Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW

Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
29 Apr 2017 00:32
  • Sabine_D
  • Sabine_Ds Avatar
  • 177 Beiträge seit
    14. Jan 2015
Hallo Gex,
hat mein jetzt Mann auch. War früher nicht der Fall.
Dein Verdacht ist mir ebenso durch den Kopf gegangen.
Schöne Grüße von
Sabine

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
29 Apr 2017 11:58
  • christine
....ich nehme seit 1 Jahr auch 125 mg Levaxin gegen Schilddrüsenunterfunktion. Ich bin lange mit Schlappheit und Müdigkeit herumgeschlichen, habe es auf MM Behandlungsfolgen geschoben und viel Kaffee "dagegen" getrunken, ohne natürlich richtig auf Touren zu kommen. Mit Levaxin bin ich wieder "normal".

Ist ja interesant mit dem Verdacht, dass MM Patienten öfter als der Durchschnitt an Schilddrüsenproblemen leiden.

Schönes Wochenende
C

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
29 Apr 2017 14:34
  • Lilith
  • 26 Beiträge seit
    22. Apr 2015
Über diesen Zusammenhang habe ich auch schon häufiger nachgedacht, würde den Kreis aber noch erweitern wollen und MGUS mit in die Schale werfen. In meinem Fall war es zwar anders herum, erst wurde eine Unterfunktion festgestellt (vor etlichen Jahren bereits) und erst danach MGUS diagnostiziert.
Hellhörig wurde ich das erste Mal, als in meinem unmittelbaren, familiären, aber nicht blutsverwandten Umfeld ein weiterer Fall von mindestens MGUS (eher darüber hinaus... derzeit noch in Diagnosefindung) aufgetreten ist, was ich für sich genommen schon erstaunlich fand, weil es sich doch um eine eher seltene Angelegenheit handeln soll. Davon bin ich schon nicht mehr wirklich überzeugt... Und nun wurde bei betreffender Person ebenfalls eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt.
Was da wodurch bedingt ist würde mich schon sehr interessieren.

Viele Grüße und ein entspanntes langes Wochenende allen hier
Lilith

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
29 Apr 2017 16:58
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Habe nun in meinen alten Unterlagen von Anfang 2014, als das SMM bei mir diagnostiziert wurde, doch entdeckt, dass damals TSH gemessen wurde. War damals unauffällig und in der Norm. Habe meinen Eintrag von gestern entsprechend korrigiert. Bei mir scheint sich die Schilddrüsenproblematik also gerade zu entwickeln. Wobei ich nicht weiß, wie sehr TSH als Steuerhormon hoch und runter schwankt und manchmal trotz SD-Unterfunktion in den Normbereich geht - und umgekehrt.

@Lilith: man kriegt doch immer wieder mit, dass auch MGUS-ler schon verschiedenste Beschwerden haben, die meist wenig ernst genommen werden (verminderte Leistungsfähigkeit, Infekte, Knochen-/Gliederschmerzen, oder nun bei dir auch Schilddrüsenprobleme). Es ist bei dir wohl auch nicht auszuschließen, dass Du vielleicht schon viele viele Jahre mit MGUS rumläufst, also Ursache/Wirkung-Zusammenhang mit der SD-Funktion auch nicht klar zu beantworten ist.

Mein MM-ologe sagte mir gestern: "Oh, das ist nicht gut. Unbedingt dranbleiben." Aber auf dem Messprofil für die MM-Blutuntersuchung ist das TSH nicht standardmäßig drauf.
Wenn es doch bei so einigen tatsächlich zu Schilddrüsenproblemen kommt, dann wäre das TSH doch unbedingt ein Parameter, der bei MM/MGUS-lern standardmäßig in die Überwachung genommen werden sollte. Anstatt es zufällig bei irgendeinem anderen Arzt mal herausgefunden zu bekommen. Meine ich.

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
05 Mai 2017 13:36
  • gex
  • gexs Avatar
  • 587 Beiträge seit
    15. Jun 2016
Habe gestern auch in der MM-SHG-Sitzung mal in die Runde gefragt, wer Schilddrüsenprobleme hat oder hatte und die Finger flogen auch da nur so in die Höhe. 6 von 10 und die anderen 4 wussten es nicht. Besonders Unterfunktion und SD-Operationen.
Jetzt habe ich noch diese Studie aus 2008 ausfindig gemacht, die eine sehr signifikante Assoziation zwischen Schilddrüsenerkrankungen und MM fand, besonders bei autoimmuner Schilddrüsenerkrankung (wie Hashimoto und Basedow):
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18766968
Also ich finde das schon beeindruckend und empfehlenswerten Anlass für MM/MGUS-Patienten, die SD-Funktion mal vorsorglich testen zu lassen.

Diagnose Smoldering MM 01/14, IgG lambda, FISH t(11;14)
Erste Therapie ab 04/19: Isatuximab + VRd -> VGPR erreicht
ab 12/19 Isatuximab + Rd, keine weitere Verbesserung
09/20 HD/aSZT sehr gut vertragen und deutlich besseres Ansprechen, danach keine Erhaltungstherapie
Anfang 2023 Rezidiv mit Rippenbrüchen und Osteolyse Schlüsselbein
seit 06/23 Pomalidomid +Dex, wieder VGPR
Letzte Änderung: 05 Mai 2017 15:49 von gex.

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Antwort auf SCHILDDRÜSE – MORBUS BASEDOW
05 Mai 2017 22:48
  • Ado
  • 56 Beiträge seit
    21. Aug 2016
Vermutlich habe ich nur eine profane MGUS mit leichteren Verschiebungen in der Immunfixation, allerdings kämpfe ich schon seit der Jugend zuerst mit einer Schilddrüsenunterfunktion und Kropfbildung, nun seit einigen Jahren mit einer Hashimoto-Thyreoiditis. Interessanterweise wurde nun bei mir die Trias monoklonale Gammopathie, Neuropathie und Hashi bei den Hämatologen in Heidelberg zum Anlass genommen, das Vorliegen des POEMS-Syndroms in Betracht zu ziehen. Es scheint wirklich so, dass beim Vorliegen von Autoimmunerkrankungen, Endokrinopathien und Plasmazellenerkrankungen ein Zusammenhang besteht. Aber bis sich hier der Nebel lichtet, d.h. die Frage von Korrelation oder Koinzidenz etwas Klärung erfährt, wird wohl noch eine Menge Forschung notwendig sein.
Interessant für Schilddrüsenpatienten ist noch die Hypothese, dass eine zu hohe Zufuhr von Jod autoimmune Schilddrüsenerkrankungen befeuern kann.

Mit einem Gruß
Klaus

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