Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Biologische Krebstherapie

Antwort auf Biologische Krebstherapie
31 Dez 2017 22:07
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hi Steffen

Ich hab im Profil geguckt, dass leider leer ist

Das Gamma-Globuline ist doch schon recht erhöht , aber nicht tragisch, da die sonstigen Werte doch nah am Normbereich sind

Wie alt ist deine Mutter ?

Folgende Aussage von dir irritiert mich etwas ===> Mittlerweile ist daraus ein Multiples Myelom geworden. Aufgrund von Gewichtsverlust und hohen IgG

Soooo hoch kann das IGG nicht sein, dass von Gestern auf jetzt ein Myelom entsteht,

desweiteren gibt es auch mildere Therapien, die das Myelom verlangsamen könnten, wenn alles in LOW-Dose verabreicht wird

LG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Biologische Krebstherapie
31 Dez 2017 22:26
  • SteffenBerlin
Hi Joseph

Meine Ma ist jetzt 65 . Erst wurde im Kopf das Plasmozytom entdeckt und dann hieß es später es ist Multiples Myelom. Die Blutwerte waren zu diesem Zeitpunkt noch in Ordnung. Erst als der drastische Gewichtsverlust von 15 kg innerhalb von 6 Monaten statt gefunden hat und der IgG auf 70 g/l hochschoss hat sie sich entschieden die VCD Chemotherapien zu machen.

Gruß Steffen

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Antwort auf Biologische Krebstherapie
01 Jan 2018 11:04
  • Anirak
Hallo Steffen,

da Deine Muttter sich weitgehend gegen die konventionellen Therapien entschieden hat, könnte sie es mit dem alternativen Weg versuchen.
Chris Wark ( chrisbeatcancer.com ) - leider alles auf Englisch - sammelt Survivor Stories von Menschen, die sich mit natürlichen Methoden von Krebs geheilt haben. Viele davon waren schulmedizinisch "austherapiert".
Er hat aus seinem breiten Wissen dazu selbst ein Programm zusammengetellt. Es beruht aber weniger auf Nahrungsergänzungsmitteln als vielmehr auf einer radikalen Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und anderer Lebensgewohnheiten. Er meint, man soll sich von Nahrungsergänzung nicht viel versprechen, solange man nicht andere Dinge auch grundlegend ändert.
Leider befasst sich nur eine seiner gesammelten Geschichten mit dem Multiplen Myelom:
How Mona Healed Multiple Myeloma Without Conventional Therapy
www.chrisbeatcancer.com/how-mona-healed-...onventional-therapy/
Bei anderen Krebsarten gibt es viel mehr solche Geschichten.

Niemand kann einem sagen, wieviel Überlebenszeit jemand hat.
Beim MM gibt es nur sehr wenig Menschen, die es ohne Chemo versuchen. Deshalb hat niemand verlässliche Informationen dazu, wie das im Vergleich zu mit Chemo verläuft. Die Onkologen kennen vielleicht Einzelfälle. Aber am Lebensende sind dann oft nicht mehr die Onkologen vor Ort, sondern eher die Palliativmediziner. Die wissen vielleicht mehr darüber.
Meine Schwester wurde 2009 diagnostiziert und ist 2011 gestorben. Damals habe ich das Internet vorwärts und rückwärts nach alternativen Lösungen durchsucht, weil bei meiner Schwester die Chemotherapien (die sie alle gemacht hat) nicht mehr geholfen haben. Es gab aber keine wirklich brauchbaren Informationen zu Alternativen bei MM. Das mag sich in der Zwischenzeit geändert haben, ich habe nicht mehr diesbezüglich recherchiert, nachdem meine Schwester verstorben war.
Da es aber auch andere Krebsarten bei mir in der Familie gab und also auch ein Risiko für mich selbst gibt, bin ich weiter interessiert an vorbeugenden Maßnahmen und bin in diesem Zusammenhang auf Chris Wark gestossen und habe meine Ernährung weitgehend verändert...

In jedem Fall ist diese Situation eine Gelegenheit, viel Liebe zu erfahren und zu geben
Ich wünsche Dir und Euch in diesem Sinne ein gutes Jahr 2018

Liebe Grüße Karina

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Antwort auf Biologische Krebstherapie
01 Jan 2018 18:04
  • SteffenBerlin
Hi Karina....
Danke, Dir auch ein frohes neues Jahr und viel Gesundheit!!
Da ich mit der englischen Sprache kein Problem habe, bin ich auf die von Dir empfohlene Webseite gegangen. Es stehen dort wirklich sehr interessante Dinge bezüglich der Ernährung bei Krebs. Meine Mutter ist aber ein Genussmensch und wird es immer bleiben. Sie hat schon so keine Lebensqualität mehr und jetzt soll sie auch noch auf das letzte verzichten was ihr noch geblieben ist? Das wird nicht klappen und ich kann sie verstehen! Daher bleibt nur die biologische Krebstherapie in Form von Nahrungsergänzungsmitteln. Die konventionelle Chemotherapie ist in meinen Augen eine erneute Vergiftung des Körpers. Wie soll man da überhaupt gesund werden wenn alles im Körper mit Zellgiften beschossen wird? Wenn es wenigstens eine Garantie geben würde das man nach den Chemos wieder gesund ist, wäre das vielleicht etwas anderes!

Es tut mir leid das Du Deiner Schwester nicht helfen konntest. Man ist einfach so macht und hilflos. Vielleicht hilft mir mein Hintergrundwissen was die Nahrungsergänzungsmittel angeht. Seit meiner Erkrankung habe ich mich intensiver damit beschäftigt und herausgefunden das die "Natur" ein einzigartiges Arsenal an Wirkstoffen besitzt. Ich bin überzeugt das man mit Chemie nicht gesund werden kann.....

Gruß Steffen

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Antwort auf Biologische Krebstherapie
01 Jan 2018 19:17
  • Anirak
Hi Steffen,

nein, Deine Mutter soll nicht verzichten, wenn sie das gar nicht will. Es ist ihr Leben und ihre Sache und man braucht ihr keine Schuldgefühle zu machen. Ich hab das nur geschrieben, weil es Dir um die Überlebenszeit ohne Chemo ging. Möglicherweise geht da mehr, als man denkt. Aber Dir ging es vielleicht mehr um ein mehr oder weniger angenehmes Lebensende.

Auch wenn Deine Mutter sich gegen Chemo entschieden hat, kann es hilfreiche Therapiemaßnahmen geben, die ihr Lebensqualität geben. Z. B. können Bestrahlungen einen Tumorherd lokal beseitigen oder begrenzen, was oft Schmerzreduktion zur Folge hat oder Stabilisierung bei Osteolysen.
Deine Frage "ist es angenehmer an den durch die Chemotherapien verursachten Organschäden zu sterben oder an dem multiplen Myelom selbst" bezieht sich ja direkt auf die letzte Lebenszeit und da ist es vor allem wichtig, in guter Palliativbehandlung zu sein. Die gibt es ambulant oder auf einer Palliativstation. Die Palliativärzte wissen oft Möglichkeiten der Linderung und man kann in Ruhe alle auftauchenden Fragen besprechen. Welche Beschwerden auftauchen hängt sehr von der Lokalisation der Schäden ab beim MM.
Es gibt einen älteren Thread hier im Forum (nicht unbedingt die optimale Neujahrslektüre :( ) "Woran sterben MM-Kranke eigentlich?" der vielleicht einige Deiner Fragen beantwortet.
www.myelom.org/forum/gedanken-zum-leben-...entlich?limitstart=0 (Ich habe dort S.6 noch als "Gast" geschrieben, nicht als "Anirak", weil ich noch nicht angemeldet war und es damals noch die Gast-Funktion gab)

Doch, ich konnte meiner Schwester helfen! Ich konnte ihr nicht bei der Heilung helfen, aber ich konnte ihr beim Einkaufen, beim Arztgespräch, beim zur Toilette gehen und schließlich auch beim Sterben helfen. Und das ist vielleicht am Schluss wichtiger. Weißt Du, letztendlich ist die Frage nicht, ob man lebt oder stirbt, denn niemand lebt ewig , sondern ob da Liebe ist oder nicht. Deswegen ist es am Ende auch nicht wichtig, ob die Ernährung gesund oder ungesund ist, sondern ob man in Liebe handelt. Und das ist bei Dir ja auch der Fall. Das ist schön und das reicht. Lass Dich nicht von Hilflosigkeitsgefühlen beeindrucken. Liebe ist immer möglich, auch wenn man gar nichts tun kann, kann man mit dem Herzen anwesend sein - und das macht einen Riesenunterschied.

Also alles okay
Karina

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Antwort auf Biologische Krebstherapie
01 Jan 2018 21:13
  • SteffenBerlin
Hi Karina...
Danke für Deine lieben Zeilen.
Ja, hätte ich MM dann wäre eine Ernährungsumstellung schon längst geschehen. Muss jeder für sich selbst wissen und so langsam erholt sie sich von der letzten Chemo. Ich bin nun gespannt auf die nächsten Blutwerte!
Ich hatte mir den verlinkten Thread schon durchgelesen...leider über die Feiertage. Das hat mich natürlich enorm heruntergezogen. Aber ich muss der Wahrheit ins Auge schauen...es wird der Tag x kommen an dem meine Ma verstirbt. Alleine der Gedanke daran lässt mich unendlich traurig sein. Aber ich weiss das sie immer ganz nah bei mir sein wird und ein Teil von mir ist......

LG Steffen

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