warum weshalb welche Therapie und wie sie funktioniert
- Diddlmaus
-
1274 Beiträge
seit
21. Okt 2012
Ach komm... bitteschön gerne jederzeit wieder
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- lisa_kotschi
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1139 Beiträge
seit
26. Okt 2009
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Jo unter diesem Thread die Frage aufgeworfen, welche Auswirkungen es auf den weiteren Verlauf der Erkrankung hat, wenn noch Reste von Myelomzellen in der Stammzellernte vorhanden sind. Diese werden ja zusammen mit den gesunden Stammzellen nach der Hochdosis reimplantiert.
In einem ganz anderen Zusammenhang bin ich nun auf den Myeloma Merkur der IMF vom letzten Herbst gestoßen, die u.a. dieser oft gestellten Frage nachgeht. Ich stelle mir vor, dass dies auch andere interessiert.
Hier der Link: www.myeloma.org/sites/default/files/imag...e_mt174_autumn17.pdf
Lisa
In einem ganz anderen Zusammenhang bin ich nun auf den Myeloma Merkur der IMF vom letzten Herbst gestoßen, die u.a. dieser oft gestellten Frage nachgeht. Ich stelle mir vor, dass dies auch andere interessiert.
Hier der Link: www.myeloma.org/sites/default/files/imag...e_mt174_autumn17.pdf
Lisa
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- Dorothee
oi jaaa habs grad in den neuen Thread AK in Erstlinie kopiert. passt grad so gut.
LG Dorothee
LG Dorothee
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- Jo
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509 Beiträge
seit
03. Jun 2018
Hallo Lisa,
der Artikel scheint zunächst sehr interessant, er läßt allerdings offen, mit welchen Methoden man gewährleistet, dass keine Myelomzellen bei der SZ- Rückgabe in den Patienten zurückgelangen. Vielleicht gibt die Antwort vom Deutschen Krebsinfornationszentrum darüber Aufschluß, ich werde berichten, LG Jo
der Artikel scheint zunächst sehr interessant, er läßt allerdings offen, mit welchen Methoden man gewährleistet, dass keine Myelomzellen bei der SZ- Rückgabe in den Patienten zurückgelangen. Vielleicht gibt die Antwort vom Deutschen Krebsinfornationszentrum darüber Aufschluß, ich werde berichten, LG Jo
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- Mapoli
- Moderator
-
1425 Beiträge
seit
17. Jun 2011
Hallo!
Da auch mich die Frage ja schon oft bewegt hat und ich hier in den Jahren schon einiges dazu geschrieben und gefragt habe, wie die "älteren" Forumsteilnehmer wissen, möchte ich mich dazu nochmal zu Wort melden:
Vor meiner zweiten Stammzelltransplantation 2017 habe ich versucht erneut Stammzellen zu sammeln. Die Induktion mit VCD hatte 2014 leider nicht so gut gewirkt, wie 2017 mit KRD. Somit erhoffte ich mir, dass nun Stammzellen mit weniger verbleibenden Myelomzellen vielleicht für eine längere Remission sorgen könnten. Leider war es nicht möglich, genügend Stammzellen für die Transplantation zu sammeln. Das heißt, es waren zwar genug Zellen vorhanden, aber das Volumen des Tranplantats wäre zu groß gewesen, da über drei Tage gesammelt wurde. Damit wäre ein zu hohes Risiko für die Tarnsplantation entstanden.
Auf meine besorgte Frage, ob man es nicht doch mit dem neuen Präparat versuchen solle, bekam ich im Herbst in Würzburg von einer Professorin folgende Antwort: es sei in früheren Versuchen über Zellmarkierung getestet worden, ob die, in den, für die Transplantation entnommenen blutbildenden Stammzellen, noch vorhandenen Myelomzellen später in dem infundierten Transplantat eine Rolle spielen.
Es habe sich gezeigt, das das Rezidiv in den meisten Fällen durch neue Mutationen entstanden sei. Somit sei es irrelevant, ob noch Myelomzellen im Transplantat enthalten sind.
Leider habe ich damals versäumt nach der genauen Studie zu fragen.
Andererseits hat mir mein behandelnder Arzt schon vor Jahren erklärt, dass man in den 1990er Jahren versucht hat, die Transplantate auszureinigen. Davon ist ja auch in dem von Lisa verlinkten Bericht die Rede (Puging). Man hat aber festgestellt, dass durch die "Ausreinigung" viele gefährliche Infektionen entstanden sind. Das Gesamtüberleben hat sich nicht verlängert. Deswegen wird das heute nicht mehr gemacht. Wie mein Arzt mir sagte, vermutet man heute, dass durch die "Ausreinigung" leider auch wichtige T-Zellen mit vernichtet wurden. Dies kann zu den schlechten Ergebnissen geführt haben.
Wie auch immer, es hilft uns heute nicht weiter. Und immer noch wird die autologe Stammzelltransplantation als Behandlung der Wahl bei entsprechend fitten Patienten angesehen und empfohlen. Vielleicht ist das in einigen Jahren anders, aber wir sind ja im hier und jetzt.
Wortlaut und Beschreibung der Ärzte war sicher etwas anders, aber ich hoffe, ich habe es mit meinen eigenen Worten und aus der Erinnerung heraus so richtig und verständlich wieder gegeben.
Allen einen guten Weg mit der Behandlung, welcher auch immer.
Liebe Grüße
Ma
Da auch mich die Frage ja schon oft bewegt hat und ich hier in den Jahren schon einiges dazu geschrieben und gefragt habe, wie die "älteren" Forumsteilnehmer wissen, möchte ich mich dazu nochmal zu Wort melden:
Vor meiner zweiten Stammzelltransplantation 2017 habe ich versucht erneut Stammzellen zu sammeln. Die Induktion mit VCD hatte 2014 leider nicht so gut gewirkt, wie 2017 mit KRD. Somit erhoffte ich mir, dass nun Stammzellen mit weniger verbleibenden Myelomzellen vielleicht für eine längere Remission sorgen könnten. Leider war es nicht möglich, genügend Stammzellen für die Transplantation zu sammeln. Das heißt, es waren zwar genug Zellen vorhanden, aber das Volumen des Tranplantats wäre zu groß gewesen, da über drei Tage gesammelt wurde. Damit wäre ein zu hohes Risiko für die Tarnsplantation entstanden.
Auf meine besorgte Frage, ob man es nicht doch mit dem neuen Präparat versuchen solle, bekam ich im Herbst in Würzburg von einer Professorin folgende Antwort: es sei in früheren Versuchen über Zellmarkierung getestet worden, ob die, in den, für die Transplantation entnommenen blutbildenden Stammzellen, noch vorhandenen Myelomzellen später in dem infundierten Transplantat eine Rolle spielen.
Es habe sich gezeigt, das das Rezidiv in den meisten Fällen durch neue Mutationen entstanden sei. Somit sei es irrelevant, ob noch Myelomzellen im Transplantat enthalten sind.
Leider habe ich damals versäumt nach der genauen Studie zu fragen.
Andererseits hat mir mein behandelnder Arzt schon vor Jahren erklärt, dass man in den 1990er Jahren versucht hat, die Transplantate auszureinigen. Davon ist ja auch in dem von Lisa verlinkten Bericht die Rede (Puging). Man hat aber festgestellt, dass durch die "Ausreinigung" viele gefährliche Infektionen entstanden sind. Das Gesamtüberleben hat sich nicht verlängert. Deswegen wird das heute nicht mehr gemacht. Wie mein Arzt mir sagte, vermutet man heute, dass durch die "Ausreinigung" leider auch wichtige T-Zellen mit vernichtet wurden. Dies kann zu den schlechten Ergebnissen geführt haben.
Wie auch immer, es hilft uns heute nicht weiter. Und immer noch wird die autologe Stammzelltransplantation als Behandlung der Wahl bei entsprechend fitten Patienten angesehen und empfohlen. Vielleicht ist das in einigen Jahren anders, aber wir sind ja im hier und jetzt.
Wortlaut und Beschreibung der Ärzte war sicher etwas anders, aber ich hoffe, ich habe es mit meinen eigenen Worten und aus der Erinnerung heraus so richtig und verständlich wieder gegeben.
Allen einen guten Weg mit der Behandlung, welcher auch immer.
Liebe Grüße
Ma
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- Diddlmaus
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1274 Beiträge
seit
21. Okt 2012
Liebe Ma
GENAU So wurde mir das auch erklärt. Die verbleibenden MM- Zellen im Stammzell-Cocktail sind nicht die Ursache des späteren Rezidiv-Übels. So hat mir das mein Arzt in der Uniklinik erklärt, als ich zuerst empört war, dass keiner in dem Haufen nach Krebszellen sucht...
Alles Liebe
GENAU So wurde mir das auch erklärt. Die verbleibenden MM- Zellen im Stammzell-Cocktail sind nicht die Ursache des späteren Rezidiv-Übels. So hat mir das mein Arzt in der Uniklinik erklärt, als ich zuerst empört war, dass keiner in dem Haufen nach Krebszellen sucht...
Alles Liebe
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