Unsicherheit nach der Erkrankung des Vaters und dessen Tod,vererbbar ?

• falbala

Hallo zusammen , ich weiß zwar nicht ob ich hier richtig bin, aber ich versuche es einmal.
Ich bin weiblich und 51 Jahre alt.
Mein vater starb 2007 an der Erkrankung Plasmozytom.
Er hatte bis zur endgültigen Diagnose noch ein 3/4 Jahr zu leben. Es war eine schreckliche Zeit da er unzählige Wirbelbrüch hatte und schlimme Schmerzen. Jahre zuvor gab es immer mal Blutbilder die nicht ganz ok waren, aber keinen Befund auf Plasmozytom. Einige Jahre später erfuhren wir dass es auch ein genetisch erhöhte Risiko für diese Krankheit gibt.
Bisher habe ich mir nur 2 mal den IgA und den IgG Wert bestimmen lassen. Eine genetische Erforschung ist ja nicht mehr möglich.
Bei meinem letzten Blutbild waren die Werte IgA 3,0 und IgG 11,84. Mein Hausarzt geht auf meine Sorge überhaupt garnicht ein , sondern belächelt mich.
Ich habe aber seit einiger Zeit ziemliche Probleme damit, das mir einfach sehr oft die Knochen weh tun. ich sehr müde bin
Auch mein Hb Wert ist , zwar in der Norm, war aber auch immer mal darunter.
Vllt ist das ja alles vollkommen normal, aber ich wüsste gerne ob ich diese Werte im Auge behalten sollte und ob es Möglichkeiten gibt, zu erfahren, ob man genetisch gefährdet ist . Vllt kann man mir hier aber auch helfen , diese Gedanken gleich beiseite zu schieben.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar. Ach so, auch der CRP Wert ist immer leicht erhöht. Das war bei meinem Vater auch so.
Liebe Grüße

• Tetti1958
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Hallo!

Leider kann ich deine Sorgen nicht wegnehmen. Auch mein Vater ist 2005 gestorben und hatte MM. Ich bekam 2015, mit 57 Jahren die Diagnose. Mir hat man erklärt, dass es keine Erbkrankheit ist, man sich aber als Eltern/Kinder oft lange Jahre in der gleichen Umgebung aufhält und somit den gleichen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Keine Ahnung. Ich habe zwei Kinder und hoffe mal, dass es nicht vererbbar ist....
Wenn du jedoch Schmerzen hast und dich ängstlichst, verlange eine große Blutuntersuchung und vielleicht auch MRT/CT. Lass die Leichtketten Lambda und Kappa kontrollieren und ob ein Monoklonaler Piek vorhanden ist. Wenn der Hausarzt deine Sorge nur belächelt, würde ich den Arzt wechseln oder noch einmal sehr deutlich mit ihm reden! Bei mir dauerte es auch ein halbes Jahr, eher mein Hausarzt meine Sorgen ernst nahm und mich ins Krankenhaus schickte zur Untersuchung. Auch bei mir war die Blutsenkung immer zu hoch und mein HB immer zu niedrig.
Sorry, ich will auf keinen Fall, dass du jetzt noch ängstlicher wirst. Meiner Meinung nach, sollte man aber einen guten Arzt an seiner Seite habe, der einen ernst nimmt und auch die notwendigen Untersuchungen durchführt!

Viel Glück und alles Gute, Kirsten

• Anna M.
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Hallo falbala,
ich habe kürzlichen einen Bericht gelesen, der zu Deiner Frage sehr aufschlussreich ist.

"Paratarg-7 als Risikofaktor dominant vererbbar"
"Untersuchungen haben ergeben, das bei Plasmozytom-Patienten das Paratarg-7 gegenüber dem gesunder Personen verändert ist: Es trägt eine zusätzliche Phosphatgruppe. Für Träger dieses Eiweißes besteht ein deutlich erhöhtes Risiko, an einem Plasmozytom zu erkranken. Damit ist das veränderte Paratarg-7 der erste molekulare Risikofaktor, der für die Entstehung des Plamozytoms identifiziert werden konnte."

www.medica.de/cgi-bin/md_medica/lib/pub/...g=1&ticket=g_u_e_s_t

Ich hoffe ich kann Dir damit weiterhelfen.
Grüße