Heilfasten vor und während der HD-Therapie, ja bitte?
- Jo
-
509 Beiträge
seit
03. Jun 2018
Hallo alle miteinander noch 'mal, ,
ich möchte hier betonen, dass es mir ganz fern liegt, Foristen hier missionieren zu wollen. Natürlich muß jeder hier seinen eigenen Weg finden und auch in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Onkologen finden. Wenn wir allerdings die Komplementärmedizin ernst nehmen , können wir uns für solche Ansätze wie "Essenspausen" öffnen und sensibilisiert werden, dies mit unserem behandelnden Arzt auf Augenhöhe zu besprechen. In diesen Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Therapie, LG Jo
ich möchte hier betonen, dass es mir ganz fern liegt, Foristen hier missionieren zu wollen. Natürlich muß jeder hier seinen eigenen Weg finden und auch in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Onkologen finden. Wenn wir allerdings die Komplementärmedizin ernst nehmen , können wir uns für solche Ansätze wie "Essenspausen" öffnen und sensibilisiert werden, dies mit unserem behandelnden Arzt auf Augenhöhe zu besprechen. In diesen Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Therapie, LG Jo
Letzte Änderung: 19 Aug 2018 09:24 von Jo. Begründung: TIPPFEHLER
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- hase25
-
419 Beiträge
seit
15. Feb 2017
Hallo,
meine HD liegt nun gute 8 Monate zurück. Ich hatte mich im Vorfeld sehr bewußt ernährt (hatte über eine APP mir meinen Tagesbedarf an Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett bestimmen lassen). Mit dem Intervallfasten auf Grundlage meiner Ernährungs-App hatte ich gute Erfolge. Aber kurz vor der HD war ich so angespannt, dass ich mir als "Nervennahrung" Schokolade und Co gegönnt hatte und mit meiner "Diät" pausierte. Körperlich gehöre ich zu der "gepolsterten Franktion" und ich glaube, mir hat das nicht geschadet, einige Reserven auf der Hüfte zu haben.
Die HD hatte ich gut vertragen. Die Schleimhäute sind auch nicht direkt angegriffen gewesen, sondern die Beschwerden Übelkeit, Magendruck, Empfindlichkeit auf Gerüche, Ekel auf Lebensmittel etc. traten erst einige Tage später auf. Ich glaube es war erst um den 5. oder 8. Tag. Im Nachhinein würde ich für mich keinen Sinn sehen, vor oder an den HD-Chemo-Tagen zu fasten. Da habe und hätte ich Angst, dass meine Magenschleimhaut zu sehr angegriffen wird. Ich war die einzige Patientin auf Station, die die HD fieberfrei überstanden hatte. Für mich stand an erster Stelle mobil zu bleiben, d. h. jeden Tag durch die Gänge zu tappern - alleine, mit einem Besucher oder dem Physiotherapeuten. Meine Bettnachbarin hatte von Anfang an mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Sie würgte ständig. Gegessen hat sie während des stationären Aufenthaltes so gut wie gar nichts, letztendlich bekam sie Nahrung über die Vene. Leider kann nicht jedes Medikament venös verabreicht werden, sie kotzte auch jeden Schluck Wasser raus, wenn sie versuchte eine Tablette zu schlucken. Vor der HD hatte sie auch während jeder Chemo-Phase mit Durchfall und Erbrechen zu kämpfen und bekam oft tagelang keinen Bissen runter.
Das sollte nur ein Beispiel sein, wie unterschiedlich auf die gleichen Medikamente reagiert werden.
Jo, wenn du der Meinung bist, dass dir das Fasten gut tut, dann probiere es aus und berichte uns davon. Wahrscheinlich wirst du auch im Zweibettzimmer sein. Dann hast du unter Umständen den direkten Vergleich mit einem Patienten, der sich um Nahrungsaufnahme bemüht.
Wünsche dir viel Erfolg!
Es grüßt
Katharina
meine HD liegt nun gute 8 Monate zurück. Ich hatte mich im Vorfeld sehr bewußt ernährt (hatte über eine APP mir meinen Tagesbedarf an Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett bestimmen lassen). Mit dem Intervallfasten auf Grundlage meiner Ernährungs-App hatte ich gute Erfolge. Aber kurz vor der HD war ich so angespannt, dass ich mir als "Nervennahrung" Schokolade und Co gegönnt hatte und mit meiner "Diät" pausierte. Körperlich gehöre ich zu der "gepolsterten Franktion" und ich glaube, mir hat das nicht geschadet, einige Reserven auf der Hüfte zu haben.
Die HD hatte ich gut vertragen. Die Schleimhäute sind auch nicht direkt angegriffen gewesen, sondern die Beschwerden Übelkeit, Magendruck, Empfindlichkeit auf Gerüche, Ekel auf Lebensmittel etc. traten erst einige Tage später auf. Ich glaube es war erst um den 5. oder 8. Tag. Im Nachhinein würde ich für mich keinen Sinn sehen, vor oder an den HD-Chemo-Tagen zu fasten. Da habe und hätte ich Angst, dass meine Magenschleimhaut zu sehr angegriffen wird. Ich war die einzige Patientin auf Station, die die HD fieberfrei überstanden hatte. Für mich stand an erster Stelle mobil zu bleiben, d. h. jeden Tag durch die Gänge zu tappern - alleine, mit einem Besucher oder dem Physiotherapeuten. Meine Bettnachbarin hatte von Anfang an mit Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen. Sie würgte ständig. Gegessen hat sie während des stationären Aufenthaltes so gut wie gar nichts, letztendlich bekam sie Nahrung über die Vene. Leider kann nicht jedes Medikament venös verabreicht werden, sie kotzte auch jeden Schluck Wasser raus, wenn sie versuchte eine Tablette zu schlucken. Vor der HD hatte sie auch während jeder Chemo-Phase mit Durchfall und Erbrechen zu kämpfen und bekam oft tagelang keinen Bissen runter.
Das sollte nur ein Beispiel sein, wie unterschiedlich auf die gleichen Medikamente reagiert werden.
Jo, wenn du der Meinung bist, dass dir das Fasten gut tut, dann probiere es aus und berichte uns davon. Wahrscheinlich wirst du auch im Zweibettzimmer sein. Dann hast du unter Umständen den direkten Vergleich mit einem Patienten, der sich um Nahrungsaufnahme bemüht.
Wünsche dir viel Erfolg!
Es grüßt
Katharina
Ein Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag!
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- Jo
-
509 Beiträge
seit
03. Jun 2018
Liebe Katharina,
ja, ich bin von Essenspausen für mich kurz vor und während der HD überzeugt und werde es ausprobieren, wenn man mich läßt. Das Gespräch mit meiner Onkologin hierzu steht allerdings noch aus . Meine HD steht im Oktober an, ich werde natürlich ausführlich darüber berichten. LG Jo
ja, ich bin von Essenspausen für mich kurz vor und während der HD überzeugt und werde es ausprobieren, wenn man mich läßt. Das Gespräch mit meiner Onkologin hierzu steht allerdings noch aus . Meine HD steht im Oktober an, ich werde natürlich ausführlich darüber berichten. LG Jo
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- Kaeferle
-
171 Beiträge
seit
07. Jan 2018
super, trotz meiner anderen Herangehensweise interessiert mich das auch sehr.
herzliche Grüße
Monika
herzliche Grüße
Monika
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- Mira
-
414 Beiträge
seit
03. Feb 2014
Hallo,
Ich habe während den Chemos und die anschließende in die Hose gegangene HD innerhalb recht kurzer Zeit 38kg verloren. Auf meine Frage was denn gewesen wäre wenn ich "gesund" statt dick gewesen wäre, kam die Antwort: "Bei uns sind die Dicken oft im Vorteil. Was viele Leute nicht wissen ist das von den Patienten die wir verlieren, viele an Auszehrung sterben weil der Körper selber überhaupt keine Reserven mehr hat". Das sollte man auch nie aus dem Augen verlieren.
Aber: Da die genaue Ursache für den Krebs eben noch nicht bekannt ist (wenn ja könnte man den auch heilen) bleibt: was der Krebs schadet, kann auch die gesunde Zellen schaden und was die gesunde Zellen antreibt kann auch die kranke Zellen antreiben!
Genau deswegen setzten die neue Techniken darauf gezielt nur die Krebszellen zu zerstören und so einfach scheint das eben nicht zu sein.
Jeder muss halt für sich entscheiden, ob er ein bestimmter Weg geht. Einfach ist das eh nicht, egal ob man den "übliche Weg" wählt oder andere Möglichkeiten mit in Betracht ziehen möchte.
LG
Mira
Ich habe während den Chemos und die anschließende in die Hose gegangene HD innerhalb recht kurzer Zeit 38kg verloren. Auf meine Frage was denn gewesen wäre wenn ich "gesund" statt dick gewesen wäre, kam die Antwort: "Bei uns sind die Dicken oft im Vorteil. Was viele Leute nicht wissen ist das von den Patienten die wir verlieren, viele an Auszehrung sterben weil der Körper selber überhaupt keine Reserven mehr hat". Das sollte man auch nie aus dem Augen verlieren.
Aber: Da die genaue Ursache für den Krebs eben noch nicht bekannt ist (wenn ja könnte man den auch heilen) bleibt: was der Krebs schadet, kann auch die gesunde Zellen schaden und was die gesunde Zellen antreibt kann auch die kranke Zellen antreiben!
Genau deswegen setzten die neue Techniken darauf gezielt nur die Krebszellen zu zerstören und so einfach scheint das eben nicht zu sein.
Jeder muss halt für sich entscheiden, ob er ein bestimmter Weg geht. Einfach ist das eh nicht, egal ob man den "übliche Weg" wählt oder andere Möglichkeiten mit in Betracht ziehen möchte.
LG
Mira
Letzte Änderung: 19 Aug 2018 10:50 von Mira.
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- joseph
-
4701 Beiträge
seit
22. Okt 2009
Hi Mira
Das habe ich mal vor 13 Jahren geschrieben, Reserve braucht der Patient und kommt besser durch schwere Zeiten. Ich hatte nichts verloren an Gewicht , kein Kilo vor und nach der HD
LG
Joseph
Von 04ten April 2005 bis ........................ ist schon ein langer Weg
Die , die Bock haben mit mir über WatsApp zu kommunizieren 00352 621 139 084
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