Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

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Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?

Betreff: Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
10 Feb 2017 22:25
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1411 Beiträge seit
    17. Jun 2011
Hallo liebe Mitpatientinnen und Mitpatienten,

da mein HB-Wert sich mal wieder ziemlich weit nach unten bewegt, habe ich heute mal wieder ein Rezept für "Silapo" (EPO) bekommen und überlege, was das mit dem Myelom machen wird.
Ich kann mich erinnern, es vor drei Jahren vor der autologen bekommen zu habe. Damals hat Würzburg gesagt, man hätte mir in der Klinik direkt eine Bluttransfusion gegeben und kein Epo. Da der HB Wert nach der autologen damals sehr gut war, habe ich versäumt zu fragen, warum man mir dort kein Epo gegeben hätte.

Wie es oft so ist, steht man am Wochenende vor dem Dilemma der Entscheidung. Bei meine Bisphosphonatinfusion heute war nur der Vertreter meines Arztes anwesend und hat direkt das Rezept ausgestellt. Leider kann ich nun natürlich so kurzfristig auch in Würzburg niemenden erreichen.

Ich kann mich erinnern, das hier schon über die Wirkungsweise von Epo dikutiert wurde, finde es aber über die Suchmaske leider nicht.

LG
Ma

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Antwort auf Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
10 Feb 2017 22:38
  • Ingrid99
  • Ingrid99s Avatar
  • 168 Beiträge seit
    03. Mai 2016
Hallo Ma,
Gebe doch eporatio als Suchbegriff ein. Es gibt dort einige Meinungen.
Gruß Ingrid

Die Zeit für das Glück ist Heute nicht Morgen.
Man kann das Leben nicht verlängern, aber verdichten. (R. Willemsen)

myelom.online

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Antwort auf Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
10 Feb 2017 23:29
  • leopoldi
  • leopoldis Avatar
  • 1171 Beiträge seit
    23. Okt 2009
Hallo Ma,

lies mal hier - Muss der Einsatz von Erythropoetin neu geregelt werden ...

www.krebsinformationsdienst.de/behandlun...aktoren.php#inhalt16

Ich will keine Verunsicherung streuen, genau das tu ich aber, das ist mir bewusst. Habe mich zwangsläufig in den letzten Jahren sehr intensiv mit den verschiedenen Wachstumsfaktoren auseinander gesetzt. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung ... Frag drei Ärzte, bekommst Du drei Meinungen. Durchaus nach bestem Wissen und Gewissen, was weiß man schon gewiss.

Zumindest hat mir kürzlich ein Arzt bestätigt, dass sich Gadolinium, Kontrastmittel bei MRTS , im Gehirn ablagert, bei schlechter Nierenfunktion eher, aber nicht nur.

Wohl dem, dem nichts fehlt und der nichts braucht.

LGe
Monika

~ Wenn Du meinst auf der Schattenseite zu sein, denk dran - die Erde dreht sich ~
Letzte Änderung: 10 Feb 2017 23:30 von leopoldi.

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Antwort auf Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
10 Feb 2017 23:58
  • Mapoli
  • Mapolis Avatar Moderator
  • 1411 Beiträge seit
    17. Jun 2011
Danke für die Hinweise!

@Ingrid,
danke für den Tip, darunter ist einiges an älteren Beiträgen zu finden, ich werde mich da mal durchlesen.

@Monika,
ja, so ist es leider immer. Alles hat seine negativen Seiten. Beruhigend ist wieder, dass die Gefahr besonders hoch ist bei hohem Hämoglobinwert B) Da brauche ich mir ja keine Sorgen machen. Aber die Gefahr des anstachelns der Erkrankung bedarf auf jeden Fall nochmal einer Überlegung. Ich werde da auch nochmal weiter suchen! Leider sind die Ergebnisse ja schon von 2008 mal sehen, ob es da was aktuelleres gibt.
Die Alternative wäre ja Unmengen von rote Beete, Beerensaft usw. und das soll in den "unnormalen" Mengen ja auch nicht so gut sein für das Myelom. Und dann die Bluttransfusion, die man ja auch nicht unbegrenzt geben kann.

Interessant fand ich den Vergleich mit dem angeblich geringen Risiko einer Bluttransfusion. Dabei ist doch da die Gefahr groß schnell die Eisenwerte zu hoch zu haben. Und auch der Gedanke, Blut von einem fremden Menschen mit den entsprechenden Risiken ist ja nicht so einfach zu verdauen. Erst kürzlich gab es im Fernsehen einen Bericht über die Gefahren einer Bluttransfusion, es kann auch hier zu GvH kommen.

Es bleibt eine schwierige Entscheidung.

LG
Ma

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Antwort auf Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
11 Feb 2017 00:34
  • Dörti
  • 32 Beiträge seit
    03. Okt 2016
Hallo Mapoli,

meine Mutter bekam Silapo 6000 ,weil Sie nach der Chemotherapie einen niedrigen HB hatte
und ausserdem einen ausgeprägten Vitamin B12 Mangel.Es hat Ihr super geholfen,der HB Wert hat sich
schnell erholt und es ging Ihr davon auch so sehr gut.Jeder muss für sich entscheiden,will da
garnicht wieder irgent etwas raten.Aber was ist denn an Bluttransfusionen besser????Ich kann nur
berichten, das es dem MM nicht geschadet hatte.Alle Medikamente sind übersät mit Nebenwirkungen.
Dann darf man garnichts nehmen.Ich würde das Silapo nehmen.Es hilft schnell,den HB Wert wieder hoch
zu bringen.Alles Gute

LG Jeanny

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Antwort auf Ist Epo beim Myelom sinnvoll oder Kontraindiziert?
11 Feb 2017 05:53
  • leopoldi
  • leopoldis Avatar
  • 1171 Beiträge seit
    23. Okt 2009
Hallo Mapoli,

den Bericht über die Bluttransfusionen kenne ich auch. Das erschreckende daran ist, dass es eigentlich schon lange bekannt war aber verschwiegen wurde.
Manchmal bleibt einem nichts als darauf zu vertrauen, dass es mehr nutzt als schadet ...

LGe
Monika

~ Wenn Du meinst auf der Schattenseite zu sein, denk dran - die Erde dreht sich ~

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