Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Revlimid und Aciclovir

Antwort auf Revlimid und Aciclovir
12 Jun 2018 14:46
  • anjuschka
  • anjuschkas Avatar
  • 47 Beiträge seit
    22. Mai 2016
Ich habe nach meiner Tandem - HD mit der Erhaltungstherapie (vor einigen Wochen) mit 10 mg Revlimid begonnen und es wurde mir von Würzburg ebenfalls die Einnahme von Aciclovir empfohlen. Da ich aber schon nach 2 Tagen mit extrem juckendemAusschlag reagiert habe, wurde das Aciclovir sofort abgesetzt und nach einigen Tagen war der Spuk vorbei. In Ansprache mit meinem Hämatoonkologen vor Ort, nehme ich es nun nicht mehr und werde das beim nächsten Termin in Würzburg besprechen.Mich hatte das persönlich auch erstaunt, dass es empfohlen wurde, weil ich es bisher nicht so gelesen hatte.Da ich aber schon mit Gürtelrose zu kämpfen hatte, hatte ich es zunächst genommen.

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen
Viele Grüße Antje

Alles wird gut !

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Antwort auf Revlimid und Aciclovir
12 Jun 2018 15:33
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1420 Beiträge seit
    17. Jun 2011
@ Lisa:
Liebe Lisa,

Danke für die Antwort. Ich bin dann mal weiter auf die Erfahrungsberichte gespannt.

LG

@ Antje:
Liebe Antje,
das mit dem juckenden Ausschlag ist ja interessant. Ich hatte unter KRD im letzten Jahr und auch jetzt bei der Konsolidierung wieder juckenden Ausschlag. Man vermutete es käme vom Revlimid. Darum soll ich nun erst mit einer geringen Dosis beginnen und dann langsam steigern. Das es vom Acic kommen könnte, hat noch keiner bedacht. Da ich das Acic aber generell schlecht vertrage, auch schon vor 4 Jahren war ich sehr müde und schlapp davon, könnte das ja auch der Grund sein. Danke für den Tipp. Ich werde in den nächsten Tagen planmäßig eh mit Würzburg telefonieren und das dann ansprechen.

liebe Grüße
MA

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Antwort auf Revlimid und Aciclovir
12 Jun 2018 16:44
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Anna,
Nimm mal besser, jetzt wo du wieder öfter Kontakt zu einer kleinen Bazillenschleuder hast. Ich hatte meinen Zoster zeitnah nachdem mein Kleiner Windpocken hatte (die bei ihm fast symptomfrei verliefen).
LG Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Revlimid und Aciclovir
12 Jun 2018 20:19
  • hase25
  • hase25s Avatar
  • 419 Beiträge seit
    15. Feb 2017
Hallo zusammen,

ich komme ja auch bald in die Erhaltungs-Phase, bin zur Zeit in der Konsolodierungsprophylaxe und habe die Empfehlung aus Heidelberg, dass die Antivirale Prophylaxe mit Aciclovir 2 x 400 mg/Tag bis 3 Wochen nach der letzten Bortezomib-Gabe (Velcade) der Konsolidierungsphase bzw bis 6 Monate nach der Hochdosischemotherapie andauern soll.

Kann das sein, dass Aciclovir wegen dem Bortezomib verordnet wurde. Ich habe eine VRD-Therapie. In der Erhaltung ist dann Aciclovir nicht mehr vorgesehen, Cotrim forte nach klinischen Ermessen.

Ist jetzt nicht so ganz dein Thema, weil Velcade anstatt Revlimid, aber vielleicht hat es den ein oder anderen geholfen ;)

Gruß vom Hasen

Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag!

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Antwort auf Revlimid und Aciclovir
12 Jun 2018 20:34
  • klaus99
  • klaus99s Avatar
  • 468 Beiträge seit
    05. Feb 2014
Hallo zusammen,

ich bekomme seit 01.06. Revlimid 10mg als Erhaltungstherapie nach meiner 2. autologen SZT. Meine Onkologen haben mir kein Aciclovir verordnet.

Es gibt zwar einige wenige Fälle, bei denen es zu einer Reaktivierung von Herpesviren gekommen ist, (siehe www.hpra.ie/docs/default-source/default-...08c97d0.pdf?sfvrsn=0) aber dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass man Aciclovir prophylaktisch einnehmen sollte. Dies ist m.W. unter Onkologen durchaus umstritten, insbesondere die Höhe der Dosierung. Ich habe z.B. während der Indukionschemo 400mg/Tag bekommen, kenne aber auch Fälle aus einer anderen Klinik, die 1.200mg/Tag bekommen haben.

Ich persönlich vertrete die Auffassung, den Körper nicht unnötig mit Medikamenten vollzupumpen. Ich habe ca. 2 Monate nach der SZT sämtliche prophylaktischen Antibiotika und Aciclovir abgesetzt und bislang keine Probleme mit irgendwelchen Infekten gehabt (toi, toi, toi). Seit Beginn meiner Rezidivtherapie im November 2017 hatte ich lediglich einmal eine leichte Nebenhöhlenentzündung, die nach ca.3 Wochen mehr oder weniger von alleine abgeheilt ist. Ich handhabe es so, dass ich grundsätzlich ein entsprechendes Antibiotikum und Aciclovir verfügbar habe und bei den geringsten Anzeichen eines Infekts einen Arzt aufsuche, um diesen Infekt dann gezielt behandeln zu lassen. Aber wie gesagt, vielleicht habe ich mit meinem Immunsystem besonderes Glück, nur möchte ich die rein prophylaktische Einnahme von Medikamenten vermeiden.

Laut Nebenwirkungsprofil von Revlimid und Aciclovir können bei beiden Medikamenten Juckreiz auftreten. Ich hatte ca. 5 Tage nach Beginn der Erhaltungstherapie mit Revlimid 10mg einen Juckreiz auf der Kopfhaut. Ich habe dann einmalig eine Tablette Tavegil (ein leichtes Antihistaminikum) eingenommen und der Juckreiz war wenige Stunden später verschwunden und ist bislang nicht mehr aufgetreten. Solche allergischen Reaktionen sind bei Revlimid wohl durchaus bekannt und treten in der Regel nur kurz am Anfang der Therapie auf.

Liebe Grüße
Klaus

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Antwort auf Revlimid und Aciclovir
13 Jun 2018 10:13
  • Anna M.
  • Anna M.s Avatar
  • 134 Beiträge seit
    08. Sep 2016

Hallo Gerhard,
mit der kleinen Bazillenschleuder hast Du nicht ganz Unrecht. Das ist wohl auch das Los vom Oma sein. Auch meine beste Freundin hat noch einen Nachzügler, der ist jetzt grad zehn geworden. Der Härtetest kommt nächstes WE, da kommt die ganze Familie meines Mannes zur G-Feier zusammen. ER ist der jüngste im Feld mit noch fünf Geschwister, die alle schon mehrfach Großeltern sind. Das kommt ein Milliarden, auch was sag ich..ein Billiardenvolk an Viren auf mich zu...:woohoo:
Da mich aber der Beitrag zum Thema von Klaus99 jetzt schon etwas verunsichert hat, habe ich gestern nochmals ein Email an meinen Doc geschrieben. Heute morgen kam auch die Antwort. Er schreibt in der Kürze: dass die Prophylaxe bei positiven EBNA-1-IgG Nachweis bei Organempfängern durchaus Sinn macht und auch empfohlen wird.
Das muss ich nochmal hinterfragen.
Grüße
Anna M.

Glaube an Wunder, Liebe und Glück! Schau nach vorn und nicht zurück!

Das Wunder blieb aus....verstorben am 05.01.2019

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