Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Joseph Seil-Rommes,
der nach einem langen Kampf gegen das Multiple Myelom von uns gegangen ist.
Zum Nachruf

MM und Zweitkarzinom

Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 14:20
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009

Hallo Lisa-Kotschi

Dein Argument von Alfred_K in Ehren, aber diese Langzeitstudie ist ohne Realität niedergeschrieben.

Man kann keine Langzeitstudie machen von 1958 bis 2011 über Zweittumore, die ein Medikament (Revlimide) mit einbezieht, was erst seit knapp 10 Jahren in Studien verabreicht wird (Velcade ebenfals), ohne von den noch Neueren zu schreiben

Man muss mit offenen Karten spielen und mich würde die Differenz von 2005 bis 2015 brennend interessieren, was in diesem Zeitrahmen abging und nicht Nachkriegsgeschichten (1956 ....... da dachte noch keiner an Therapiemöglichkeiten des MMs)

Nichts für Ungut, aber als Patient möchte man der Realität ins Auge sehen, ich zumindest.

Liebe Grüsse

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

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Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 14:20
  • Lisa77
  • 61 Beiträge seit
    13. Jun 2016
Liebe Gisela,

vielen Dank für deine ausführliche und liebe Antwort!

Eine Frage, hattest du deine Jodtherapie schon vor dem Myelom oder währenddessen?

LG
Lisa

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Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 14:31
  • Hiltrud
Danke liebe Lisa für diese konkreten Angaben!!
Das relativiert das "Gespenst" Zweittumor, das bei mir auch immer wieder mal rumspukt.

Liebe Grüße
Hiltrud

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Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 15:00
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Ich möchte meinen Beitrag von oben ergänzen

=============

Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass die zusätzliche Gabe von Velcade zu keiner erhöhten Rate an Zweittumoren führt (relatives Risiko ca. 1,5 % pro Jahr in beiden Therapiearmen).

==================

Hervorzuheben ist allerdings, dass in den beiden Revlimid haltigen Therapiearmen eine erhöhte Rate an Zeittumoren beobachtet wurde

www.myelom.org/images/pdf/wissenschaft_f...richt_2011_aa_Hg.pdf

===================

LG

Joseph

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Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 15:30
  • lisa_kotschi
  • lisa_kotschis Avatar
  • 1139 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Hi Joseph,

da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Die o.g. Studie wurde nur im Rahmen der Revlimid-Diskussion veröffentlicht und zeigt nur, dass es auch ohne Revlimid bereits Zweittumoren gab. Mir ging es vor allem um die Zahl der Betroffenen.

Gruß Lisa K.
Letzte Änderung: 14 Jun 2016 15:31 von lisa_kotschi.

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Antwort auf MM und Zweitkarzinom
14 Jun 2016 17:37
  • GiselaKöenig
  • 378 Beiträge seit
    26. Okt 2009
Sorry, ich habe mich unvollständig geäußert! Ich meinte die Zweittumorrate nicht speziell bei MM sondern generell bei der Therapie von Tumoren ob mit Chemo oder Strahlentherapie. Das Wort oft war evtl. überspitzt, aber bei jeder Therapie wird man darauf hingewiesen und muß auch vom Patienten unterschrieben werden. Aber es ist doch nicht relevant, ob 7 Prozent oder 6 oder 20 Prozent wieder erkranken. Was bleibt einem denn übrig? Hat man die Wahl? Klar, ich kann sagen ich laß mich nicht therapieren und dann? Und auch wenn es 20 Prozent wären, was ja nicht der Fall ist, ich weiß ja vorher nicht ob ich dazu gehöre und wenn es nur 2 Prozent sind und ich bei denen dabei bin?! Und wie man an Lisa sieht kann man auch zwei Tumore ohne vorherige Therapie bekommen. Die Frage warum wodurch, warum ich, warum zu dem Zeitpunkt, was habe ich falsch gemacht, stelle ich mir schon lange nicht mehr, bei den Überlegungen wird man nur weiter verunsichert und ängstlich. Das tägliche Leben nicht vergessen, das ist wichtig, so lange es geht!! Leben!!

Auf die Frage wann ich mit Radiojod therapiert wurde folgendes: Jedes Jahr wird bei mir ein GK MRT zur Kontrolle gemacht, und dabei sieht man auch die Schilddrüse. Der Radiologe hat mir schon lange immer wieder gesagt, ich konnte es ja auch selbst erkennen, die Schilddrüse ist stark vergrößert. So lange ich keine weiteren Beschwerden hatte, habe ich es zur Kenntnis genommen aber nichts unternommen. Als ich dann doch bei einer Erkältung Atemnot und starke Schluckbeschwerden hatte, bin ich einige Wochen später zur Therapie gegangen. Das war nach der Therapie des MM. Bitte nicht nachfragen wie lange nach der Therapie, da ich zur Zeit nicht an meine Unterlagen komme, erst wieder am Wochenende und mein Zeitgedächnis ist nicht das Beste. Aber es war einige Jahre nach der MM Therapie.

Viele Grüße

Gisela

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