehen um die 80% PNP, bei 10 mg nur rund 50 % usw...)
Bei mir wurde kurz vor Weihnachten auch ein Backenzahn locker, und irgendwie hab ich dann falsch draufgebissen und er ist schräg abgebrochen. Mein Zahnarzt hat ihn dann nur überkront. Aber er empfahl mir, wegen der Bifis von der elektischen Zahnbürste auf eine weiche Handzahnbürste zu wechseln, nach jedem Essen wenn möglich die Zähne zu putzen und statt Mundwasser (Odol...) Salbeitee zu verwenden, und ein bis zweimal wöchentlich mit verdünten Apfelobstessig zu spülen. Das ist zwar etwas umständlich, aber sehr angenehm für die Mundflora insgesamt.
Da ich an einer Phase II Studie für Transplantation ungeeignete Patienten das KRD-Schema bekomme, um im Anschluss (nach 12 Wochen) die Ansprechraten einer Monotherapie mit Carfilzomib (K) als Erhaltungstherapie, zu untersuchen, bekomme ich die Bifis nur monatlich für 6 Monate. danach nur noch vierteljährlich. 2002/2003 ch hab bereits 2 Jahre Bifis während meiner Brustkrebs-Behandlung bekommen und damals zahntechnisch keine Nebenwirkungen verspürt. Deshalb bin ich jetzt auch guter Dinge, dass es diesmal so sein wird. Dazu muss ich sagen, dass ich alle meine Zähne incl. der Weisheitszähne noch habe.
So das ist jetzt zwar für keinen hilfreich was ich hier schreibe, aber eben meine Erfahrung.
Liebe Grüße
Anna M.
mein Onkologe ist auf der selben Schiene wie Du. Er hat mir vor der Gabe der Bisphoshonate erklärt, dass man nicht wirklich sagen kann, welcher Patient auf welches Mittel eine Nekrose entwickelt. Das würde von zuvielen Faktoren abhängen, die man weder vorhersehen noch beeinflussen kann. Ich erhalte Bondronat, aber nur weil mein Onko-Doc meint, dass es insgesamt etwas verträglicher sei. In der Onko-Praxis kann nämlich jeder der mitmachen will, seine Erfahrung gleich welcher Behandlung, jeweils an einen PC, wo man einen Zugangs-ID bekommt, natürlich anonym, an entsprechenden Formularen bewerten. Die Software wertet die Ergebnisse dann dementsprechend aus. Die Bewertungen der Patienten sollen die Behandlungen optimieren, heißt es. (Man könnte auch böswillig behaupten, sie sollen auf lange Sicht die Arztgespräche minimieren...). Jeder der mag kann dann nachlesen, welches Medikament welchen Nebenwirkungen verursacht (z.B. Revlimid 25mg stehen um die 80% PNP, bei 10 mg nur rund 50 % usw...)
Bei mir wurde kurz vor Weihnachten auch ein Backenzahn locker, und irgendwie hab ich dann falsch draufgebissen und er ist schräg abgebrochen. Mein Zahnarzt hat ihn dann nur überkront. Aber er empfahl mir, wegen der Bifis von der elektischen Zahnbürste auf eine weiche Handzahnbürste zu wechseln, nach jedem Essen wenn möglich die Zähne zu putzen und statt Mundwasser (Odol...) Salbeitee zu verwenden, und ein bis zweimal wöchentlich mit verdünten Apfelobstessig zu spülen. Das ist zwar etwas umständlich, aber sehr angenehm für die Mundflora insgesamt.
Da ich an einer Phase II Studie für Transplantation ungeeignete Patienten das KRD-Schema bekomme, um im Anschluss (nach 12 Wochen) die Ansprechraten einer Monotherapie mit Carfilzomib (K) als Erhaltungstherapie, zu untersuchen, bekomme ich die Bifis nur monatlich für 6 Monate. danach nur noch vierteljährlich. 2002/2003 ch hab bereits 2 Jahre Bifis während meiner Brustkrebs-Behandlung bekommen und damals zahntechnisch keine Nebenwirkungen verspürt. Deshalb bin ich jetzt auch guter Dinge, dass es diesmal so sein wird. Dazu muss ich sagen, dass ich alle meine Zähne incl. der Weisheitszähne noch habe.
So das ist jetzt zwar für keinen hilfreich was ich hier schreibe, aber eben meine Erfahrung.
Liebe Grüße
Anna M.
Glaube an Wunder, Liebe und Glück! Schau nach vorn und nicht zurück!
Das Wunder blieb aus....verstorben am 05.01.2019
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- gex
-
587 Beiträge
seit
15. Jun 2016
Hallo Anna,
was heißt "für keinen hilfreich"...?
Ich finde das sehr hilfreich was du schreibst. Neue Tipps zu Salbeitee und Apfelobstessig nehme ich auch gerne mit. Meine Zahnärztin schwört allerdings wiederum auf elektrische Zahnbürsten (aber nur mit leichtem Druck üner die Zähne gleiten lassen).
Hallo Gisela,Naja, ich würde dann schon eher das Bisphosphonat nehmen, das statistisch weniger oft mit Kiefernekrosen verbunden ist, wenn ich im Vorfeld schon immer Kiefer/Zahnprobleme habe. Klar kann es im Einzelfall in die andere Richtung gehen, aber halt statistisch weniger oft.
Ich habe das Thema ja nochmal gestartet weil Micha88 andernorts meinte, dass man auch mit der Wahl der Bisphosphonate das Risiko einer Nekrose zumindest senken kann. Ich habe aber Zweifel, dass dies wirklich zwischen Bondronat und Zometa ein Unterschied ist, wie Joseph meinte.
Deshalb bin ich lieber im Vorfeld vorsichtig, was medizinisch nicht absolut notwendige Kiefereingriffe (Implantate) betrifft und verlasse mich nicht darauf, Probleme danach mit der Wahl des Bisphosphonats vermeiden zu können.
Alles Gute Gex
was heißt "für keinen hilfreich"...?
Ich finde das sehr hilfreich was du schreibst. Neue Tipps zu Salbeitee und Apfelobstessig nehme ich auch gerne mit. Meine Zahnärztin schwört allerdings wiederum auf elektrische Zahnbürsten (aber nur mit leichtem Druck üner die Zähne gleiten lassen).
Hallo Gisela,Naja, ich würde dann schon eher das Bisphosphonat nehmen, das statistisch weniger oft mit Kiefernekrosen verbunden ist, wenn ich im Vorfeld schon immer Kiefer/Zahnprobleme habe. Klar kann es im Einzelfall in die andere Richtung gehen, aber halt statistisch weniger oft.
Ich habe das Thema ja nochmal gestartet weil Micha88 andernorts meinte, dass man auch mit der Wahl der Bisphosphonate das Risiko einer Nekrose zumindest senken kann. Ich habe aber Zweifel, dass dies wirklich zwischen Bondronat und Zometa ein Unterschied ist, wie Joseph meinte.
Deshalb bin ich lieber im Vorfeld vorsichtig, was medizinisch nicht absolut notwendige Kiefereingriffe (Implantate) betrifft und verlasse mich nicht darauf, Probleme danach mit der Wahl des Bisphosphonats vermeiden zu können.
Alles Gute Gex
Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR
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- GiselaKöenig
-
378 Beiträge
seit
26. Okt 2009
Hallo Gex,
glaubst du ich habe mir die Implantate " just for fun" setzten lassen? Natürlich läßt man solche Eingriffe nur machen wenn diese medizinisch notwendig sind.
Mein Onkologe hat sich damals (2007) für die Gabe von Bondronat entschieden, er war auch der Meinung, dass es weniger Nebenwirkungen speziell auch den Kiefer betreffend, geben würde. Vielen Patienten könnte er es nicht geben, da die Krankenkassen es nicht bezahlen oder nicht bezahlt haben, kann heute anders sein, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Gisela
glaubst du ich habe mir die Implantate " just for fun" setzten lassen? Natürlich läßt man solche Eingriffe nur machen wenn diese medizinisch notwendig sind.
Mein Onkologe hat sich damals (2007) für die Gabe von Bondronat entschieden, er war auch der Meinung, dass es weniger Nebenwirkungen speziell auch den Kiefer betreffend, geben würde. Vielen Patienten könnte er es nicht geben, da die Krankenkassen es nicht bezahlen oder nicht bezahlt haben, kann heute anders sein, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Gisela
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- drjofi
Hallo,
brauche ich eigentlich Bisphosphonat bei einer Diagnose:" Infiltration des Knochenmarkes durch ein multiples Myelom vom Kappatyp, ca 40% der Gesamtzellularität einnehmend".
brauche ich eigentlich Bisphosphonat bei einer Diagnose:" Infiltration des Knochenmarkes durch ein multiples Myelom vom Kappatyp, ca 40% der Gesamtzellularität einnehmend".
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- joseph
-
4701 Beiträge
seit
22. Okt 2009
Hi
Die Bifis haben garnichts mit der Infiltration zu tun, sie werden lediglich gegeben bei Knochen-Osteolysen. Sind deren vorhanden, dann sie absolut notwendig , kein MUSS, aber dringend anzuraten um Knochenbrüche zu vermeiden
Schon die kleinste Osteolyse kann sich vergrösseren und zu einem Bruch führen
LG
Joseph
Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg
Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084
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- drjofi
Hallo ALL,
ich habe eine Knochendichtemessung mit sehr guten Werten. Aber hiebei wird ja u. a. nur die LWS herangezogen. In der Brustwirbelsäule habe ich aber den Wirbelbruch (BWS8).
Die Ärzte im Krankenhaus sagten, der Bruch habe sich konsolidiert.
Sollte ich mit der Einnahme von Bisphosphonaten beginnen? Oder doch warten? Oder gibt es Alternativen?
ich habe eine Knochendichtemessung mit sehr guten Werten. Aber hiebei wird ja u. a. nur die LWS herangezogen. In der Brustwirbelsäule habe ich aber den Wirbelbruch (BWS8).
Die Ärzte im Krankenhaus sagten, der Bruch habe sich konsolidiert.
Sollte ich mit der Einnahme von Bisphosphonaten beginnen? Oder doch warten? Oder gibt es Alternativen?
Letzte Änderung: 14 Feb 2017 07:41 von drjofi.
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