Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Intervall Fasten - Intermittierendes Fasten

Antwort auf Intervall Fasten - Intermittierendes Fasten
29 Apr 2017 00:13
  • Anna M.
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  • 134 Beiträge seit
    08. Sep 2016
Also solange ich zurückdenken kann, kann ich mich nicht erinnern, dass meine Großeltern irgendwann mal gefrühstückt hätten. Außer einen Espresso und ein kleines Glas Wasser gab´s da sonst nichts. Vielleicht hat das auch auf mich, bzw. später auf unser Familienleben abgefärbt.
Auch jetzt wo ich zunehmen soll, fällt mir das Essen am Vormittag sehr schwer, ich fühle mich dabei total unwohl, irgendwie komplett voll. Ich bin nicht ich. Deshalb trinke ich jetzt bis zum Nachmittag brav meinen Astronautentrunk, und ab 15, 16 Uhr etwa esse ich dass erste Mal, wie vorher auch.
Besonderen Einfluss auf meine Kappa- bzw. Leichtketten-Werte oder den M-Gradient hab ich dabei jetzt noch nicht ausgemacht, aber die Cortison-Tage sind mit mäßigem Essen besser zu ertragen, finde ich.
Grüße
Anna M.

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Das Wunder blieb aus....verstorben am 05.01.2019

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Antwort auf Intervall Fasten - Intermittierendes Fasten
29 Apr 2017 17:11
  • gex
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  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Anna, dann warst Du ja eigentlich schon eine lebenslange Intervallfasterin, oder? Dann wärest Du ja leider ein Beispiel dafür, dass auch Intervallfasten nicht immer und bei allen Krebs/MM verhindern kann (wenn überhaupt).
Alles Gute Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Intervall Fasten - Intermittierendes Fasten
29 Apr 2017 19:27
  • Anna M.
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  • 134 Beiträge seit
    08. Sep 2016
Hallo Gerhard, ich glaube ganz so einfach ist es nicht. Ein normaler Arbeitstag verlief bei mir etwa so. Morgens eine große Tasse ungesüssten Tee, bis Mittag bzw. bis zum Nachmittag Gemüse-, Tomatensaft oder Fruchtsäfte. Das hat mich nicht belastet, auch nicht wenn mein Arbeitskollege und ich die Mittagszeit zum Laufen genutzt haben. Und erst am Nachmittag so um 15 Uhr rum holte ich mir vom Bioladen einen Salat oder auch mal ein gemischtes Müsli mit Obst oder eine ganz legere Breze oder ähnliches als Vorspeise aufs Abendessen.
Deshalb glaub ich nicht, dass das als Intervallfasten durchgeht, denn vor allem süße Obstsäfte haben ganz schön Kalorien. Und ich knappere abends vorm Fernseher alles mögliche.
Das wird eng.
Hab derzeit eine leichte Grippe, bin aber auf einen guten Weg.

Liebe Grüße
Anna M.

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Letzte Änderung: 29 Apr 2017 19:30 von Anna M.. Begründung: Mein gehirn verwechselt die Stabuchsel....

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Antwort auf Intervall Fasten - Intermittierendes Fasten
03 Okt 2018 17:01
  • gex
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  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Guten Tag zusammen,
Ich dachte, ich berichte mal über mein Intervallfasten und greife diesen Faden von damals wieder auf.
Ich habe das ja über 18 Monate einigermaßen durchgehend praktiziert (würde sagen mit 80-90% Konsequenz auf das Frühstück verzichtet) und hatte als Smoldering MMler keine wesentlichen medikamentöse Einflüsse (außer IvIg).
Hat es mir das Intervallfasten was gebracht?
In einer Studie würde man vor allem 3 Fragen stellen:
1. Wurde der Progress des Myeloms beeinflusst?
2. Gab es schwere unerwünschte Ereignisse aus welchem Grund auch immer?
3. Wie war die Lebensqualität?
Ich kann dazu in meinem Fall sagen:
zu 1. In den 18 Monaten vor dem Intervallfasten stieg mein M-Protein um knapp 20%, während 18 Monaten Intervallfasten dagegen um 40%. Lambdas um 50% vor bzw. 200% während. Also keine Verlangsamung, sondern das Gegenteil. (Jetzt müsste man mal mit anderen SMM Patienten vergleichen, ob die Zunahme generell so überproportional an Tempo aufnimmt. Jedenfalls wurde mein SMM mind. genauso schnell therapiepflichtig wie im Durchschnitt bei anderen - 55 statt 57 Monate bei IgG Myelom laut letzte Mayo-Studie)
zu 2. Ich hatte eine Sepsis in den 18 Monaten Intervallfasten. In den 18 Monaten davor nichts so schwerwiegendes.
zu 3. Ich fühlte mich insgesamt besser und fitter, hatte eine gute Lebensqualität. Gewicht stabil um 82 Kilo, bei denen ich mich wohl fühle.
Also in Summe würde ich sagen: meinen Krebs interessierte der Verzicht aufs Frühstück gar nicht, aber es ging mir insgesamt recht gut.
Falls Fasten irgendwie anti-carcinogen wirken sollte, dann war ich vermutlich zu spät dran. Ich hatte ja schon um 30% Plasmazellen im Knochenmark beim Start (wohl um ein 3/4 Kilo Tumormasse). Wäre schon erstaunlich gewesen, wenn so ein Batzen beeindruckt gewesen wäre.
Ich habe jetzt wieder das Frühstück im Programm, da ich lieber noch vor der kommenden Therapie ein paar Pfunde drauflegen will. (vergesse es aber manchmal aus Gewöhnung). Komisch auch: ich habe mit Frühstück trotzdem genau so viel Hunger zum Mittag wie ohne.
Hat sonst jemand mal längere Zeit mit Fasten experimentiert?
Liebe Grüsse Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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