Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Remissionsdauer

Antwort auf Remissionsdauer
02 Nov 2017 19:59
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Denke, gehört zum Thema, da jedes Land doch etwas andere Richtlinien hat

www.bundesaerztekammer.de/patienten/pati...ng/muster-formulare/

LG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Remissionsdauer
02 Nov 2017 23:46
  • Anirak

Hallo Christian,

Du scheinst ja ziemlich abgeklärt zu sein.
Wenn Du das Geschriebene so verwirklichst, ist das ja bewundernswert - es kommt mir aber ein wenig zu glatt und blutleer daher, als dass ich es Dir abnehmen würde.
Bist Du Dir sicher, dass Du diese spirituelle Überzeugung nicht als Mittel benutzt, um Deine menschliche Existenz nicht wirklich tief fühlen zu müssen?
Es ist ja nicht nur die Form leer, sondern die Leere macht sich auch die Mühe, als Form zu erscheinen, sich zu "inkarnieren".
Die großen spirituellen Lehrer der Menschheit waren sehr oft Heiler mit tiefer Liebe.

Eine gute Nacht, erholsamen Schlaf und schöne Träume wünscht
Karina
Letzte Änderung: 02 Nov 2017 23:50 von Anirak.

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Antwort auf Remissionsdauer
03 Nov 2017 11:19
  • CLE084
  • CLE084s Avatar
  • 156 Beiträge seit
    06. Feb 2017

Guten Morgen Karina,

vielen Dank für deine guten Wünsche und deine Gedanken. :)

Du spricht einen Kernaspekt der buddhistischen Lehre an: Weisheit und Mitgefühl. Mitgefühl zeigt sich in der Interaktion, Weisheit in der Sicht und beide zusammen bilden die grundlegenden Aspekte des Achtfachen Pfades wie ihn Buddha Shakyamuni beschrieben hat. Doch Mitgefühl und Weisheit entstehen eben gerade durch die Praxis - durch das Leben des Achtfachen Pfades.
Natürlich bin ich wie wir alle ein Kind dieser Welt, geprägt durch meine Konditionierungen, Neigungen, Antipathien, Stärken und Schwächen. Und so sind wir fühlenden Wesen Spezialisten darin, uns selbst immer wieder hinters Licht zu führen.
Deshalb besteht meine Hauptpraxis darin, die eigene Falschheit zu erkennen und wieder und immer wieder in der klaren Sicht, dem natürlichen Zustand des Geistes zu verweilen.

Falls du dir die Mühe gemacht hast auch andere Kommentare von mir zu lesen, stellst du vielleicht fest, dass ich nicht nur distanziert und analytisch, sondern auch mal emotional und einfühlsam schreibe - das kommt ganz auf den Zusammenhang an, zu dem ich mich mitteile.
Ich will den Menschen denen ich mich mitteile natürlich helfen. Die Traurigen versuche ich zu trösten in der Hoffnung, dass sie Ihre Freude wiederentdecken. Den Wütenden versuche ich Wege aufzuzeigen, wie sie ihre Wut konstruktiv einsetzen, den Fragenden versuche ich meine Sicht zu erklären und den Resignierten biete ich neue Perspektiven und Möglichkeiten an die vielleicht Hoffnung machen. Und manchmal gebe ich auch einfach nur Informationen weiter. Ich kann natürlich nicht voraussehen, ob und inwiefern mir das überhaupt gelingt, aber ich glaube dass es den Versuch allemal wert ist.

Ich wünsche dir das Beste
Christian
Letzte Änderung: 03 Nov 2017 13:24 von CLE084. Begründung: Satzbau

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Antwort auf Remissionsdauer
03 Nov 2017 12:43
  • Gordon_Bloeh
  • Gordon_Bloehs Avatar
  • 201 Beiträge seit
    02. Apr 2016
Gehört zwar nicht unbedingt zum Thema Remission, aber Joseph hat es angeführt.
__________________________
Zitat:
Patientenverfügung, ja , liegt bei Hausarzt und meinem Onkologen, mit zwei Zeugen geschrieben und mehrere Kopies verteilt in der Familie ......... Nachteil, kein Arzt muss sich dran halten, er kann, muss aber nicht.
LG
Joseph
___________________________
Ich weiss nicht, wie die gesetzliche Lage in Luxenburg ist.
In Österreich gibt es 2 Möglichkeiten:
1) die beachtliche Patientenverfügung. So wie das Joseph gemacht hat.

2) die verbindliche Patientenverfügung. Du gehst mit deiner Patientenverfügung zu deinem Arzt und läßt dir deinen Willen bestätigen. Arzt bestätigt meisst, dass du dir bewußt bist, was du wünchst.
Nächster Schritt ist der Weg zum Notar oder Anwalt. In seiner Gegenwart unterschreibst du dann die Patientenverfügung und der Anwalt oder Notar beglaubigt deine Unterschrift und somit deinen Willen als richtig.

Diese verbindliche Patientenverfügung nicht zu beachten, wäre in Österr. ein strafgesetzliches Delikt und die Ärzte akzeptieren dies.

Ich habe schon seit Jahrzehnten eine verbindliche Patientenverfügung, weil ich aus Glaubensgründen (Zeuge Jehovas) die Behandlung mit Fremdblut ablehne. Hatte bisher keine Probleme damit.
In Zusammenhang mit meiner Myelomerkrankung ist dies natürlich auch von Belang. In Österr. wird die SZT nicht durchgeführt, wenn man Thrombo- und Erythrozyten Konzentrate ablehnt. Habe aber in Deutschland eine Klinik gefunden, die die SZT ohne Fremdblutkonzentrate durchführt und erfolgreich Zeugen Jehovas behandelt (ist aber für einen Österreicher nur mit Privatversicherung möglich). Die Patientenverfügung wurde bei der Besprechung in der Klinik in Deutschland voll akzeptiert. Die Stammzellsammlung hat aber schon vor 2 Jahren hier in Österreich stattgefunden. Die liegen jetzt auf Eis.
Mein Onkologe sieht auch momentan noch nicht die dringende Notwendigkeit die SZT durchzuführen, aber ich glaube, dass ist ein Weg, wo das Wilhelminenspital in Wien, wo ich behandelt werde, etwas vom Standart abweicht. Das Wilhelminenspital ist auch weltweit bekannt und geachtet, wegen seines "Wilheminen Cancer research Institute" das sich speziell mit MM beschäftigt. Ich glaube ,dass ich in guten Händen bin.

Da sic dieser Beitrag "Remissionsdauer" dann auch schon mit Meditation usw. beschäftigt hat, möchte ich einen Link auf die Seite von Prof. Ludwig WCRI einfügen - die 4 L des Prof. Ludwig - www.ludwig-onkologie.at/heinz_ludwig/info_lud.html

das wars für heute - befinde mich momentan auf Zypern und genieße gutes Essen und das tolle Wetter

Wie sagte einmal ein Myelompatient: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst"!

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Antwort auf Remissionsdauer
03 Nov 2017 13:06
  • CLE084
  • CLE084s Avatar
  • 156 Beiträge seit
    06. Feb 2017

Ich erhielt bei meiner SZT auch kein Fremdblut - es war offenbar einfach nicht erforderlich. Eventuell wird in Deutschland nur bei entsprechender Indikation auf Fremdblut zurückgegriffen - das wäre jedenfalls für mich plausibel, denn schließlich ist neben den persönlichen Gründen jede Transfusion von Fremdzellen auch ein Risiko.


Die vier Ludwig'schen L's sind ein einfacher und auf die eigene Situation leicht zu übertragender Ratschlag. Letztlich geht es immer darum wie wir mit unserer derzeitigen Situation umgehen.


Viel Vergnügen beim Genießen! :)
Christian
Letzte Änderung: 03 Nov 2017 13:26 von CLE084. Begründung: kleine Korrektur

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Antwort auf Remissionsdauer
03 Nov 2017 17:15
  • Gordon_Bloeh
  • Gordon_Bloehs Avatar
  • 201 Beiträge seit
    02. Apr 2016
Obwohl ich hier auf einen Post von CLE084 antworte, finde ich, dass meine Situation auch mit Remissionsdauer zu tun hat. Ich befinde mich in einer gewissen Remission und dazu hat , glaube ich jeder seine eigene Geschichte.

Wie sagte einmal ein Myelompatient: "Geniesse das Leben, es kann länger dauern, als du denkst"!

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