Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Anstieg der Leichtketten unter Chemo

Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
29 Jun 2018 17:02
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Hallo Daniela,
das ist natürlich eine blöde Situation.
Man weiss jetzt halt nicht absolut sicher, ob das mit den Leichtketten an den Nieren liegt oder an fehlender Wirksamkeit der Therapie. Leichtketten-Werte sind tatsächlich auch abhängig von der momentanen und individuellen Nierenfunktion.
Leider gibt es derzeit keine zuverlässigere und schnellere Messwerte die man heranziehen kann.
Also vermutlich seid Ihr und die Ärzte gezwungen, erstmal so weiterzumachen, und nach mehreren Messungen dann über den Trendverlauf sicherere Schlüsse zu ziehen.
Alles Gute Euch LG Gex

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
29 Jun 2018 23:52
  • Mucki1
Lieber Gex!

Vielen Dank für Deine Antwort. Da die Leichtketten nach den ersten zwei-drei Zyklen stark gesunken sind und mein Mann sich jetzt im letzten Zyklus befindet, bevor die Therapie sowieso geändert werden sollte, wird dieser Chemo Zyklus jetzt auch beendet.
Wir befinden uns momentan in unserem zweiten Heim in Österreich.
Dort wird auch in Absprache mit dem "Heimatonkologen" die Therapie durchgeführt.
Der Onkologe hier vor Ort ist der gleichen Meinung wie Du. Es kommt häufiger zu starken Schwankungen bei den Leichtketten, vor allem auf Grund der ,immer schlechter arbeitenden, Nieren.
Also Therapie wird beendet und dann ab zum Nierenarzt. Dir wünsche ich weiterhin fallende Werte.
Liebe Grüße Daniela

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Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
20 Jul 2018 14:30
  • Rike
Hallo liebe alle,

ich würde mich diesem Thema gerne Anschließen. Ich hatte hier schon mal öfter von meiner Mutter berichtet - sie bekam die Diagnose 09/2016 und hat dann verschiedene Chemos bekommen. Zuletzt auch sehr erfolgreich: Kyprolis, Revlimid und Dexamethason. Nun soll die Chemo als Infusion pausieren und mit Tabletten weitergemacht werden. Dazu wurde nun nochmal das Blut kontrolliert. leider sind ihre Werte (welche genau, weiß ich leider nicht) angestiegen - auf teilweise 4000. Die Ärzte meinen, dass dies durch einen schlechten Kreatinin-Wert bedingt sei. Aufgrund fehlenden Trinkens (sie trinkt sehr wenig) würden die kritischen Werte ansteigen. Dies heißt aber nicht, dass die Krankheit wieder wütet. Wie seht ihr das? Haben die Nieren einen ausschlaggebenden Faktor auf die MM-Werte?
VG!
RIke

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Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
20 Jul 2018 20:43
  • joseph
  • josephs Avatar
  • 4701 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo Rike

4.000 , das könnten die Leichtketten sein, die nicht ausgespühlt werden, unter Kyprolis muss man mindestens 3 Liter pro Tag trinken

Grundregel : 0,030 Liter pro Kilo Körpergewicht

LG

Joseph

Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg

Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084

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Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
21 Jul 2018 19:01
  • Mucki1
Liebe Rike!

Mein Mann hat auch einen schlechten Kreatin Wert. Das Problem ist wohl, die Leichtketten "verstopfen" die kleinen Gefäße in den Nieren, dadurch funktionieren diese nicht mehr richtig.
Um aber die Leichtketten aus dem Körper "auszuscheiden" bedarf es der Nieren.

So habe ich dies zumindest verstanden.

Der Nierenspezialist hat uns gesagt, sobald die Leichtketten runter sind, geht es auch den Nieren besser.
Also sollte man die Nieren in ihrer Arbeit soweit es geht unterstützen, damit diese die Leichtketten abtransportieren können.

Viele Grüße
Daniela

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Antwort auf Anstieg der Leichtketten unter Chemo
25 Aug 2018 10:31
  • Jo
  • 509 Beiträge seit
    03. Jun 2018
Liebe Daniela,
wenn du auf mein Profil schaust, wirst du feststellen, dass meine Induktionchemo mit Cyclophosphamid nicht nur erfolglos war, sondern auch kontraproduktiv mit einem Anstieg der Leichtketten. Nebenwirkung bei mir Schleimhautentzündung in Speiseröhre und Bronchien, Nierenschmerzen und schäumender Urin. Cyclophospamid ist ein Teufelszeug! Die Umstellung von Chemo auf Immuntherapie brachten bisher den Erfolg. Ich bekomme nun das Triplett aus Lenalidomid, Carfilzomib und Dexamethason und meine Leichtketten sind nach dem 2. Zyklus auf weniger als 1/10 gesunken. Die Nieren haben sich erholt und schäumender Urin ist auch Geschichte. Ich hoffe, dass ich nach weiteren 2 Zyklen noch vor der HD-CHEMO unter die Nachweisgrenze komme. LG Jo
Letzte Änderung: 25 Aug 2018 10:32 von Jo.

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