Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Joseph Seil-Rommes,
der nach einem langen Kampf gegen das Multiple Myelom von uns gegangen ist.
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Mein Mann hat MM

Antwort auf Mein Mann hat MM
24 Aug 2018 11:18
  • Mira
  • 412 Beiträge seit
    03. Feb 2014
Hallo,

Antwort Prof. Dr. Einsele auf der Frage Tandem HD oder nur eine HD (München 23.6.18):
Die Tandem HD bleibt die meist Erfolg versprechende Therapie und damit für ihm die erste Wahl. Ihm ist die Diskussion um "einmal reicht" auch bekannt, er bleibt dabei, dass es wichtig sei gleich bei der Erstbehandlung das Myelom so weit wie möglich zurück zu drängen, weil die Remissionszeiten nach jeder Behandlung kürzer werden.

Erfahrungsberichte sind da auch eher unzuverlässig: wer eine Tandem HD hat, weiß ja nicht wie sich die Werte entwickelt hätten ohne die zweite HD. Wer nach der ersten HD eine CR erreicht hat, weiß nicht ob die Remissionszeit nicht länger wäre nach eine zweite HD. Wirkliche Erfahrungswerte können eigentlich nur die Mediziner sammeln, die alle Daten zur Verfügung haben und die sagen nach wie vor: wenn möglich Tandem-HD.

Trotzdem muss jeder für sich selber entscheiden, Risikofrei ist auch eine Autologe SZT auch nicht und die Erhaltungstherapien werden immer besser.

LG
Mira

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Antwort auf Mein Mann hat MM
25 Sep 2018 21:54
  • Mimau
  • Mimaus Avatar
  • 189 Beiträge seit
    15. Okt 2017
Tja, so wie es aussieht darf ich auch noch mal ran ;-(. Keine nette Vorstellung. Aber ich habe eine CR in Aussicht gestellt bekommen.
Kann es sein, das die zweite HD schon mal besser "vertragen " wird als die erste ?
Ich habe gelesen das es inzwischen Studien gibt, welche besagen, das eine 140er "Portion" Melphalan bezüglich einer 200er " Portion" in nichts nachsteht.
Da muss ich mal meine Ärztin zu befragen.
Die zweite Hochdosis soll ja innerhalb von 6 Monaten verabreicht werden.
Ich würde aus logistischen Gründen gerne die vollen 6 Monate auch ausschöpfen.
Gibt es Erkenntnisse, ob das möglicherweise kontraproduktiv ist ?

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Antwort auf Mein Mann hat MM
13 Okt 2018 13:49
  • nizza2010
Hallo ihr Lieben,
mein Mann hatte ja im Mai die 2. HD.
Aktuell hatte er einen fiebrig Infekt mit starkem Husten.
Bekam Antibiotika, das Fieber ist jetzt weg und auch sein Husten deutlich besser.
Jetzt hat sein Hausarzt für nächste Woche eine Grippeschutzimpfung vorgeschlagen.
Darf diese denn jetzt schon gegeben werden?
Bei seinem Onkologen hat er auch angefragt, da steht die Antwort noch aus.
Vielen Dank schon mal und euch allen ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße Bärbel

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Antwort auf Mein Mann hat MM
13 Okt 2018 14:00
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hi Bärbel

Ich persönlich finde es etwas früh, 4 Monate nach der HD , etwas knapp

LG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Mein Mann hat MM
13 Okt 2018 14:27
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Bärbel,
meine Hausärztin wartet bei jeglicher Impfung immer ca. 1-2 Wochen nach Genesung von einem Infekt ab.
Im "Impfen-Info" steht: "Wer an einer fieberhaften Erkrankung (Körpertemperatur ≥ 38,5 °C) oder einer akuten Infektion leidet, sollte bis zur Genesung zunächst nicht geimpft werden. Die Impfung sollte dann zum frühestmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden."
Und früher in diesem Jahr veröffentlichte der hochgeschätzte Prof. Ludwig aus Wien einen Artikel zur Vermeidung und Umgang mit Nebenwirkungen und Nebenerkrankungen, in dem auch Ratschläge zum Impfen enthalten sind. Konkret zur Grippeimpfung steht da:
- 4-6 Monate nach ASZT abwarten
- Lebendimpfstoff vermeiden
Mir scheint, es spricht nichts wirklich gegen die Impfung nächste Woche. (außer Joseph ;) )
LG Gex

Hier noch der Link zur Impf-Info in Prof. Ludwigs Artikel (in englisch):
www.nature.com/articles/s41375-018-0040-1/tables/5

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR
Letzte Änderung: 13 Okt 2018 14:28 von gex. Begründung: Link zum Artikel

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Antwort auf Mein Mann hat MM
14 Okt 2018 10:58
  • klaus99
  • klaus99s Avatar
  • 468 Beiträge seit
    05. Feb 2014
Hallo Bärbel,
mein Onkologe hat mir zum Thema Impfungen folgende Informationen geliefert (IMPF sowie Empfehlung der STIKO):
Klinische Studien zeigen einen Abfall des lmpfschutzes nach autologer Stammzelltransplantation. Deshalb wird ab 6 Monate nach Transplantation bei stabilem Remissionzustand eine Re-Immunisierung empfohlen.
Eine Bestimmung des lmpftiters ist nicht angezeigt. Eine Ausnahme ist der lmpftiter gegen Tetanus, da es durch die lmpfung bei protektivem Titer gehäuft zu Lokalreaktionen kommt.

Folqende lmpfungen sind 6 Monate nach autoloqer Stammzelltransplantation angezeigt:

- Grundimmunisierung mit Diphtherietoxoid und Tetanustoxoid (nur bei nicht protektivem Antikörpertiter gegen Tetanus, daher bitte vor lmpfung Bestimmung des Titers) . inaktivierte Poliovakzine (Salk) => Auffrischung der lmpfungen alle 10 Jahre.

- Impfung mit 23-valentem Pneumokokkenpolysaccharid-lmpfstoff (Auffrischung alle 6 Jahre)

- Influenzavalzine (jährlich)

- Grundimmunisierung Hepatitis A und B Vakzine z.B. als Kombinationsimpfstoff

Folgende lmpfunqen sollten erst nach 24 Monaten, bei stabilem Remissionszustand und nach dem Absetzen immunsuppressiver Medikamente erfolgen:

- Impfung mit Masern-, Mumps- und Rötelnlebendimpfstoff

Hinsichtlich der geplanten Grippeschutzimpfung bin ich der gleichen Meinung wie Gex, dass diese nächste Woche durchaus erfolgen kann, sofern der aktuelle Infekt gut überstanden ist (es sind dann ja auch schon fast 5 Monate rum), da erstens die Grippesaison vor der Tür steht und die Impfung ja auch ca. 2 Wochen benötigt, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist.

Ich hatte meine 2. HD ja im März diesen Jahres und habe mich vor einer Woche gegen Grippe impfen lassen. Bislang keinerlei Probleme. Anfang November werde ich dann die übrigen Impfungen mit meinem Hausarzt durchplanen.

Es gibt zu dem Thema auch etliche Threads im Forum, einfach mal über die Suchfunktion nach dem Begriff "Impfung" suchen.

Alles Gute
Klaus

Wir sterben nur einmal - Wir leben jeden Tag
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facebook.com/myelom.online

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