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Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie

Betreff: Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
29 Nov 2016 11:36
  • Slowie
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  • 46 Beiträge seit
    12. Okt 2016
Hallo zusammen,

bei mir steht Anfang nächsten Jahres im Rahmen der HD6 Studie die Erhaltungstherapie mit Lenalidomid
(Revlimid) 10mg/tägl. plus Dexamethason 12mg alle 14 Tage, an. Angesetzte Dauer erstmal für 2 Jahre. In den Induktionstherapien, und jetzt auch während der Kons.-therapie hab ich Revlimid bis jetzt ganz gut vertragen.
Wie sehen eure Erfahrungen hierzu aus? Auf Dauer sinnvoll? Nebenwirkungen nach längerer Zeit? Muß mich auch zusätzlich mit Clexane 0,8 2x tägl. spritzen wegen Thrombose-Risiko. Mein Werdegang ist in meinem Profil ersichtlich. Vielen Dank schonmal für eure Antworten.

Gruß, Slowie

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Antwort auf Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
29 Nov 2016 18:04
  • Volker07
Hallo Slowie,
die Erhaltungstherapie mit 10mg Revlimid ist ja nicht ungewöhnlich, nur deine Dexa-Dosierung schon. Im Text des aktuellen Beipackzettels (Stand September 2016) findet man bei 10mg Reclimid die Dosierung 8mg Dexamethason am Tag 1, 8, 15, usw. Ich persönlich finde 8mg einmal wöchentlich besser als 12mg alle 14 Tage. In den USA wird die Erhaltungstherapie bis zum Eintreten der Wirkungslosigkeit oder dem Auftreten von Unverträglichkeiten fortgesetzt. In DE sind wohl die zwei Jahre Standard. Da die Blutwerte nach 8 Wochen nur noch einmal im Monat kontrolliert werden sollen (alter Beipackzettel) und sie sich zB. bei mir danach auch eingependelt hatten, vermute ich, dass danach sobald keine neuen Nebenwirkungen auftreten sollten. Aber verläßliche Informationen kann dir nur dein Onkologe geben. Wegen des Throbose-Risikos bei Revlimid kommt auch eine Gabe von ASS100 infrage. Warum du zwei Jahre lang täglich Clexane spritzen sollst, kommt mir sonderbar vor. Kannst du dir vorstellen, wie du nach ein paar Wochen aussiehst? Frage mal nach.
Beste Grüße
Volker

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Antwort auf Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
29 Nov 2016 18:36
  • Slowie
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  • 46 Beiträge seit
    12. Okt 2016
Hallo Volker,

bei mir wurde vor 16 Jahren nach einer Lungenembolie eine Blutgerinnungsstörung festgestellt (APC Resistenz).
Seitdem war ich auf Marcumar, und sollte letztes Jahr auf Eliquis umgestellt werden. Dann kam das mit dem MM dazwischen ... Aufgrund dieser Vorgeschichte, und dem erhöhten Thromboserisiko bei Revlimid, wurde mir zum Vollschutz mit Clexane geraten. Ich spritze mich ja nun schon fast ein Jahr, und es wird gar nicht so blau ;-)
Hab jetzt nochmal einen Termin bei Prof. Dr. Dempfle in Mannheim, um abzuklären ob ich mit der Dosis evtl. ein bisschen runter kann.

Gruß, Slowie

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Antwort auf Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
29 Nov 2016 21:24
  • Julanka
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  • 372 Beiträge seit
    09. Feb 2013
Hallo Slowie,

mein Mann nimmt seit 30 Monaten Rev + Dexa. In der Dosierung 25mg Rev und Freitag+Samstag 20mg Dexa
für 8 Zyklen.
Danach 10mg Rev und 1x 20mg Dexa. Zusätzlich am Wochenende Cotrim Forte und täglich Xarelto, da er 2013 mit seiner ersten Chemo eine tiefe Beinvenenthrombose entwickelt hat.
Seine Myelomwerte sind bislang stabil, allgemeines Blutbild ist auch in Ordnung.
Die Wochenenden mit Dexa sind ohne Schlaf, trotzdem hat er Antrieb ohne Ende aber spätestens Sonntag ist Schluß.
Wenn man ihn lässt, würde er drei Tage durchschlafen weil es immer anstrengender wird. Im allgemeinen verträgt er Rev ganz gut, Dexa ist ein Teufelszeug. Aber solange es ihm hilft bin ich heilfroh.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen bei Deiner Behandlung.

Liebe Grüsse, Sabine

~ Leben heisst nicht zu warten, dass der Sturm vorüberzieht, sondern lernen im Regen zu tanzen ~

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Antwort auf Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
01 Dez 2016 16:34
  • Karsten
  • Karstens Avatar
  • 468 Beiträge seit
    22. Apr 2010
Hallo Slowie,

ich beende am Sonntag meinen 19. Zyklus Revlimid 25mg+1x Wö.20mg Dexa. Nebenwirkungen habe ich nur durch das Dexa, dass wir aber schon von 40mg af 20mg gesenkt haben. Aber damit kann ich gut leben. Zusätzlich nehme ich einmal täglich Herz Ass100 zur Thrombosevorbeugung.
Ich habe hier schon mehrmals geschrieben das ich Rev.nehmen soll bis es nicht mehr bei mir wirkt. Es ist aber bei mir keine Erhaltungstherapie, ich habe begonnen als das 3.Rezidiv aufgetreten ist.
In HB und in Speyer haben sie Patienten die Rev. nun schon seit Jahren ohne Komplikationen nehmen.

Was das Dexa angeht verstehe ich die Aussage von Volker nicht wirklich. Natürlich ist es besser wenn du einmal im 14 Tagen 12mg nimmst, dann hast du es weg und 14 Tage Ruhe bis zur nächsten Einnahme.
Für mich macht es auch keinen Unterschied, ob ich 12mg oder 8mg Dexa einnehme, ich habe dabei die gleichen Nebenwirkungen,zudem ist ja die Gesamtmenge die du über die 2 Jahre nehmen sollst doch um einiges geringer.

Gruß

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Antwort auf Erhaltungstherapie mit Revlimid - HD6 Studie
06 Dez 2016 11:40
  • Slowie
  • Slowies Avatar
  • 46 Beiträge seit
    12. Okt 2016
Vielen Dank für eure Antworten.

Slowie

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