Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?

Betreff: Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
13 Nov 2009 09:50
  • bernd
Ist der Grüne Tee generell für uns MM-Patienten nicht förderlich? Bei Velcade-Therapie ist da ja erwiesen.
Vielleicht hat jemand Erfahrung.

Danke

bernd

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Antwort auf Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
13 Nov 2009 10:46
  • CuMMinhoefer
  • 67 Beiträge seit
    24. Okt 2009
Guten Morgen, Bernd,
während meiner Velcade-Therapie habe ich (vielleicht etwas zu spät) auf grünen Tee verzichtet. Jetzt aber, nach anderen Chemos und einer Stammzelltransplantation, genieße ich ihn wieder. Bisher haben sich meine Blutwerte noch nicht wieder verschlechtert, aber ich bin (in fast kompletter Remission) unter Beobachtung.

Aber: Ich bin mir nicht sicher, ob alle Patienten gleich reagieren (zB: Mein MM reagierte auf Velcade nicht wirklich ...) . Darum wäre ich für: Ausprobieren, Lebensqualität nicht unnötig einschränken (lassen).

Einen schönen Tag noch!
Herzliche Grüße aus Berlin,
Matthias

Weil es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen fröhlich zu sein.

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Antwort auf Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
14 Nov 2009 15:17
  • rudi
  • rudis Avatar
  • 2203 Beiträge seit
    22. Okt 2009
Hallo,
es darf ja nicht soweit kommen, das die Devise lautet:
" Alles Natürliche möglichst weglassen, es könnt ja die Chemie in ihrer Wirkung stören"


Heilung ist ein individueller Prozess, der sehr stark an das persönliche Bewusstsein gebunden ist. Daher kann kein Mensch einen anderen Menschen heilen sondern immer nur auf dem Weg zu seiner persönlichen Heilung begleiten.

rudiversal.wordpress.com

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Antwort auf Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
15 Nov 2009 10:39
  • christine
Hallo Bernd
Wenn du "EGCG,myelom" googelst, kommen sehr viele Artikel hoch, die die Wirkung von grünem Tee auf die MM Zellen als sehr positiv beschrieben, z.B.: bloodjournal.hematologylibrary.org/cgi/c.../abstract/108/8/2804
Das gilt als bewiesen im Amyloidose Milieu, wo es regelrecht zur Therapie gehört. (möchte da nochmal auf den Heidelberger Professor Hunstein hinweisen, zum Weiterlesen: www.aerztezeitung.de/medizin/fachbereich...bereiche/?sid=499387
EGCG verstärkt angeblich auch den Effekt von Curcumin (steht so recht ausführlich in "Krebs mag keine Himbeeren". Also alles in einen gibt es genügend Gründe, ein paar Tassen grünen Tee zu trinken oder aber EGCG in Tablettenform zu evt. Curcumin zu nehmen.
ABER: Wir wissen inzwischen, dass ECGC, aus der Gruppe der Flavonoide die Wirkung von Bortezomid einschränkt. Obwohl immer nur auf den Tee konzentriert wird, trifft das aber womöglich auf die anderen Flavonoide aber auch zu, wie im folgenden Artikel angedeutet wird: bloodjournal.hematologylibrary.org/cgi/content/full/113/23/5695
Ich bin ja nicht in Behandlung, nehme also abwechselnd EGCG in Tablettenform zu Curumin und trinke außerdem grünen Tee. Da mische ich auch oft mit anderen Kräutertees, da ich doch kein ausgesprochener Grün-Tee-Gourmet bin.
Gruß und schönen Sonntag


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Antwort auf Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
15 Nov 2009 10:45
  • bernd
Vielen Dank Christine!

Habe parallel dazu auch nerausgegoogelt, dass bei der Jahrestagung der DGHO2009 (also ganz frisch) eine In-vitro-Studie verööfentlicht wurde, die zeigt , dass grüner Tee das Wachstum von Myelomzellen hemmen kann.
Vorsicht nur bei Velcade Therapie.

Das bestätigt deine Quellen.

Liebe Grüße

bernd

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Antwort auf Grüner Tee generell kontraproduktiv bei MM?
03 Mai 2018 15:59
  • WDorle
Kann ich denn nach acht Jahren noch anfragen? Uns hat Grüntee beim Multiplen Myelom ca. sieben Jahre geholfen. Wer weiß etwas über die Wirkung bei Revlimidtherapie.?
OMA

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