Sport und Myelom

• Almish
• 

Hallo ihr Lieben.
wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich sehr sportlich und verbringe seit meiner Doppeltransplatation wenigsten 1-3 Stunden täglich beim Training.
Ich wollte mal wissen, ob das nach einer allogenen Transplantation auch noch möglich ist?
Hätte mir jemand vor 3 Jahren gesagt, ich würde wieder soviel trainieren, auch Kampfsport, hätte ich das niemals geglaubt.
Also, ihr sportlichen Transplantierten, meldet euch doch mal, das würde mich echt interessieren. Das gehört für meine Lebensqualität einfach dazu.
Liebe Grüsse an alle
eure Marion

• rudi
• 

Hi Marion,
Wenn man das Glück hat an den Knochen keine Teilbrüche oder grosse Osteolysen mit statischer Bruchgefahr zu haben, dann kann man noch gut Sport machen.
Ich hatte ja schon 1999 die OP an der Wirbelsäule mit danach 8 Schrauben und zwei Stäben von BWK2 bis BWK6.
Bis 2004 habe ich noch auf Pferden Ausritte gemacht. Bis Anfang 2010 bin ich noch Ski gefahren. Von 2007 bis April 2014 bin ich Fahrrad und MTB gefahren.

Joggen und Kampfsport wäre mit meiner Wirbelsäule nicht gegangen.

Marion, heisst das, du denkst an eine allogene SZT, wenn es wieder los geht?
Ob du danach wieder die selben Sportarten als vorher machen kannst, ist schwer vorauszusagen.
Das kommt dann darauf an, wie sich die Craft versus Host einstellen und ob diese dich einschränken werden.
Es hängt auch davon ab, wie deine Knochen, vor allem die Wirbelsäule sich in Zukunft verhalten.

Aber du bist eine starke Kämpferin und würdest auch das noch schaffen !!

LG aus Würzburg
Rudi

• Bernard

Hi marion
ich denke, dass die allo an sich zum Sporttreiben nicht das Problem ist, sondern die Knochenschädigungen durchs Myelom selbst. Große Krafteinwirkungen, dazu auch Kampfsport, könnten für den mürben Knochen gefährlich werden , und zwar nicht nur dort wo Knocheläsionen im Röntgen sichtbar sind sondern auch bei dissemenierten oesteoporotischen Bereichen.
Sport ja, unbedingt, aber in den Grenzen den Belastbarkeit der Knochen.

Nach der auto habe ich gut 3Monate gebraucht bis ich wieder fit war. Bei der allo 6-7Monate bis wieder alles "normal" war. Der Genesungsprozeß war einfach länger...
Nach der allo hatte ich eher Sorgen der GvHD keinen Trigger zu bieten, z.B. Sonnenbestrahlung, und Infekte fernzuhalten.

Ich habe zwar kein Sport gemacht, aber zuletzt (im Sept15) konnte ich beim wandern auf dem Jakobsweg gut mithalten (140km in 7Tagen) und war körperlich fit - mir ging es unverschämt richtig gut -leider ist das nun schon Vergangenheit.

lg
bernard

• joseph
• 

Hi Bernard

Hut ab, denn die Wege sind ja nicht gerade mit Asphalt belegt und 20km/Tag .......... naja, könnt ich nicht

LG

Joseph

• Bucher

Hallo,

ich habe nach meiner Doppeltransplantation - nicht allo - weiterhin noch kräftig Tennis gespielt und sogar danach die Frankfurter Stadtmeisterschaften gewonnen. Erst, nachdem mir nochmals 4 Wirbel gebrochen sind, ließ die Qualität nach. Ich spiele auch heute noch einmal die Woche ein Doppel (2 Stunden) mit, allerdings ohne Aufschlag etc. , da ich einfach nicht darauf verzichten kann und will. Besonders gut bin ich allerdings nicht mehr. Dafür ist meine Wirbelsäule (8 Brüche) zu kaputt.

Sport hilft auch der Seele und das ist sehr wichtig. Ich lebe mit diesen Einschränkungen nun immerhin im 9. Jahr der Krankheit und hoffe, dass ich noch ein paar Jährchen schaffe.

Dir alles Gute und viel Glück bei den Behandlungen.,

Renate

• christine

Hallo Renate,schön, von Dir wieder mal was zu lesen!!!!

...was den Sport angeht nach auto oder allo, kann man wohl generell sagen, dass man nach einer Allo länger für die Erholung braucht und ich denke, dass Faktoren wie Alter , Chemo, Fitness vor der Krankheit alle eine Rolle spielen. Wer vor einer Behandlung fit ist wie Du, Marion, wird auch wieder zum Sport zurückfinden, halt etwas gemässigter vielleicht!