Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus

Betreff: Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
24 Mai 2014 14:48
  • Margret
Das Deutsche Ärzteblatt schreibt:

Die Myelom-Arbeitsgruppe an der Mayo Clinic in Rochester untersuchte nun prospektiv den Einfluss verschiedener Kategorien von guten Remissionen auf die Langzeitergebnisse von 445 Patienten, die zwischen 2002 und 2008 eine einfache oder eine Tandem-Transplantation erhalten hatten. Unterschieden wurden neben der konventionellen CR eine stringente CR (sCR), bei der auch die Konzentrationen der freien ?- und ?-Leichtketten der Immunglobuline normalisiert sein mussten, sowie eine nahezu komplette Remission (nCR), bei der das M-Protein nur in der Elektrophorese, nicht aber in der Immunfixation unter der Nachweisgrenze sein musste.

Bitte hier den kompletten Text weiterlesen:
www.aerzteblatt.de/archiv/160283/Multipl...sollte-das-Ziel-sein

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Antwort auf Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
25 Mai 2014 00:26
  • christine
Diese Studie kam ja vor einigen Tagen schon im Beacon.... schon da habe ich mir gedacht, dass ich das eigentlich nicht weiter verfolgen möchte. Aber jetzt blubbert es wieder hoch:roll:
Hm, soll man sich gleich aus dem Fenster stürzen mit blosser CR/NCR? oder womöglich noch schlechterem Ergebnis oder: Nein, Kopf hoch - in 4-5 Jahren ist das Schnee von gestern, weil neue Medikamente da sind und wir somit auch wieder länger leben werden. Nach dem Motto: Das neue 20 ist das alte 5:-) Gute Nacht

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Antwort auf Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
27 Mai 2014 00:44
  • Volker07
Hallo Christine,
du meinst doch sicherlich den Artikel vom 26. Februar im myeloma beacon (wurde leider nicht übersetzt). Dann hat es aber lange gedauert, bis die Ergebnisse ins Ärzteblatt gefunden haben.
Noch habe ich auch noch nicht davon gehört, dass jetzt neben CR und sCR auch nCR verwendet wird. Außerdem steht es im beacon längst nicht so scharf wie im Ärzteblatt.
Gruß Volker

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Antwort auf Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
27 Mai 2014 19:42
  • christine
Hallo Volker,
Ja die meine ich - Wahrscheinlich habe ich im Beacon "geblättert" und das Datum nicht richtig erfasst.

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Antwort auf Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
28 Mai 2014 18:38
  • Volker07
Hallo Christine,
so langsam wurmt es mich doch sehr, aus der berühmten Mayo-Klinik „mixed signals“ zu lesen: Am 10. August im letzten Jahr schrieb Prof. Rajkumar (Mayo-Klinik) im Myeloma Beacon: „ Should Myeloma Patients Panic if They Do Not Achieve a Complete Response?“ mit der Antwort “Natürlich nicht!”. Außerdem würden sich manche Familien ja (inden USA!) in den finanziellen Ruin begeben, wenn sie alles versuchen würden, ein CR zu erreichen. Und jetzt lese ich, dass eine „gewöhnliche“ CR nicht ausreichend ist, um eine halbwegs positive Prognose zu haben! Diese Mitteilung (Ramesh, 26. Februar, Study at the Mayo-Clinic) kam ja auch aus der Mayo-Klinik! Nachdem ich jetzt ein wenig in alten Beacon-Mitteilungen gestöbert habe, habe ich doch mehrere Artikel gefunden, wo eine nCR erwähnt wird. Wieso wird diese Kategorie nicht von der IMWG definiert? Und wo genau ist nCR einzustufen? Zwischen vgPR und CR? Oder habe ich da etwas übersehen?
Beste Grüße
Volker (etwas verunsichert)

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Antwort auf Ärzteblatt: Abstufungen der Remission - Prognosen daraus
29 Mai 2014 13:52
  • christine
Hallo Volker, guck mal - habe folgendes gefunden:
2011: bloodjournal.org/content/118/3/529?variant=full-text
Zitat:
-response was assessed after induction and 90 days after transplantation with the use of criteria from the European Group for Blood and Marrow Transplantation6 modified to include nCR and VGPR. Briefly, CR required the absence of detectable M-component in serum and urine by IF on ? 2 measurements during ? 6 weeks, together with < 5% plasma cells in the BM. If the EP was negative but the IF was positive, the response was classified as nCR. VGPR was defined by a ? 90%-99% reduction in M-component levels with positive EP, whereas decreases between 50% and 90% were considered as PR. The remaining patients were considered as nonresponders, and a distinction was made between cases with progressive disease (PD) and patients with stable disease (SD). In patients with VGPR, PR, or SD an increase of > 50% for the lowest M-component level previously achieved was required to consider progression. For patients in nCR a positive EP was required to constitute relapse; in patients with CR relapse was defined by recurrence of detectable M-component on IF, even if EP remained negative, excluding oligoclonal immune reconstitution. For all therapeutic steps, the reference M-protein level was that at onset of therapy.
Progression-free survival (PFS) was measured from start of treatment to date of progression, relapse, or death. Patients who had not progressed or relapsed were censored on the last date they were known to be alive and progression free. Overall survival (OS) was calculated from start of treatment to date of death or last visit.

Irgendwann wurde NCR und vgpR zusammengeschlagen und sCR ist dazugekommen. Wahrscheinlich war das nicht von Dauer.

Hier übrigens noch ein Abschnitt aus dem Artikel von Februar im Beacon, den man schnell mal überliest:
However, the researchers point out that the achievement of a stringent complete response is only one of many markers that influence the prog­nosis of a myeloma patient. Other patient-related and disease-related factors, such as the durability of response, need to be considered. (These perspectives are echoed in a Beacon opinion column written by one of the current study’s co-authors, Dr. S. Vincent Rajkumar.)

Dann kann man ja den Artikel dazu fast auch in der Pfeife rauchen...sozusagen, .....obwohl es natürlich stimmen muss, dass eine tiefe Response bei gleichem Ausgangspunkt zu einer besseren Ausgangslage führt.

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