Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Joseph Seil-Rommes,
der nach einem langen Kampf gegen das Multiple Myelom von uns gegangen ist.
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Infusion, Spritze oder Tablette

Betreff: Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 07:47
  • drjofi
Hallo ALL,

wie sind die Erfahrungen der genannten Zufuhrmöglichkeiten?
Bei mir haben die meisten Ärzte immer Probleme mit dem Venen-Zugang,
deshalb die Frage, denn meine erste Therapie soll nun bald beginnen.
Und was ist mit den Bisphosphonaten? Werden die in der Zwischenzeit abgesetzt?
Könnte ja sonst Probleme Speiseröhre, Magen, ... geben!
Oder bin ich hier zu ängstlich?
Danke!
Achim

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Antwort auf Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 08:37
  • Mira
  • 412 Beiträge seit
    03. Feb 2014
Hallo Achim,
redet dein Arzt nicht mir dir? Das sind doch eigentlich alles Sachen die er mit dir Besprechen sollte. Es ist ja nicht so, dass der Patient im Internet seine Behandlung zusammen sucht und ihm denn den Arzt vorlegt.
Wenn die Venen schlecht sind, sollte man einen Port legen lassen. Wenn der Arzt nicht will, ihm mal frage wieso nicht. Die meiste Sachen gegen über die Venen.
Ansonsten: der Arzt muss dir erklären was gemacht wird, wie es gemacht wird und welche Risiken es gibt. Wenn er das nicht tut: schnell ein anderen Arzt suchen!
Wie man das ganze verträgt ist eh individuell unterschiedlich. Da hat jeder seine Erfahrungen, die müssen dann aber bei dir nicht so zutreffen. Das man anfangs ängstlich ist, ist normal. Das legt sich mit der Zeit
Kopf hoch und durch.
LG
Mira
Letzte Änderung: 24 Feb 2017 08:39 von Mira.

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Antwort auf Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 10:48
  • christine
Hallo Achim,

in der Regel bekommst du keinen Port für die Introdukstionschemo und eine erfahrene Person findet noch immer einen Zugang...... Wie Mia sagt, sprich mal mit den Ärzten und lass Dir den Behandlungsplan schriftlich geben!

Oft ist man ja so durcheinander, dass die besprochenen Themen sofort wieder aus dem Kopf sind - oder schlimmer noch, völlig durcheinander im Kopf geistern, kaum hat man das Sprechzimmer verlassen.

Viel Glück
Letzte Änderung: 24 Feb 2017 20:53 von christine.

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Antwort auf Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 12:38
  • klaus99
  • klaus99s Avatar
  • 468 Beiträge seit
    05. Feb 2014
Hallo Achim,

hat dein Arzt dir denn den gesamten Therapieplan erläutert? Welche Therapieschritte (Induktionschemo, Mobilisierung, Hochdosis, Stammzellentransplantation, etc.) sind denn vorgesehen? Welche Medikamente sollen denn eingesetzt werden?

Lass dir von deinem Arzt dies bitte genau erklären, möglichst auch aufschreiben. Wenn du dann genau schilderst, welche Medikamente du bekommen sollst, können wir dir auch weitere Tipps geben und auch für dich wird der Ablauf der nächsten Wochen und Monate klarer.

Dein Arzt hat eine Aufklärungspflicht und wenn du etwas nicht verstanden hast, Frage im Löscher in den Bauch.

Alles Gute
Klaus

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Antwort auf Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 13:36
  • drjofi
Hallo Klaus,

ich wollte das ja gerade anderherum. Ich wollte wissen welche Erfahrungen es z. B. mit Tabletten, Spritze usw. gibt Er hat z. B. VMP vorgeschlagen und auch Bendamustin und Prednisolon. Risiken un d Nebenwirkungen kann ich ja überall lesen. Mir geht es um die Erfahrungen, die hier in der Gruppe gemacht wurden!
Danke!
Achim

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Antwort auf Infusion, Spritze oder Tablette
24 Feb 2017 17:24
  • klaus99
  • klaus99s Avatar
  • 468 Beiträge seit
    05. Feb 2014
Hallo Achim,

VMP ist doch eine Info, die uns schon mal weiterbringt. Informationen zu diesem Therapieschema findest du z.B. unter

www.onkologie2017.de/haemoblastosen/mm/therapie.htm

www.myelom.org/diagnose-therapie/basisbe...es-multiplen-myeloms

www.myelom.org/erfahrungsberichte/318-om...ott-was-ist-das-denn

Die Wirkstoffe werden folgendermaßen verabreicht:
  • Velcade (Bortozomib): intravenös oder subkutan als Spritze in die Bauchdecke (ähnlich wie Heparin-Spritzen). Die subkutane Injektion würde ich vorziehen, da es dabei nachgewiesenermaßen seltener zu Neuropathien kommt
  • Melphalan: intravenös

  • Prednison: Tabletten

  • Insbesondere bei der Infusion bekommst du zusätzliche Medikamente (als intravenöse Spritze oder als Tabletten), um die typischen Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Erbrechen etc. zu reduzieren.

    Da Bendamustin ja auch ein Chemotherapeutikum ist, wird es wahrscheinlich abgesetzt werden. Die Bisphosphonate wirst du weiterbekommen, es sei denn, während der VMP-Therapie treten Nebenwirkungen auf, die auf die Bishposphonate zurückzuführen sind.

    Im übrigen findest du mit dem Suchbegriff "VMP" auf unserer Seite eine Vielzahl von Informationen und Erfahrungen.

    Da jetzt klar ist, dass du eine VMP-Therapie beginnen sollst, können vielleicht auch andere Forumsteilnehmer dir hierzu ihre Erfahrungen mitteilen.

    Gruß
    Klaus

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