Revlimid wer zahlt?

• Emi
• 

Hallo liebe Forumisten,
bei meinem Mann steht das Absetzen der Revlimid-Erhaltungstherapie im Raum. Er bekommt 15 mg seit 2 Jahren, sehr gute Vertäglichkeit. PR, aber Werte stabil.
Er hohlt sich auch noch eine Zweitmeinung ein (lokaler Onko - Heidelberg) und demnächst soll eine KM-Biopsie erfolgen. Falls das Geld eine Rolle spielt und das Absetzen v.a. deswegen im Raum steht (noch wissen wir es nicht genau): habt ihr Erfahrung in direktem Kontakt zum Hersteller? Die USA-Patienten machen das ja oft (meist aufgrund der schlechten Versicherungssituation) - und mit Erfolg. Ist so was im dt-sprachigem Raum auch üblich? Freue mich über Feedack dazu.
Liebe Grüße , ich lese fleißig mit und denke an euch alle und drücke die Daumen für alle anstehenden HDs (Ihr schafft das!!), Mittelfußknochenbrüche , Folgetherapien, Diskussionen mit Doktoren und den vielen, vielen anderen Problemen und Themen. Never loose hope! Aber das brauche ich hier im Forum kaum zu sagen, Ihr seid alle der Wahnsinn und sehr inspirierend!
Emi

• christine

Ich versteh das eigentlich nicht! Es gibt inzwischen genug Studien, die ein längeres OS mit Erhaltung zeigen. Das müsste Arzt und Krankenkasse dazu bewegen, auch weiterhin R zu verschreiben. Privat zu zahlen ist recht teuer.....da würde ich erstmal alles andere abklopfen!

Viel Glück

• Emi
• 

Hallo Christine,

privat zahlen kommt auch für uns nicht in Frage. Es geht eher um "Sponsoring" durch den Hersteller. In den USA gibt es seitens der Hersteller wohl Programme, dass MM-Patienten sich dort direkt (oder vielleicht auch über eine Stiftung) melden können und das Medikament dann bezahlt bekommen.
Aber wie gesagt, noch ist das Thema ja nicht final geklärt. Vielleicht klappt es ja auch weiterhn mit der Erhaltung. Ich recherchiere nur mal prophylaktisch vor
Die KK denken übrigens nicht in Lebensjahren sondern in Kosten pro Patient. Und eine schnelle Lösung ist für sie günstiger als langanhaltende Dauertherapien so saublöd das jetzt klingt...

• hase25
• 

Hallo Emi,

ich erhalte im Rahmen der HD6 Studie das Revlimid in der Erhaltungstherapie. Vorgesehen sind 26 Zyclen à 28 Tage. Das entspricht 2 Jahre Therapie. Mir wurde gesagt, dass die Erhaltungsphase evtl. länger evtl. aber auch kürzer durchgeführt werden kann, je nach Werten. Vielleicht sind bei deinem Mann die 2 Jahre ausreichend und man probiert mal ohne Medikamente. Er wird ja weiterhin in Kontrolle bleiben, so dass seine Werte überwacht sind und ggf. kurzfristig wieder aufgerüstet werden kann.

Übrigens, eine Packung Revlimid 15 mg für 21 Tage kosten 2455,74 €. Das kann sich Otto-Normal-Verbraucher nicht leisten

Bin mal gespannt, was Heidelberg dazu sagt - du wirst ja berichten!

Geht das Ganze entspannt an!

Liebe Grüße Katharina

• Emi
• 

Hallo Katharina,

danke für die Info. Keine Sorge, entspannt gehen wir schon ange alles an. Sonst wären die Tage unerträglich
Mein Mann ist in keiner Studie, das läuft über den Onkologen (der ist schon super in dieser Hinsicht, aber sicher auch an Budgets gebunden).

• helga
• 

Komisch, ich habe in meiner Apotheke gefragt, was eine Pachung Revlimid für 21 Tage
kostet, ich habe 20er. Die Antwort : über 7.000 Euro. Meine Krankenkasse zahlt das ohne
Probleme. Als ich fragte, was eine 15er Packung kostet, sagten sie, fast das gleiche !!
Kann das denn so unterscxhiedlich sein ?
Gruß Helga