Induktionstherapien

• Jo

Liebe Foristen,
nachdem meine Induktionstherapie mit Chemo mit VCD nicht angeschlagen hat, sich die Situation sogar eher noch verschlechtert hat, bin ich nun im Plan B, der Alternative ohne Chemo mit Lenalidomid ( Revlimid) und Dexamethason im zweiten Zyklus. Meine Onkologin wollte mit mir ja überhaupt keine Optionsinduktiinstherapien besprechen. Meine Anfragen in Heidelberg per Mail und telefonisch ergaben nun folgende Antworten: Die duale Induktionstherapie ist nicht mehr zeitgemäß. Den größten Erfolg für die Induktiontherapie, die keine Chemo enthält, ist eine Therapie, wenn sie 3 Komponenten enthält: 1. Eine immunmodulierende Substanz ( hier also Revlimid), einem Proteasomhemmerinhibitor ( hier wurde Carfizomib empfohlen) und Dexamethason ( evtl. In Studien auch noch einem Antikörper. Das Triplett weist eine viel höhere Wirksamkeit vor der HD- Chemo als danach auf. Die Ansprechraten nach der HD- Chemo seien deutlich geringer.und vor der HD viel höhere Wirksamkeit als nur Rev.+Dexamethason allein. Ich werde also nun um mein Triplett kämpfen müssen.Wenn meine Onkologin nicht mitspielt werde ich das wohl in einer anderen Klinik machen lassen. Es ist zwar richtig, dass die Krankenkassen normal Carfizomib erst nach der HD-Chemo genehmigen, wenn die Klinik jedoch mitspielt und die Empfehlungen aus Heidelberg akzeptiert, kann sie eine integrierte Versorgung anmelden und begründen, um die Rechtsunsicherheit gegenüber den Forderungen der Krankenkasse auszuschließen. Ich habe das jetzt meiner Onkologin geschrieben. Ich bin mal gespannt und werde berichten
LG Jo

• CLE084
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Ich drück dir die Daumen!

• Sabine1469

Hallo Cleo,
Im Moment ist Jo noch nicht für Beiträge freigeschaltet, so antworte ich für ihn. Das Kämpfen für das Trplett als Induktionstherapie hat sich gelohnt, seit der Tripletttherapie sind seine Lambdaleichtketten von ursprünglich über 900 mg/l auf 76 mg/l gefallen. Inzwischen ist auch seine Onkologin überzeugt und wir hoffen, dass er noch vor der HD unter die Nachweisgrenze kommt.
LG sabine

• Dorothee

Hallo Sabine,
das sind gute Nachrichten. Gut, dass er seine Therapie kritisch hinterfragt hat.
Da sich dadurch wohl jetzt seine Ausgangssituation für HD und allogene Transplantation so super verbessert hat.
Alles Gute
Dorothee

• Sabine1469

Hallo Dorothee,
ja, das stimmt, manchmal lohnt es sich für etwas zu kämpfen, wenn man weiss, dass eleine bessere Therapie nur an der Krankenkasse scheitert. Von der allogenen Transplantation hat seine Onkologin Jo allerdings dann doch - wegen der hohen Risiken der Abstoßungsreaktionen abgeraten. Da muss man schon mit dem Rücken zur Wand stehen, um sich darauf einzulassen. Klar, wenn alles gut geht, wäre die allogene sicher mit größeren Chancen auf Komplttremission verbunden, ist ein bischen wie russisch Roulette. Die Onkologin empfiehlt bei ihm die autologe ST. Schauen wir ' mal
LG Sabine

• Sabine1469

Hallo Cleo,

Jo fragt, ob du uns etwas zu deine Induktionstherapien sagen kannst, welche war nicht erfolgreich, welche war erfolgreich ? Wie hoch war die freie Lambda-Leichtkettenkonzentration vor HD, unter der Nachweisgrenze ?
Wie hoch ist zur Zeit deine Lambda-Leichtkettenkonzentration ?

Lg Sabine