Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
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Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?

Betreff: Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
25 Nov 2008 21:11
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Dies ist der erste Beitrag dieses Themas, verfasst von "bernd" am 25. November 2008 um 21:11 Uhr.

Ich nehme seit August 2006 Aredia, zunächst alle 4 Wochen, seit kurzem alle 3 Monate. Ich habe allerdings keine Auffälligkeiten an den Knochen, keine Wirbeleinbrüche oder Osteolysen, nur einige atrosische Ausfälle, die bei mir wohl sport- und verschleißbedingt
sind. Nun möchte ich wohl mit Aredia pausieren oder evtl auf Halbjahreseinnahme gehen. Mein Onkologe sagt aber, entweder 3 Monate Abstand oder gar nicht. Welchen Rat könntet ihr mir geben: Soll ich solange mit der Einnahme pausieren wie die MM-Werte relativ stabil sind (im Moment sind sie stabil)oder sollte ich von mir aus auf einen 4-, 5- oder 6-Monate Abstand gehen. Natürlich spielen die Nebenwirkungen bei meinen Überlegungen eine große Rolle.
Für Anregungen bin ich dankbar!!

Grüße

Bernd

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Antwort auf Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
25 Nov 2008 21:11
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Dies ist der erste Beitrag dieses Themas, verfasst von "bernd" am 25. November 2008 um 21:11 Uhr.

Ich nehme seit August 2006 Aredia, zunächst alle 4 Wochen, seit kurzem alle 3 Monate. Ich habe allerdings keine Auffälligkeiten an den Knochen, keine Wirbeleinbrüche oder Osteolysen, nur einige atrosische Ausfälle, die bei mir wohl sport- und verschleißbedingt
sind. Nun möchte ich wohl mit Aredia pausieren oder evtl auf Halbjahreseinnahme gehen. Mein Onkologe sagt aber, entweder 3 Monate Abstand oder gar nicht. Welchen Rat könntet ihr mir geben: Soll ich solange mit der Einnahme pausieren wie die MM-Werte relativ stabil sind (im Moment sind sie stabil)oder sollte ich von mir aus auf einen 4-, 5- oder 6-Monate Abstand gehen. Natürlich spielen die Nebenwirkungen bei meinen Überlegungen eine große Rolle.
Für Anregungen bin ich dankbar!!

Grüße

Bernd

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Antwort auf Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
25 Nov 2008 23:32
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Dies ist eine Antwort zu diesem Thema, verfasst von "Joseph" am 25. November 2008 um 23:32 Uhr. Die Antwort bezieht sich auf den Beitrag von "bernd" geschrieben am 25. November 2008 um 21:11 Uhr.

Hi Bernd

Ist eine komische Frage und ich denk, da wirds schwer die richtige Antwort zu finden.

Ich nehme Bondronat wegen 8 vorhandenen Knochenläsionen, die mitlerweile nicht mehr aktiv sind bedingt durch meine zur Zeit C-Remission, aber ich nehms alle 10 Wochen, ab April 2009 geh ich auf 3 Monatsbasis, ungefähr ein Jahr, danach 4 usw.

Die Frage für dich sollte eher lauten : Weshalb verabreicht man dir Die Bisphosphonate, was ist genau der Grund !!!

Ohne Knochenläsion, ist es fast schon Schwachsinn, Bifis zu nehmen, aber schon Osteoporose könnte ein Grund sein oder irgendeine Blut- oder Urin-auswertung die andeutet, dass Kalzium abgebaut wird, ich würd da nochmals Rücksprache nehmen mit dem Onkologen

Wenn Aredia dir Bedenken macht, wechsele einfach auf ein anderes Produkt, es gibt ja Einige

Mit freundlichen Grüssen

Joseph

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Antwort auf Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
25 Nov 2008 23:50
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Dies ist eine Antwort zu diesem Thema, verfasst von "Rudi S" am 25. November 2008 um 23:50 Uhr. Die Antwort bezieht sich auf den Beitrag von "bernd" geschrieben am 25. November 2008 um 21:11 Uhr.

Hallo,
nach 2 Jahren sollte man mindestens für ein Jahr Pause machen wenn man keine Osteolysen hat.
Die 4 Wochen kommen eigentlich von der ursprünglichen Anwendung der Bisphosphonate gegen Hyperkalzemie. Bei akuter Hyperkalzemie ist es notwendig die BIFIS alle 3 bis 4 Wochen zu geben.
Die BIFIS sind dann später auch gegen Osteolysen verschrieben worden, da hat man sich an die 4 Wochen gehalten um das Mittel eben so oft als möglich an die Frau/den Mann zu bringen.
Wenn keine Hyperkalzemie und keine Osteolysen vorliegen braucht man die BIFIS eigentlich nicht, aber die Ärtze verschreiben eben weil es von den Herstellern "stärkstens empfohlen" wird.

LG
Rudi

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Antwort auf Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
26 Nov 2008 08:37
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Dies ist eine Antwort zu diesem Thema, verfasst von "christine" am 26. November 2008 um 08:37 Uhr. Die Antwort bezieht sich auf den Beitrag von "Rudi S" geschrieben am 25. November 2008 um 23:50 Uhr.

Die Empfehlung, die da vor Jahren ausgesprochen
wurde, kam von der Idee, dass "Bifis" auch eine gewisse Anti-Tumor Wirkung haben sollten. Man hat die "Bifis" - so habe ich das verstanden - deshalb auch prophylaktisch immer mit verschrieben, wenn die Therapie erst mal losging. ES wurden ja auch mal Versuche/Studien mit MM-Stadium 1 gemacht. Das ist inzwischen überholt.... wie so manche Theorie über MM-Therapie.

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Antwort auf Bisphosphonate bei intakter Knochenstruktur?
26 Nov 2008 08:45
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Dies ist eine Antwort zu diesem Thema, verfasst von "marion" am 26. November 2008 um 08:45 Uhr. Die Antwort bezieht sich auf den Beitrag von "bernd" geschrieben am 25. November 2008 um 21:11 Uhr.

Lieber Bernd,
ich bin zur halbjährlichen Kontrolle in Würzburg. Auch bei mir liegt einer stabiler Myelomverlauf ohne Knochenschäden vor.
Bisher lehnt mein behandelnder Arzt die Abgabe von Bifis komplett ab (ist wohl auch nicht notwendig). Auf Nachfrage habe ich bisher nur die Antwort bekommen, wir fangen so spät wie möglich mit jeglicher Medikation an, wegen der Nebenwirkungen.
Aber wie gesagt, meine Blutwerte sind ziemlich gut, und ich habe bisher keinerlei Osteolysen oder dergleichen.
Kopf hoch, Nase in den Wind aus dem total verschneiten Finnland
Marion

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