Ratlos / Hilfe ?

• Lilith

Hallo Beck,
du musst dir das Ganze wie ein Puzzle vorstellen. Die verschiedenen Untersuchungen (Blutuntersuchung, Knochenmarkspunktion und eigentlich gehört auch noch eine bildgebende Untersuchung dazu) sind die Puzzleteile und am Ende ergibt das Ganze ein Bild, das zeigt, womit du es zu tun hast.
Deine Blutuntersuchung hat eine monoklonale Gammopathie ergeben, weil bei dir vermutlich diese Zacke (siehe Gex) in der Elektrophorese (Teil der Blutuntersuchung) vorgefunden wurde. Es gibt da auch Ausnahmen und Myelome ohne Peak (ich glaube Joseph hat sowas exotisches), aber wenn in deinem Fall die Zacke da ist, ist es auch mindestens MGUS. Soll heißen, zur Diagnose einer monoklonalen Gammopathie reicht die Blutuntersuchung aus.
Ob es mehr als das ist müssen weitere Untersuchungen zeigen. Übers Blut allein lässt sich ein Myelom häufig nicht diagnostizieren, zumal deine Werte ja geradezu vorbildlich in der Norm liegen. Mit der Punktion und der Bildgebung wird daher nach weiteren Anhaltspunkten gesucht. Sind die Plasmazellen im Knochenmark noch in der Norm (unter 10%) und sowohl Knochen als auch Nieren in Ordnung bleibt es bei MGUS.
Das ist auch häufig bis meistens der Fall und monoklonale Gammopathien sind gar nicht soo selten.
...und Google ist nicht unser Freund.

LG
Lilith

• christine

Lieber Beck
Ich kann anhand der Werte nicht erkennen, dass ein MGUS oder MM vorliegt. Da fehlt meiner Meinung der Wert des M- Proteins, oder monoklonales Protein in g/ l oder % vom IGG gemessen.
Eine Spitze wird ja doch "gemessen" oder wenigstens beschrieben.

Normalerweise sieht man im Blutbild zu allererst klare Abweichungen, bevor man zur Punktur weitergeht.

Möglich wäre auch in seltenen Fällen ein Krankheitsbild, das im Serum schwierig/ nicht nachzuweisen ist, aber dafür andere typische MM Schäden, wie zB Knochenbrüche zeigt.

Hier im Forum gibt es Diagnosekriterien, Der Link dazu ist hier unten.

Bei mir lag bei Diagnose zuerst der Blutwerte, dann die Punktion und weiter ein MRT zur Diagnose vor.

Liebe Grüße
C

www.myelom.org/diagnose-therapie/diagnos...gnostische-verfahren

• Beck

Hallo Christine,
eine Wert des M - Proteins in g/l oder % sind auf meiner Blutauswertung leider nicht vorhanden.
Mein Hämatologe hat mir zwar am PC gezeigt, das hier auf dem Bild ein eine Spitze vorliegt, aber auf dem Ausdruck den ich bekommen habe fehlt dieser ( Zeichnung oder Wert ).

Ich hab die gesamten Blutwerte mit IgG - IgA und IgM, Kappa / Lambda usw, aber einen Festwert über das M - Protein hab ich nicht.
Wurde im Januar auch in das MRT geschoben bis zu den Brustwirbel 12, war ohne Befund und auch organisch hat man mich zweimal mit Ultraschall untersucht, lt. Befund waren da Leber, Nieren, Milz und Bauchspeicheldrüse in der Norm.
Ich weiß nicht welche Blutwerte mir fehlen bzw. man braucht um ein Myelom in die engere Auswahl zu schieben.

Weiß auch nicht welcher Wert im Blutbild bzw. Werte für ein Myelom wichtig sind.

Gruß Beck

• christine

Es liegt also eine Spitze vor, die nicht gemessen wurde, oder gemessen worden konnte...... hm

Da dein MRT i.O. Ist würde ich mir sicher keine großen Sorgen machen.

Wahrscheinlich hast du nur MGUS, das recht häufig vorkommt. In mittleren Alter bei 3-5% der Bevölkerung.

Bitte bei der KM Punktion um eine "Schlafspritze". Das kann nämlich u. U. höllisch weh tun.(ZB bei mir)


.... die Diagnosewerte findest du unter dem Link im Forum.

• Beck

Hallo Christine,
die Spitze liegt vor, hab ich zumindest auf dem PC beim Hämatologen gesehen.
warum ich nichts auf meiner Auswertung habe, keine Ahnung - vielleicht hat mir die Sprechstundenhilfe nicht alles ausgedruckt.
Wie hoch dieser M - Peak im Moment bei mir ist kann ich Dir wirklich nicht sagen.
Ich weiß nur das im Moment mein Zigarettenkonsum sehr hoch ist.
Hab gerade ein Haus gebaut ( Schulden genug ) meine Kinder sind noch nicht aus dem Gröbsten heraus, aber was erzähl ich Euch eigentlich.
Ihr hattet alle diese Probleme in der einen oder anderen Art.
Bin selbständig und hab eine kleine Firma die eigentlich gut läuft. Und hab so manche Probleme als Selbständiger gemeistert.
Aber momentan wundere ich mich über mich selbst, weil ich auf einmal vor einem Problem stehe, dass ich mit aller Tatkraft scheinbar nicht bewältigen kann, bzw. ein Problem auf das ich keine Antwort weiß.

Meine Frau sagt immer, ich muss abwarten was herauskommt - stimmt ja auch
Ist aber nicht meine Art ( keiner kann aus seiner Haut ), hab bis jetzt bei allem immer versucht Probleme mit maximalen Einsatz zum Guten zu lösen.
Jetzt muss ich auf einmal warten, warten auf etwas das ich nicht beeinflussen kann.
Fällt mir halt schwer, Sorry wenn ich einen Quatsch schreibe.
Aber es tut mir gut wenn ich Euch ein bisschen von meinen Ängsten schreiben kann.


Gruß Beck

• christine

das ist völlig ok! Wir waren alle mal in Panik und du wirst hier sicher viel gute Ansprechpartner finden.

Ich würde am Montag gleich mal anrufen und mir den Rest des Befundes geben lassen!!

Bis dahin "relax" so gut es irgendwie geht.

Schönen Sonntag
C