Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Knochenschmerzen

Betreff: Knochenschmerzen
12 Okt 2018 01:14
  • ds2018
Hallo zusammen,

Seit Juli begleitet uns Mutters multiples Myelom nun offiziell und gerade befinden wir uns an einem Tiefpunkt.

Wir stellten meine Mutter nach Beendigung der Strahlentherapie (16 Bestrahlungen wegen Löcher Wirbelsäule, Oberschenkel und Fuss) im Uniklinikum Würzburg vor.

Diese gaben ihre Therapieempfehlung an einen lokalen Onkologen weiter. Meine Mutter befinfet sich im 2. Chemozyklus und wir hoffen auf gute Nachrichten nächste Woche.

Nun zu unserem akutem Problem ... meine Mutter hat höllische Schmerzen. Sie kam über Notaufnahme ins Krankenhaus weil sie nicht mehr laufen konnte. Sie wurde geröngt, kein Bruch allerdings ist das Loch im Fuss größer geworden.

Meine Mutter war nie eine zimperliche, eher Typ Arbeiten bis zum Umfallen, aber meine Mutter dachte selber sie kommt nicht mehr auf die Beine. Die Schmerzen waren so schlimm dass sie 3 Tage in Strassenklamotten verbrachte weil selbst ein Umbetten nicht möglich war. Ich weiss nicht was sie ihr gegeben haben aber zum Glück schlug die Schmerztherapie an und sie konnte wenigstens wieder kurze Strecken mit Hilfe laufen (Klo etc) und wurde entlassen.

Sie hat nun einen Rollstuhl und wir helfen ihr. Pflegedienst nimmt sie nicht in Anspruch. Sie läuft im Haus mit Krüken unter teils starken Schmerzen und dem Gefühl dass der Fuss wegknickt. Sie bekommt auch etwas zum Knochenaufbau.

Jetzt wollte ich mich hier bei euch erkundigen ob es euch oder euren Bekannten auch so erging. Ob das typisch ist. Ob nach x-monaten wieder alles "gut" ist. Was hilft? Soll meine Mutter mit Würzburg reden oder geht aktuell nicht mehr als Chemo und Geduld? Wird es wieder besser?

Grüße
Daniela

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Antwort auf Knochenschmerzen
14 Okt 2018 12:17
  • ds2018
Hallo,
ich schreibe noch mal wegen völliger Ratlosigkeit. Meine Mutter hat extremste Schmerzen. Sie kann nicht aufstehen, sich nicht waschen oder anziehen. Sie hat teils Schmerzen ohne dass sie sich bewegt oder berührt wird. Sie schreit vor Schmerzen.

Sie hat das Gefühl als ob etwas weggerutscht im Bein? Keinen Halt hat.

Ich hab keine Ahnung ob das normal ist. Ob das dazu gehört zu dieser doofen Krankheit. Ich frage mich ob das besser wird und was man selber tun kann.

Vielleicht hat hier jemand einen Rat und vielleicht kann hier jemand Hoffnung schenken. Meine Mutter hat schon ganz doofe Gedanken.

Gruß
Daniela

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Antwort auf Knochenschmerzen
14 Okt 2018 12:54
  • UndineD.
  • 691 Beiträge seit
    28. Dez 2015
Hallo Daniela!
Mein Rat: Lasst das unbedingt schnellstens ärztlich abklären!!!
Solche Schmerzen sind kein Zipperlein und keine Muskelverspannung, wie man mir oft weismachen wollte. Wenn du magst, lies meinen persönlichen Bericht.
Brüche werden übersehen, CT- Bilder nicht richtig gedeutet, Brüche können unmittelbar NACH Untersuchungen entstehen usw.
Auf keinen Fall darf man das so hinnehmen und annehmen bei MM ist das halt so.
L.G. Undine
Letzte Änderung: 14 Okt 2018 12:55 von UndineD..

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Antwort auf Knochenschmerzen
14 Okt 2018 15:56
  • ds2018
Hallo Undine,
lieben Dank. Ein Bruch könnte es ja tatsächlich sein. Irgendwie wäre es beängstend wenn es so bleiben würde. Ich gäbe meiner Mutter recht, so wäre es nicht lebenswert.
Respekt vor jedermanns Genesungsweg. Wir stehen am Anfang und gerade ist es einfach nur blöd.
Nochmals danke, wir werden morgen gleich beim Arzt anrufen.
Gruß,
Daniela

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Antwort auf Knochenschmerzen
16 Okt 2018 22:02
  • ds2018
Es ist tatsächlich ein Bruch, Oberschenkelhalsbruch. Meine Mutter wird morgen operiert.

Ich hoffe Sie kommt wieder auf die Beine. Vor 2 Wochen war sie wegen der Schmerzen im Ansbacher Klinkum. Ihr wurde SAPV angeboten, mit dem Hinweis man könne nichts mehr für Sie tun, und entlassen. 3 Monate nach Diagnose.

Nochmals Danke für deinen Rat!

Gruß
Daniela

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Antwort auf Knochenschmerzen
17 Okt 2018 12:29
  • UndineD.
  • 691 Beiträge seit
    28. Dez 2015
Liebe Daniela,
ich habe vermutet dass etwas gebrochen ist, denn die schrecklichen Schmerzen, die du beschreibst, erinnern mich nur zu sehr an meine eigenen nicht rechtzeitig erkannten Brüche usw.
So übel ein Oberschenkelhalsbruch auch ist- nun habt ihr eine konkrete Diagnose und könt die Behandlung angehen.
Mir ist es immer wieder unerklärlich, wie diese Fehldiagnosen, dieses Nichterkennen von Brüchen z. B. möglich sind, zumal doch das MM schon bekannt ist! Schmerzerfahrene Patienten wie deine Mutter (und ich auch) können doch meist die Stärke u. Art der Schmerzen gut beschreiben! Muskelverspannung, Muskelkater, eingeklemmter Nerv, Sehnenscheidenentzündung- was hatten die Ärzte innerhalb eines Jahres für (falsche) Erklärungen für meine Schmerzen. Letzlich waren es immer Brüche u. Schlimmeres. Darüber könnte ich Bücher schreiben. Ganz schwierig finde ich, wenn gesagt wird: Ja, das MM verursacht eben Knochenschmerzen. Stimmt sicherlich auch- aber stärkste Schmerzen an einer konkreten Stelle?
Es interessiert mich, wie andere Patienten das sehen. Habt ihr Schmerzen durch das MM an sich?
Unterscheidet ihr sie von anderen Schmerzen, wie Bruchschmerzen, die natürlich sofort behandelt werden müssen?
Ich wünsche deiner Mutter baldige Besserung durch eine erfolgreiche Operation!
Und natürlich ihr u. dir viel Kraft und Durchhaltevermögen!
L.G. Undine

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