Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom

Arbeitsgemeinschaft Multiples Myelom (Plasmozytom, Morbus Kahler)
Online-Netzwerk für Patienten/-innen und Angehörige

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Baden-Württemberg

Klinikum Mittelbaden Klinik für innere Medizin 2

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Praxis für interdisziplinäre Onkologie und Hämatologie

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Universitätsklinikum Freiburg, Innere Medizin I, Hämatologie/Onkologie

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Studien

CC-92480

Ein neuer Cereblon E3 Ligase Modulator

 Eine Studie zur Bestimmung der empfohlenen Dosis und des Regimes und zur Bewertung der Sicherheit und vorläufigen Wirksamkeit von CC-92480 in Kombination mit Standardbehandlungen bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) und neu diagnostiziertem Multiplen Myelom (NDMM)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:

CC-92480-mm-02

UTMS U1111-1233-5619
EudraCT:  2018-004767-31
Clinicaltrials.gov: NCT03989414
DRKS:
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 1/2
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Januar 2025

Hintergrund:

CC-92480 ist ein sogenannter CRBN-Modulator [Cereblon-(CRBN-)E3-Ligase-Modulator (CELMoD)]. Dieser neuartige Modulator hat vielfältige Wirkungen und wirkt unter anderem stark immunmodulierend. Der Wirkstoff führt zu einem schnellen, tiefen und anhaltenden Zerfall von Ikaros und Aiolos – zwei Faktoren, die zum Überleben der Myelomzellen beitragen.

Durchführung:

Schema CC 92480

Die Studie wird randomisiert ausgeführt und die Patienten in 3 Gruppen eingeteilt, die neben dem CC-92480 unterschiedliche Zweier-Kombinationen enthalten, die gegeneinander getestet werden. Die Kohorten haben unterschiedliche Einschlusskriterien.

Ein und Ausschlusskriterien: 

Einschlusskriterien:

  • Alter ≥ 18 Jahre alt und ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) mit 0, 1 oder 2 Punkten.
  • Patienten mit rezidiviertem oder refraktäremMultiplen Myelom müssen eine messbare Krankheit haben und ihr Krankheitsverlauf während oder nach ihrer letzten Myelomtherapie muss dokumentiert sein.
  • Bei neu diagnostizierten Patienten muss die Diagnose eines zuvor unbehandelten symptomatischen Multiplen Myeloms dokumentiert sein.
  • Frauen im gebärfähigen Alter und männliche Patienten müssen mit dem Schwangerschaftsverhütungsplan einverstanden sein.

Ausschlusskriterien:

  • Signifikante medizinische Erkrankung, auffällige Laborwerte oder eine psychiatrische Krankheit, die an der Teilnahme an der Studie hindert.
  • Patient ist nicht in der Lage oder nicht bereit, sich der laut Prüfplan vorgeschriebenen Prophylaxe einer Thromboembolie zu unterziehen.

 

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

CD-TCR-001

TCR-Immuntherapie mit MDG1011

Erste Phase-1/2-Studie mit TCR-Immuntherapie MDG1011 am Menschen.

Diese Dosisfindungsstudie bewertet die Sicherheit, Durchführbarkeit und vorläufige Wirksamkeit von genmodifizierten T-Zellen bei Patienten mit myeloischen und lymphatischen Neoplasien, die mit einem hohen Risiko einhergehen.

Im Phase-1-Teil dieser multizentrischen, offenen klinischen Phase-1/2-Studie sollen ca. 12 Patienten behandelt werden, die HLA-A*02:01-positiv sind und an fortgeschrittenen hämatologischen Erkrankungen wie akuter myeloischer Leukämie (AML), myelodysplastischem Syndrom (MDS) oder multiplem Myelom (MM) leiden. Die Expression von PRAME ist eine weitere Voraussetzung zur Teilnahme an dieser Dosis-Eskalations-Studie. PRAME ist ein Krebs-Antigen, welches den Zelltod und die Zelldifferenzierung hemmt und vermutlich an der malignen Entartung beteiligt ist.


In drei Dosiskohorten und einer optionalen vierten Dosiskohorte werden Dosisbereiche von 100.000 bis 10.000.000 transduzierten (gen-modifizierten) T-Zellen pro kg Körpergewicht getestet. Jede Dosiskohorte wird je einen Patienten aus jeder der drei hämatologischen Erkrankungen enthalten. Die Patienten werden eine Vorbehandlung mit Cyclophosphamid und Fludarabin erhalten. Nach der vollständigen Behandlung aller Patienten einer Dosiskohorte und einer vierwöchigen Beobachtungsperiode zur Sicherheit wird ein unabhängiges "Data Safety and Monitoring Board" (DSMB) über den Start der nächsten Dosisgruppe entscheiden.

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CD-TCR-001
ISRCTN:  
EudraCT: 2017-000440-18
Clinicaltrials.gov:  NCT03503968
DRKS:  
Sponsor: Medigene AG
Studienphase: 1/2
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis August 2020

Ziel:

Die primären Endpunkte für den Phase-1-Teil der klinischen Studie sind Sicherheit und Verträglichkeit von MDG1011, die maximal verträgliche Dosis und die für die Phase 2 empfohlene Dosis sowie die Durchführbarkeit. Als weitere Endpunkte werden die Gesamtansprechrate, die Dauer des Ansprechens, die Zeit bis zur Krankheitsprogression, das progressionsfreie Überleben, das Gesamtüberleben, die Lebensqualität und der Zusammenhang zwischen der PRAME-Expression mit der Antitumor-Antwort nach drei Monaten beurteilt. Insgesamt beträgt die Nachbeobachtungszeit bis zu 12 Monate.

Die Endpunkte des Phase-2-Teils sind die weitere Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit, wobei die Wirksamkeit als Gesamtansprechrate nach 3 Monaten gemessen wird. Die Studie wird eine Nachbeobachtungszeit von bis zu 12 Monaten haben. Weitere Endpunkte umfassen die Dauer des Ansprechens, die Zeit bis zur Progression, das progressionsfreie Überleben, das Gesamtüberleben, die Lebensqualität, die Durchführbarkeit und den Zusammenhang der PRAME-Expression mit der Antitumor-Antwort.

Die experimentelle TCR-Therapie MDG1011 wird im Rahmen dieser Studie erstmals am Menschen geprüft.

Hintergrund:

Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers aktiviert und modifiziert werden.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien (allg.):

  • Dokumentierte Diagnose der Erkrankung im letzten Stadium in den letzten 4 Wochen vor dem Screening
  • Humanes Leukozytenantigen (HLA)
    • Phase 1 und Phase 2 (Behandlungsgruppe): Nachweis von HLA-A*02:01
    • Phase 2 (Vergleichsgruppe): kein Nachweis von HLA-A*02:01
  • Lebenserwartung von mindestens 4 Monaten
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2
  • keine geplante allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT)

Multiples Myelom-(MM-)spezifische Einschlusskriterien:

  • Rezidiviertes und refraktäres MM
  • Mindestens 3 vorangegangene Therapielinien mit mindestens einem Proteasomeninhibitor und einer immunmodulierenden Substanz (IMiD). Eine Induktion mit oder ohne hämatopoetische Stammzelltransplantation und mit oder ohne Erhaltungstherapie wird als ein einziges Behandlungsschema betrachtet.
  • Myelomzellen müssen PRAME positiv exprimieren

Ausschlußkriterien:

  • Akute Promyelozyten-Leukämiamit t(15;17)(q22;q12); Promyelozyten-Leukämia/Retinoic Acid Receptor Alpha (PML-RARA) oder mit varianten Translokationen
  • Bekannter Nachweis des HIV-Virus, aktive Hepatitis-B-Virus-(HBV-) oder Hepatitis-C-Virus-(HCV-)Infektion
  • Klinisch signifikante, fortgeschrittene oder instabile Erkrankung oder unzureichende Funktion eines Hauptorgans, die den Teilnehmer einem besonderen Risiko aussetzen könnte
  • allogene Stammzelltransplantation in der Vorgeschichte

MM-spezifische Ausschlusskriterien für Phase 1 und Phase 2 (Behandlungsgruppe, falls das MM in Phase 2 fortschreitet):

  • Vortherapie mit immunmodulierenden Substanzen (IMiDs) innerhalb von 14 Tagen vor der Leukapherese und/oder der Infusion des Prüfpräparats
  • Vortherapie mit Kortikosteroiden innerhalb von 7 Tagen vor der Leukapherese oder 7 Tagen vor der Infusion des Prüfpräparats

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Studienbeschreibung

GMMG HD10 DSMMXX MajesTEC-5

Teclistamab, Daratumumab, Lenalidomid,Dexamethason +/- Bortezomib

Phase-2-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Teclistamab in Kombination mit Daratumumab, Lenalidomid und Dexamethason mit und ohne Bortezomib als Induktionstherapie und Teclistamab in Kombination mit Daratumumab und Lenalidomid als Erhaltungstherapie bei transplantationsgeeigneten Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  GMMG-HD10, DSMM-XX, 64007957MMY2003, MajesTEC-5
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT05695508
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg in Zusammenarbeit mit Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2026

Hintergrund:

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der an das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf der Oberfläche von Myelomzellen, bindet und gegen CD3-Rezeptoren auf der Oberfläche von T-Zellen gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In dieser Studie bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Transplantation geeignet sind, werden die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer Fünffach-Kombination in der Induktionstherapie geprüft: Teclistamab (Tec) in Kombination mit Daratumumab (Dara), Lenalidomid (R), Bortezomib (V) und Dexamethason (d).

Durchführung

Das Studiendesign gliedert sich in drei Studienarme:
Patienten in Arm A und B erhalten eine Induktionstherapie mit Tec-Dara-Rd (Arm A) oder Tec-Dara-VRd (Arm B). Es folgen eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation gemäß Therapiestandard sowie eine Erhaltungstherapie mit Tec-Dara-R.
Patienten in Arm C erhalten eine Induktionstherapie gemäß Therapiestandard gefolgt von einer Hochdosis-Chemotherapie und einer autologen Stammzelltransplantation sowie gegebenenfalls einer Konsolidierungstherapie. Im Anschluss daran folgt eine Erhaltungstherapie mit Tec-Dara-R.

Die Behandlungsdauer der Induktionsphase beträgt 6 Zyklen (à 28 Tage). Im Anschluss daran folgen eine Hochdosis-Chemotherapie und autologe Stammzelltransplantation . Danach beginnt die Erhaltungsphase der Studie unter Tec-Dara-R über 18 Zyklen.

Studienarm C beginnt mit dem Screening nach abgeschlossener Hochdosis-Chemotherapieplus autologer Stammzelltransplantation. Die Behandlung erfolgt genauso wie in Arm A und B mit Tec-Dara-R als Erhaltungstherapie für 18 Zyklen. 

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Abb. Studiendesign, mit freundlicher Genehmigung des Universitätsklinikums Heidelberg, Prof. Raab

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Neu diagnostiziertes Multiples Myelom gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) und Erhalt einer Induktionstherapie mit oder ohne Konsolidierung
  • Ein ECOG-Performance-Status-Score (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2 beim Screening und unmittelbar vor Beginn der Verabreichung der Studienbehandlung
  • Messbare Erkrankung während der Screening-Phase, gemäß der Definition im Protokoll

Ausschlußkriterien

  • Beteiligung des ZNS oder klinische Anzeichen für eine Beteiligung der Hirnhäute
  • Schlaganfall oder Krampfanfall innerhalb von 6 Monaten vor Studienbeginn
  • Transplantation in der Krankengeschichte, die eine immunsuppressive Behandlung erforderte

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

HPN 217-3001

 

Eine offene, multizentrische Studie der Phase 1/2 zur Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von HPN217 bei Patienten mit rezidiviertem /refraktärem Multiplem Myelom.

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: HPN 217-3001
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT04184050
DRKS:
Sponsor: Harpoon Therapeutics
Studienphase: 1/2 Erstanwendung Menschen
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Januar 2024

Primäres Ziel:

Diese Erstanwendung am Menschen (First-in-Human-Studie) der Phase 1 wird in zwei Teilen durchgeführt. Zweck der Dosissteigerung (Eskalation) in Teil 1 ist es festzustellen, ob HPN 217, das als wöchentliche Kurzzeit-Infusionen verabreicht wird, sicher und verträglich ist. Danach folgt Teil 2 mit einer Dosiserweiterung (Expansion), um weitere Wirksamkeits- und Sicherheitserfahrungen mit bei erwachsenen Probanden mit rezidiviertem / refraktärem multiplem Myelom zu sammeln. Die Sicherheit der Probanden wird durch intensive Vitalparameteruntersuchungen, Elektrokardiogramme, körperliche Untersuchungen und Laboruntersuchungen überwacht.

Sekundäres Ziel:

Beurteilung der Sicherheit und Machbarkeit von HPN 2017, sowie der Wirksamkeit, Sicherheit.

Hintergrund:

HPN217, das aus dem Tri-spezifischem T-Zell-Aktivierungskonstrukt („TriTAC“) des Unternehmens Harpoon erzeugt wird, ist so konstruiert, dass es die patienteneigenen T-Zellen so umlenkt, dass sie BCMA-positive (engl. B-cell maturation antigen; B-Zell-Reifungsantigen) Krebszellen abtöten. HPN217 ist das erste TriTAC von Harpoon, das für die Behandlung von hämatologischen Krebsarten wie dem Multiplen Myelom entwickelt wurde. Die Daten wurden auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2018 in San Diego vom 1. bis 4. Dezember vorgestellt.

Einschlusskriterien:

Multiples Myelom, das die folgenden Kriterien erfüllt:

  • Mindestens 3 Vortherapien (einschließlich Proteasom-Inhibitor, immunmodulierendes Medikament und ein Anti-CD38-Antikörper; Patienten sollten nicht für eine der etablierten Therapien, die bekanntlich einen klinischen Nutzen beim Multiplen Myelom bieten. geeignet sein oder weisen ein Unverträglichkeit gegenüber all diesen Therapie auf).
  • Messbare Krankheit mit mindestens folgenden Laborparametern:
    • Serum M-Protein ≥ 0,5 g/dl
    • Urin M-Protein ≥ 200 mg/24 Stunden
    • freie Leichtketten im Serum (FLC) ≥ 10 mg/lL (≥ 100 mg/l)
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von ≤ 2

Ausschlusskriterien

  • Vorhergehende Behandlung mit Substanzen, die gegen BCMA gerichtet sind (nur in Teil 2 der Studie)
  • Gleichzeitige Behandlung mit Antitumornekrosefaktor-Alpha-Therapien, systemischen Kortikoidsteroiden (Prednison-Dosis > 10 mg pro Tag oder gleichwertige Dosis) oder anderen immunsuppressiven Medikamenten innerhalb der 2 Wochen vor dem Screening

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

TRIMM- 2

Subkutanes Daratumumab-Regime in Kombination mit Talquetamab oder Teclistamab zur Behandlung von Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (TRIMM-2)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  
ISRCTN:  
EudraCT:  2019-000330-19 
Clinicaltrials.gov:  NCT04108195
DRKS:
Sponsor: Janssen
Studienphase: I
Status: Rekrutierung läuft, 

Ziel:

Mit dieser Studie sollen die Sicherheit von Daratumumab in Kombination mit Talquetamab oder Teclistamab sowie die vorläufige Antitumoraktivität jeder Kombination bewertet werden.

Durchführung:

Die Studie besteht aus mehreren Zeiträumen: Voruntersuchung (Screening), Behandlung (Teil 1 und 2) und Nachbeobachtung(nach Behandlungsende und bis zu 16 Wochen nach der letzten Dosis). In Teil 1 der Behandlung erhalten Patienten eine der folgenden Kombinationen in steigender Dosierung (Dosiseskalation):

  • Daratumumab plus Teclistamab oder
  • Daratumumab plus Talquetamab oder
  • Daratumumab plus Talquetamab plus Pomalidomid oder
  • Daratumumab plus Teclistamab plus Pomalidomid.

In Teil 2 der Behandlung erhalten Patienten die für die Phase 2 empfohlene Dosis, die in Teil 1 für ausgewählte Kombinationen ermittelt wurde (Dosisexpansion).

Das Studienende ist definiert als letzte Studienbeurteilung des letzten Studienteilnehmers. Die Gesamtdauer der Studie beträgt etwa 2,4 Jahre. Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik (PK), Immunogenität und Biomarker werden zu festgelegten Zeitpunkten bewertet. Die Sicherheit der Teilnehmer wird während der gesamten Studie überwacht.

 

Hintergrund:

Diese Studie beruht auf der Annahme, dass Daratumumab in Kombination mit Talquetamab oder Teclistamab aufgrund verschiedener Wirkungsmechanismen zu verbesserten klinischen Reaktionen bei der Behandlung des rezidivierten oder refraktären Multiplen Myeloms führen kann.

Daratumumab ist ein humaner monoklonaler Immunglobulin-G1-kappa-Antikörper (IgG1k), der mit hoher Affinität an CD38 (ein Oberflächenmolekül) bei einer Vielzahl von hämatologischen Malignomen einschließlich des Multiplen Myeloms bindet. Talquetamab und Teclistamab sind gegen zwei Ziele gerichtete (bispezifische) T-Zell-Redirektions-Antikörper. Talquetamab bindet an den CD3-Rezeptorkomplex auf T-Zellen und an die G-Protein-gekoppelte Rezeptorfamilie CGPRC5D, ein 7-Transmembran-Rezeptorprotein auf Plasmazellen. Teclistamab bindet an humanes und Cynomolgus-CD3- und B-Zell-Reifungsantigen (BCMA).

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Erstdiagnose eines Multiplen Myeloms nach den Diagnosekriterien der Internationalen Myelom-Arbeitsgruppe (IMWG)
  • Einer der folgenden Punkte muss vorliegen
    • a) mindestens 3 vorherige Therapielinien einschließlich eines Proteasom-Inhibitors (PI) (mindestens 2 Zyklen oder 2 Monate Behandlung) und eines immunmodulatorischen Medikaments (IMiD) (mindestens 2 Zyklen oder 2 Monate Behandlung) in beliebiger Reihenfolge während der Behandlung oder
    • b) Krankheit, die weder auf einen PI noch ein IMiD anspricht (doppelt refraktär)
  • Messbare Erkrankung beim Screening gemäß der Definition im Protokol
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 oder 1

Ausschlusskriterien:

  • Behandlung in den vorangegangenen 3 Monaten mit einer Anti-CD38-Therapie (z.B. Daratumumab) oder Abbruch einer vorherigen Anti-CD38-Therapie zu einem beliebigen Zeitpunkt aufgrund eines unerwünschten Ereignisses im Zusammenhang mit der Anti-CD38-Therapie
  • Attenuierter Lebendimpfstoff innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Dosis des Studienmedikaments, sofern nicht vom Sponsor genehmigt
  • Aktive Beteiligung des Zentralnervensystems oder klinische Anzeichen einer Hirnhautbeteiligung des Multiplen Myeloms. Bei Verdacht auf eines von beiden sind eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns und eine Lumbal-Zytologie erforderlich.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Venetoclax

Venetoclax in Kombination mit Daratumumab /Dexamethason

Eine Studie zur Kombinationstherapie mit Venetoclax, Daratumumab und Dexamethason (mit und ohne Bortezomib) bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom.

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: M15-654
ISRCTN:  
EudraCT: 2017-002099-26
Clinicaltrials.gov: NCT03314181
DRKS:  
Sponsor: AbbVie in Zusammenarbeit mit Janssen Research & Development, LLC
Studienphase: Phase 1/2
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis 6/2024

Kurzbeschreibung:

Multizentrische Dosissteigerungs- und Erweiterungsstudie der Phase 1 / 2 zur Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit der Kombinationstherapie mit Venetoclax, Daratumumab und Dexamethason mit und ohne Bortezomib bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem multiplen Myelom zu bewerten.

Ziel:
In Teil 1 dieser Studie soll die objektive Ansprechrate in einem Zeitraum von bis zu 3 Monaten und die Anzahl der Teilnehmer mit dosisbegrenzenden Nebenwirkungen (Toxizitäten) ermittelt werden.

In Teil 2 dieser Studie soll die Anzahl der Teilnehmer mit dosisbegrenzenden Nebenwirkungen und das vollständige Ansprechen in einem Zeitraum von bis zu 5 Monaten ermittelt werden.

Hintergrund:

Venetoclax ist ein BCL-2-Inhibitor, der zur Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie bereits zugelassen ist. Es zählt chemisch gesehen zu den kleinen Molekülen, auch small molecules" genannt.
Venetoclax hemmt selektiv das Protein Bcl-2 das  bei verschiedenen Krebsarten, einschließlich Multiples Myelom vermehrt vorkommt. Bcl-2 unterdrückt den programmierten Zelltod (Apoptose) der Tumorzellen. Venetoclax hingegen blockiert Bcl-2 im Zellinneren und führt so zum programmierten Zelltod der Tumorzellen. Dadurch wird auch die Wirksamkeit herkömmlicher Chemotherapeutika verbessert.

 Einschlusskriterien:

  1. ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2
  2. Rezidiviertes oder refraktäres Multiples Myelom mit dokumentierter Progression, die während oder nach dem letzten Behandlungsschema aufgetreten ist und vom Prüfer anhand der Kriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) bestimmt wurde
  3. anhand, muss der Teilnehmer t(11;14) positiv sein [nachgewiesen in einem Zentrallabor durch einen sogenannten analytisch validierten Fluoreszenz-in-Situ-Hybridisierungs-(FISH)-Assay]


Ausschlusskriterien:

  1. Frühere Behandlung mit Venetoclax oder einem anderen B-Zell-Lymphoma-2-(BCL-2-) Inhibitor ODER frühere Behandlung mit Daratumumab oder einer anderen Anti-CD38-Therapie.
  2. Für Teilnehmer von Teil 2:
    1. Der Teilnehmer ist gegenüber einem Proteasom-Inhibitor refraktär, was definiert ist als Progression an oder innerhalb von 60 Tagen nach der letzten Dosis eines Behandlungsschemas mit einem Proteasominhibitor
    2. Behandlung mit einem Proteasom-Inhibitor innerhalb von 60 Tagen vor der ersten Dosis des Studienmedikaments
  3. Behandlung mit Antimyelom-Chemotherapie, Strahlentherapie, biologischer Therapie, Immuntherapie oder einer Forschungstherapie, einschließlich gezielter niedermolekularer Wirkstoffe innerhalb von 2 Wochen oder gegebenenfalls 5 Halbwertszeiten vor der ersten Dosis.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Deutsches Krebsforschungszentrum

Im Neuenheimer Feld 280
06221-420

Studien

PET-CT-Studie

Quantifizierung von Stoffwechsel (F-18-Deoxyglukose) und Knochenumbau (F-18-Fluorid) mit der Positronenenemissionstomographie-Computertomographie (PET/CT) bei Patienten mit multiplem Myelom und Osteoporose (B9-SFB-TR 79).

Prüfplancode:  
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clincaltrials.gov:  
DRKS: DRKS00000321

Allgemeine Informationen

Bestimmung von Stoffwechsel und Knochenumbau bei Patienten mit multiplem Myelom oder Osteoporose. Das hierbei angewendete Verfahren wird als dPET-CT bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein nuklearmedizinsiches Verfahren, wobei ein sog. Radiopharmakon appliziert wird und für eine bestimmte Zeit eine Datenaufnahme erfolgt. Hierdurch kann man sehr genau quantitative, biologische Daten bekommen, die vom gewählten Radiopharmakon abhängig sind. Sowohl bei dem multiplen Myelom als auch bei der Osteoporose steht die Belastung des Knochens im Vordergrund für den Patienten. Therapeutische Maßnahmen bestehen bei beiden Erkrankungen u.a. in der sog. Kyphoplastie, der Stabilisierung von Knochenstrukturen durch ein Fremdmaterial, was in die instabile Region eingebracht wird und die Stabilität erhöht. Wesentlich für eine dauerhafte Stabilisierung ist eine gute biologische Interaktion zwischen dem Material und den umgebenden Strukturen. Im Rahmen der Studie werden zunächst Basisdaten über den Stoffwechsel mit FDG, einem Zucker-Analogon, erfasst. Weiterhin wird F-18-Fluorid eingesetzt, das Daten über den Knochenstoffwechsel liefert und so osteoporotische Regionen quantitativ sehr früh erfassen lässt. Bei erfolgter Kyphoplastie zur Stabilisierung des Knochens werden diese Untersuchungen ebenfalls durchgeführt. Wir können so den Ausgangsstoffwechsel und die Veränderungen nach Therapie vergleichen und u.a. Rückschlüsse auf die Wirkung des Materials auf die Umgebung ziehen. Auf diese Weise wird eine zukünftige Optimierung der Therapie angestrebt. Bei Patienten mit multiplen Myelom erfolgen auch Verlaufsuntersuchungen nach Chemotherapie. So lässt sich die Wirkung der Therapie recht genau erfassen und der prognostische Aspekt ermitteln.

Krankenhaus St. Vincentius d. Evang. Stadtmission

Untere Neckarstr. 1-5, 69117 Heidelberg

Onkologische Schwerpunktpraxis

Kurfüstenanlage 34, 69115 Heidelberg
06221-714990

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Universitätsklinikum, Med. Klinik V

Im Neuenheimer Feld 410, 69120 Heidelberg
06221-560

Studien

CC-220

Studie mit Iberdomid

Eine Studie zur Bestimmung der Dosis und Verträglichkeit der CC-220 Monotherapie mit Iberdomid, in Kombination mit Dexamethason und in Kombination mit Dexamethason und Daratumumab oder Bortezomib bei Patienten mit fortgeschrittenem und refraktärem Multiplem Myelom (RRMM)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CC-220-MM-001
ISRCTN:  
EudraCT: 2016-000860-40
Clinicaltrials.gov: NCT02773030
DRKS:  
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 1b/2a
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2026

Ziel:

Dies ist eine multizentrische, länderübergreifende, offene Phase-1b/2a-Dosiseskalationsstudie zur Bestimmung der höchsten verträglichen Dosis, der Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik (Einwirkung des Körpers auf die Substanz)und Wirksamkeit  von CC-220 (Iberdomid) als Monotherapie und in Kombination mit anderen Therapien bei Patienten mit rezidivierendem oder therapierefraktärem Multiplem Myelom.

Hintergrund:

Iberdomid (CC-220) ist eine neuartige Substanz, die in dieser Phase I/II Studie zur Behandlung von fortgeschrittenem und refraktärem Multiplem Myelom in Kombination mit anderen Therapien untersucht wird. Präklinische Studien zu Iberdomid zeigen, dass es wirksamer an das Protein Cereblon bindet als andere Cereblon-bindende Substanzen. Klinische Studien zu Bortezomib und Daratumumab in Kombination mit anderen Cereblon-bindenden Mitteln haben eine hohe Verträglichkeit bei bemerkenswerter Wirksamkeit bei RRMM gezeigt. Allerdings wurden diese Kombinationen mit Iberdomid bisher nicht untersucht. Insgesamt gesehen untermauern die vorliegenden präklinischen Daten die Untersuchung von Iberdomid in Kombination mit sowohl Bortezomib/Dexamethason als auch Daratumumab in klinischen Studien.

(Michael Amatangelo et al, Blood 2018. 132, 1935; http://www.bloodjournal.org/content/132/Suppl_1/1935?sso-checked=true

Durchführung:

Die Studie wird in zwei Teilen durchgeführt: Teil 1 mit Kohorte A und B und Teil 2 mit Kohorte C, D, E, F, G1 und G2.

In Teil 1 (Phase 1b) wird die maximal verträgliche Dosis von oralem CC-220 als Monotherapie (Kohorte A) und die von oralem CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason (Kohorte B) bestimmt. Außerdem wird in diesem Teil die empfohlene CC-220-Dosis für Teil 2 (Phase 2) ermittelt.

In Teil 2 werden folgende Therapien untersucht:

Kohorte C: CC-220 als Monotherapie in der empfohlenen Dosis für Teil 2
Kohorte D: CC-220 in der empfohlenen Dosis für Teil 2 in Kombination mit oralem Dexamethason  
Kohorte E:CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason und intravenösem Daratumumab
Kohorte F: CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason und subkutanem Bortezomib
Kohorte G1: CC-220 in Kombination mit einmal wöchentlich verabreichtem intravenösem Carfilzomib und oralem Dexamethason
Kohorte G2: CC-220 in Kombination mit zweimal wöchentlich verabreichtem intravenösem Carfilzomib und oralem Dexamethason.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms (MM) und messbare Krankheit, definiert als
    - M-Protein: Serum-Elektrophorese ≥ 0,5 g/dl und/oder Urinprotein-Elektrophorese ≥ 200 mg/24 Stunden und/oder
    - Leichtketten-Myelom ohne messbare Erkrankung im Serum oder Urin
  • Dokumentierte Krankheitsprogression an oder innerhalb von 60 Tagen seit der letzten Dosis der letzten Myelombehandlung
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2

Ausschlußkriterien:

  • Nicht ekretorisches oder oligosekretorisches Multiples Myelom
  • Plasmazellenleukämie oder Amyloidose
  • Bestimmte Laborwerte, die nicht im Normalbereich liegen
  • Periphere Neuropathie ≥ Grad 2

 Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

CC-93269

Studie zu CC-93269, einem BCMA x CD3 T-Zell-aktivierendem Antikörper, bei Patienten mit rezidivierendem und refraktärem multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:

CC-93269

ISRCTN:
EudraCT:
Clinicaltrials.gov: NCT03486067
DRKS:
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 1
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Juli 2027

Kurzbeschreibung:

In der offenen Phase-1-Studie CC-93269-MM-001 wird CC-93269 erstmals beim Menschen – und zwar bei Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom – untersucht.

Hintergrund:

CC-93269 ist ein sogenannter bispezifischer T-Zell Antikörper (BiTE Antikörper= Bi-specific T-cell engagers). Diese Antikörper verknüpfen das auf Myelomzellen vorhandene B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) mit T-Zellen und führen so zu einer T-Zell vermittelten Zerstörung von Myelomzellen. BCMA, ein Mitglied der Tumornekrosefaktor-Rezeptor-Superfamilie, das auf malignen Plasmazellen vermehrt vertreten ist, spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Überlebens von Plasmazellen.

Durchführung:

Die Studie besteht aus zwei Teilen: einem Dosissteigerungsteil (Teil A) und einem Erweiterungsteil (Teil B). In Teil A wird die Sicherheit und Verträglichkeit von intravenös verabreichtem CC-93269 in steigenden Dosen bewertet, um die höchste verträgliche Dosis und die nicht verträgliche Dosis sowohl der ersten als auch der nachfolgenden Gaben von CC-93269 zu bestimmen. In Teil B wird die Sicherheit und Wirksamkeit von CC-93269, das den Teilnehmern in ausgewählten Studiengruppen in der höchsten verträglichen oder einer niedrigeren Dosis verabreicht wird, weiter untersucht, um die empfohlene Dosis für die Phase 2 zu bestimmen. Alle Behandlungen werden in 28-Tage-Zyklen bis zu 2 Jahre lang verabreicht, bis die Erkrankung fortschreitet, nicht vertretbare Nebenwirkungen auftreten oder der Teilnehmer/Prüfer sich zum Abbruch der Teilnahme entscheiden.

Einschlusskriterien:

  • Multiples Myelom (MM) in der Vorgeschichte mit rezidivierter und refraktärer Erkrankung und erfolglose Behandlung mit, Unverträglichkeit gegenüber oder fehlende Eignung für verfügbare(n) Therapien
  • Messbare Krankheit gemäß Beurteilung durch ein Zentrallabor

  • Einwilligung zum Krankenhausaufenthalt zur Überwachung und zur Entnahme von peripheren Blutproben

  • Einwilligung zu Knochenmarkpunktionen und/oder Gewebeproben im Rahmen der Studie

Ausschlusskriterien:

  • Vorbehandlung mit einer in der Erforschung befindlichen Therapie gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)
  • Multiples Myelom mit symptomatischer Beteiligung des zentralen Nervensystems
  • Nicht-sezernierendes multiples Myelom, Plasmazellleukämie, Morbus Waldenström (Makroglobulinämie), POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonales Protein und Hautveränderungen) oder Amyloidose

 

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

EXCALIBER-RRMM

Phase 3- Studie zu Iberdomid

Offene Studie zum Vergleich von Iberdomid, Daratumumab und Dexamethason (IberDd) mit Daratumumab, Bortezomib und Dexamethason (DVd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (RRMM).

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CC-220-MM-002
ISRCTN:  
EudraCT:  2020-000431-49 
Clinicaltrials.gov: NCT04975997
DRKS:  
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Juni 2026


Ziele:

Dies ist eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte, offene Phase-3-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Iberdomid in Kombination mit Dexamethason und Daratumumab (IberDd) gegenüber Daratumumab, Bortezomib und Dexamethason (DVd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (RRMM). Die Studie untersucht, ob IberDd das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit RRMM signifikant verbessert.

Hintergrund: 

Iberdomid ist eine Cereblon-bindende Substanz. Präklinische Studien mit Iberdomid haben gezeigt, dass es stärker an das Protein Cereblon bindet als andere Cereblon-bindende Verbindungen. Erste klinische Studien zeigten vielversprechende Ergebnisse für IberDd bei intensiv vorbehandelten Patienten mit RRMM. 

(Quelle: https://www.medmedia.at/im-fokus/multiples-myelom/iberdomid-klinisch-vielversprechend/) (Michael Amatangelo et al, Blood 2018. 132, 1935)

Durchführung:

Die Studie wird in zwei Stadien durchgeführt.

In Stadium 1 werden etwa 200 Teilnehmer nach dem Zufallsprinzip einer der folgenden Behandlungen zugeteilt:

Behandlungsarm A1, A2 und A3 erhält Iberdomid in einer von drei Dosisstufen in Kombination mit Daratumumab und Dexamethason (IberDd).

Behandlungsarm B erhält Daratumumab, Bortezomib und Dexamethason (DVd).

In Stadium 2 werden etwa 664 weitere Teilnehmer im Verhältnis 1:1 Behandlungsarm A (IberDd) oder B (DVd)zugeteilt.

Daratumumab und Bortezomib werden als Injektion unter die Haut (subkutan) verabreicht. Iberdomid und Dexamethason werden eingenommen (oral).

In beiden Behandlungsarmen werden die Teilnehmer so lange behandelt, bis ein Fortschreiten der Krankheit (Krankheitsprogression) bestätigt wird, eine nicht vertretbare Nebenwirkung auftritt oder sie ihre Einwilligung zurückziehen. Um die Genauigkeit und Vollständigkeit der Bewertung des progressionsfreien Überlebens zu gewährleisten, werden Teilnehmer, die die Studienbehandlung aus einem anderen Grund als einer bestätigten Krankheit oder der Rücknahme der Einwilligung dauerhaft abbrechen, zur Bewertung der Krankheit weiter beobachtet.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms (MM) und messbare Krankheit, definiert als
    • M-Protein in Serum-Elektrophorese ≥ 1 g/dl und/oder Urinprotein-Elektrophorese ≥ 200 mg/24 Stunden und/oder
    • Leichtketten-Myelom ohne messbare Erkrankung im Serum oder Urin.
  • Mindestens 1 bis 2 vorherige Myelombehandlungen (Hinweis: Die Induktion mit oder ohne Knochenmarktransplantation und mit oder ohne Erhaltungstherapie gilt als eine Behandlung).
  • Ansprechen auf mindestens eine vorherige Behandlung des Myeloms (partielles Ansprechen [PR] oder besser).

Ausschlusskriterien:

  • Bestimmte Laborwerte, die nicht im Normalbereich liegen
  • Plasmazellleukämie, Waldenström-Makroglobulinämie oder POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonales Protein und Hautveränderungen) oder klinisch signifikante Amyloidose.
  • Periphere Neuropathie Grad 3, Grad 4 oder Grad 2 mit Schmerzen.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

GMMG HD10 DSMMXX MajesTEC-5

Teclistamab, Daratumumab, Lenalidomid,Dexamethason +/- Bortezomib

Phase-2-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von Teclistamab in Kombination mit Daratumumab, Lenalidomid und Dexamethason mit und ohne Bortezomib als Induktionstherapie und Teclistamab in Kombination mit Daratumumab und Lenalidomid als Erhaltungstherapie bei transplantationsgeeigneten Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  GMMG-HD10, DSMM-XX, 64007957MMY2003, MajesTEC-5
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT05695508
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg in Zusammenarbeit mit Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2026

Hintergrund:

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der an das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf der Oberfläche von Myelomzellen, bindet und gegen CD3-Rezeptoren auf der Oberfläche von T-Zellen gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In dieser Studie bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Transplantation geeignet sind, werden die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer Fünffach-Kombination in der Induktionstherapie geprüft: Teclistamab (Tec) in Kombination mit Daratumumab (Dara), Lenalidomid (R), Bortezomib (V) und Dexamethason (d).

Durchführung

Das Studiendesign gliedert sich in drei Studienarme:
Patienten in Arm A und B erhalten eine Induktionstherapie mit Tec-Dara-Rd (Arm A) oder Tec-Dara-VRd (Arm B). Es folgen eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation gemäß Therapiestandard sowie eine Erhaltungstherapie mit Tec-Dara-R.
Patienten in Arm C erhalten eine Induktionstherapie gemäß Therapiestandard gefolgt von einer Hochdosis-Chemotherapie und einer autologen Stammzelltransplantation sowie gegebenenfalls einer Konsolidierungstherapie. Im Anschluss daran folgt eine Erhaltungstherapie mit Tec-Dara-R.

Die Behandlungsdauer der Induktionsphase beträgt 6 Zyklen (à 28 Tage). Im Anschluss daran folgen eine Hochdosis-Chemotherapie und autologe Stammzelltransplantation . Danach beginnt die Erhaltungsphase der Studie unter Tec-Dara-R über 18 Zyklen.

Studienarm C beginnt mit dem Screening nach abgeschlossener Hochdosis-Chemotherapieplus autologer Stammzelltransplantation. Die Behandlung erfolgt genauso wie in Arm A und B mit Tec-Dara-R als Erhaltungstherapie für 18 Zyklen. 

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Abb. Studiendesign, mit freundlicher Genehmigung des Universitätsklinikums Heidelberg, Prof. Raab

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Neu diagnostiziertes Multiples Myelom gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) und Erhalt einer Induktionstherapie mit oder ohne Konsolidierung
  • Ein ECOG-Performance-Status-Score (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2 beim Screening und unmittelbar vor Beginn der Verabreichung der Studienbehandlung
  • Messbare Erkrankung während der Screening-Phase, gemäß der Definition im Protokoll

Ausschlußkriterien

  • Beteiligung des ZNS oder klinische Anzeichen für eine Beteiligung der Hirnhäute
  • Schlaganfall oder Krampfanfall innerhalb von 6 Monaten vor Studienbeginn
  • Transplantation in der Krankengeschichte, die eine immunsuppressive Behandlung erforderte

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

HDP-101

 

Studie zur Bewertung der Sicherheit von HDP-101 bei Patienten mit rezidiviertem refraktärem multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  HDP-101-01
ISRCTN:  
EudraCT: 2020-003414-12
Clinicaltrials.gov: NCT04879043
DRKS:  
Sponsor: Heidelberg Pharma
Studienphase: Phase 1/2a Erstanwendung am Menschen
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2024

Hintergrund:

BCMA (B-cell maturation antigen) ist ein Oberflächenprotein, das beim Multiplen Myelom hoch exprimiert wird und an das die ausgewählten Antikörper spezifisch binden. Wissenschaftler des Max Delbrücks Institutes haben diese BCMA-spezifischen Antikörper entwickelt und Heidelberg Pharma hat auf Basis ihrer ATAC-Technologie daraus mehrere proprietäre ATAC-Moleküle hergestellt, mit denen sie umfangreiche präklinische Daten gewinnen konnte. Auf Grundlage dieser Daten wurde der Entwicklungskandidat HDP-101, der sich aus dem BCMA-Antikörper, einem Linker und dem Toxin Amanitin zusammensetzt, für die spätere klinische Entwicklung ausgewählt.
(Quelle: www.heidelberg-pharma.de)

Die Dosiserweiterungsphase der Studie zielt dann darauf ab, erste Hinweise auf eine Antitumoraktivität zu sammeln und die Sicherheit von HDP-101 als Monotherapie zu bestätigen.

Durchführung: 

Die Studie besteht aus zwei Teilen: einer Dosis-Steigerungsphase in Teil 1 und einer Expansionsphase in Teil 2a, in der Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik (PK, Einwirkung des Körpers auf die Substanz), Pharmakodynamik (PD, Einwirkung der Substanz auf den Körper) und klinische Aktivität getestet werden. In die Studie werden Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom oder anderen Plasmazellerkrankungen, die BCMA exprimieren, aufgenommen.

Die Teilnehmer erhalten eine Dosis HDP-101 intravenös alle drei Wochen (21-Tage-Zyklus) bis zum Fortschreiten der Erkrankung, dem Auftreten einer unverträglichen Nebenwirkung, nach Ermessen des Prüfarztes oder bis zum Ausscheiden des Patienten.

Während der Phase 1 wird die Verträglichkeit der verschiedenen Dosisstufen untersucht. Während des Phase-2a-Dosissteigerungsteils wird die empfohlene Phase-2-Dosis (RP2D) von HDP-101 verabreicht.

 Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines aktiven Multiplen Myeloms gemäß den von der International Myeloma Working Group (IMWG) aufgestellten Diagnosekriterien
  • Patient hat Stammzelltransplantation (SZT) erhalten oder gilt als nicht transplantationsfähig
  • Der Patient muss zuvor mit einer Antimyelom-Therapie behandelt worden sein, die ein immunmodulatorisches Medikament, einen Proteasom-Inhibitor und eine Anti-CD38-Behandlung - allein oder in Kombination - umfasst. Darüber hinaus sollte der Patient entweder refraktär oder intolerant gegenüber einer etablierten Standardtherapie sein, die dem Patienten nach Einschätzung des Prüfarztes einen sinnvollen klinischen Nutzen bietet.
  • Messbare Erkrankung gemäß den IMWG-Kriterien
  • ECOG Performance Status von 0 oder 1 (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen)

Ausschlusskriterien:

  • Nur für Patienten, die am Phase-2a-Teil teilnehmen: Frühere Behandlungen mit zugelassenen oder experimentellen gegen BCMA-gerichteten Methoden sind nicht zulässig.
  • Bekannte Beteiligung des zentralen Nervensystems
  • Plasmazell-Leukämie
  • Herzinsuffizienz in der Vorgeschichte
  • Autologe oder allogene SZT innerhalb von 12 Wochen vor der ersten Infusion oder Planung einer autologen SZT

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

IRAKLIA (Isatuximab sc vs. iv)

 

Dies ist eine randomisierte, multizentrische, offene Phase-3-Studie zur Bewertung der subkutanen (SC) gegenüber der intravenösen (IV) Verabreichung von Isatuximab in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason (Pd) bei Patienten mit rezidivierendem refraktärem Multiplen Myelom (RRMM), die mindestens eine vorherige Therapielinie mit Lenalidomid und einem Proteasominhibitor (PI) erhalten haben.

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: EFC15951
ISRCTN:  
EudraCT:  2021-002485-41
Clinicaltrials.gov: NCT05405166
DRKS:  
Sponsor: Sanofi
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2024

Durchführung:

Die in Frage kommenden Teilnehmer werden im Verhältnis 1:1 nach dem Zufallsprinzip (randomisiert) einem von 2 Studienarmen zugeordnet:

Arm SC: Isatuximab SC + Pd

Arm IV: Isatuximab IV + Pd

Die Teilnehmer dürfen die Therapie so lange fortsetzen, bis die Krankheit fortschreitet, inakzeptable unerwünschte Ereignisse auftreten, der Teilnehmer den Abbruch der Therapie wünscht oder ein anderer Grund vorliegt, je nachdem, was zuerst eintritt.

Hintergrund:

Isatuximab ist ein gegen Tumoren gerichteter Wirkstoff und besitzt eine abtötende (zytotoxische) Wirkung auf die Myelom-Zellen. Es gehört zur Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Behandlung des Multiplen Myeloms bei Erwachsenen. Die Wirkung von Isatuximab beruht auf der Bindung an den CD38-Rezeptor, was zum Zelltod führt.

Isatuximab wird ist als Therapie des rezidivierenden und refraktären Multiplen Myeloms bei Patienten angewendet, die bereits wegen ihres Multiplen Myeloms behandelt wurden. Es wird gemeinsam mit zwei verschiedenen Arzneimittelkombinationen angewendet:

  • Pomalidomid und Dexamethason oder
  • Carfilzomib und Dexamethason.

Bisher wird Isatuximab als Tropfinfusion in eine Vene verabreicht (intravenöse Infusion). In dieser Studie wird Isatuximab als Injektion unter die Haut (subkutan) geprüft

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien

  • Teilnehmer mit Multiplem Myelom, die mindestens eine vorherige Therapielinie mit Lenalidomid und einem Proteasom-Inhibitor erhalten haben
  • Teilnehmer mit messbarer Erkrankung definiert als
    • M-Protein im Serum (≥ 0,5 g/dl) und/oder
    • M-Protein im Urin (≥ 200 mg/24 Stunden) und/oder
    • freie Leichtketten (FLC) im Serum (≥10 mg/dl und anormales Serum-FLC-Verhältnis

Ausschlußkriterien:

  • Teilnehmer unter 18 Jahren
  • Teilnehmer mit primär refraktärem Multiplem Myelom
  • Teilnehmer, die nicht auf Anti-CD38 ansprechen bei einer Auswaschphase von weniger als 9 Monaten, oder die monoklonale Anti-CD38-Antikörper nicht vertragen
  • Teilnehmer, die vorher mit Pomalidomid behandelt wurden
  • Teilnehmer mit einem ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) > 2
  • Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
MajesTEC-4

Phase 3- Studie zu Teclistamab

Eine Studie zu Teclistamab in Kombination mit Lenalidomid und Teclistamab allein im Vergleich zu Lenalidomid allein bei Teilnehmern mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom als Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation (MajesTEC-4)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: EMN30/64007957MMY3003
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT05243797
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Oktober 2028


Ziele:

Ziel dieser Studie ist es, den Nutzen von Teclistamab in Kombination mit Lenalidomid und von Teclistamab als Monotherapie im Vergleich zu einer Monotherapie mit Lenalidomid bei Patienten mit Multiplem Myelom nach einer autologen Stammzelltherapie zu überprüfen.

Hintergrund: 

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der sowohl gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf Myelomzellen, als auch gegen CD3-Rezeptoren auf der T-Zell-Oberfläche gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In der MajesTEC-1-Studie bei stark vorbehandelten Patienten mit Multiplem Myelom (n=165) bewirkte Teclistamab ein hohes und dauerhaftes Ansprechen. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von etwa 14 Monaten betrug die Gesamtansprechrate 63 Prozent, wobei 39,4 Prozent ein komplettes Ansprechen oder besser erreichten. Diese Daten wurden auf der Jahrestagung 2022 der American Society of Clinical Oncology (ASCO)  veröffentlicht.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Neu diagnostiziertes Multiples Myelom gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) und Erhalt einer Induktionstherapie mit oder ohne Konsolidierung
  • Erhalt nur einer Therapielinie und Erreichen eines mindestens partiellen Ansprechens gemäß den IMWG-Ansprechkriterien ohne Anzeichen einer Progression zum Zeitpunkt der ersten Gabe der Studienmedikation
  • ECOG-Performance-Status-Score (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2 beim Screening und unmittelbar vor Beginn der Verabreichung der Studienmedikation

Ausschlusskriterien:

  • Unverträglichkeit gegenüber der Anfangsdosis von Lenalidomid
  • Erhaltungstherapie
  • Vorherige gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) gerichtete Therapie
  • Vorherige Therapie mit einem Mittel, das Immunzellen neu ausrichtet, oder einer gentechnisch veränderten adoptiven Zelltherapie (z. B. mit chimärem Antigenrezeptor-modifizierte T-Zellen, NK-Zellen)
  • Abbruch der Behandlung aufgrund einer Nebenwirkung von Lenalidomid, bei der der Prüfarzt einen Zusammenhang mit Lenalidomid sieht
  • Fortschreiten des Multiplen Myeloms zu irgendeinem Zeitpunkt vor dem Screening
  • Erhalt einer kumulativen Kortikosteroid-Dosis, die ≥ 140 mg Prednison entspricht, in den 14 Tagen vor der ersten Behandlungsdosis
  • Impfung mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Behandlungsdosis. Totimpfstoffe und nicht replizierende, für den Notfall zugelassene Impfstoffe sind erlaubt.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

MajesTEC-9

Eine Studie zum Vergleich von Teclistamab-Monotherapie mit Pomalidomid, Bortezomib, Dexamethason (PVd) oder Carfilzomib, Dexamethason (Kd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (MajesTEC-9)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CR109244, 64007957MMY3006 
ISRCTN:  
EudraCT: 2022-000928-37
Clinicaltrials.gov: NCT05572515
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis August 2025


Ziele:

Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit von Teclistamab mit PVd bzw. Kd bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom zu vergleichen, die bereits 1 bis 3 Therapielinien einschließlich einen monoklonalen Anti-CD38-Antikörpers und Lenalidomid erhalten haben.

Hintergrund: 

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der sowohl gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf Myelomzellen, als auch gegen CD3-Rezeptoren auf der T-Zell-Oberfläche gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In der MajesTEC-1-Studie bei stark vorbehandelten Patienten mit Multiplem Myelom (n=165) bewirkte Teclistamab ein hohes und dauerhaftes Ansprechen. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von etwa 14 Monaten betrug die Gesamtansprechrate 63 Prozent, wobei 39,4 Prozent ein komplettes Ansprechen oder besser erreichten. Diese Daten wurden auf der Jahrestagung 2022 der American Society of Clinical Oncology (ASCO)  veröffentlicht.

Durchführung:

Die Studie umfasst eine Screeningphase, eine Behandlungsphase und eine Nachbeobachtungsphase. Die Sicherheit wird durch körperliche Untersuchungen, neurologische Untersuchungen, den ECOG-Leistungsstatus (Eastern Cooperative Oncology Group), klinische Labortests, Vitalparameter und die Überwachung von Nebenwirkungen beurteilt. Die Gesamtdauer der Studie wird bis zu 9 Jahre betragen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines multiplen Myeloms gemäß den nachstehenden Kriterien: (a) Diagnose des Multiplen Myeloms gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) (b) Messbare Erkrankung zum Zeitpunkt des Screenings, gemäß der Definition im Protokoll. 1 bis 3 vorangegangene Therapielinien gegen das Myelom, einschließlich mindestens 2 aufeinanderfolgender Zyklen eines monoklonalen Antikörpers gegen Cluster of Differentiation 38 (CD38) in der zugelassenen Dosierung in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie und 2 aufeinanderfolgende Zyklen von Lenalidomid in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie.
  • Dokumentierte Anzeichen für ein Fortschreiten der Krankheit oder das Ausbleiben eines Ansprechens auf die letzte Therapielinie, basierend auf der Bestimmung des Ansprechens durch den Prüfarzt nach den Kriterien der IMWG.
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2.

Ausschlusskriterien:

  • Eine vorherige gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)-gerichtete Therapie
  • Teilnehmer, für den PVd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Teilnehmer, für den Kd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) oder klinische Anzeichen einer meningealen Beteiligung des Multiplen Myeloms.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

MonumenTAL-3

Talquetamab

Talquetamab in Kombination mit Daratumumab oder in Kombination mit Daratumumab und Pomalidomid im Vergleich zu Daratumumab in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (MonumenTAL-3)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CR109082, 64407564MMY3002
ISRCTN:  
EudraCT:  2021-000202-22
Clinicaltrials.gov: NCT05455320
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: 3
Status: Rekrutierung geplant bis Febr 2029

Ziel:

Ziel der Studie ist der Vergleich der Wirksamkeit von unter die Haut (subkutan, s.c.) verabreichtem Talquetamab in Kombination mit Daratumumab s.c. und Pomalidomid (Tal-DP) bzw. Talquetamab s.c. in Kombination mit Daratumumab s.c. (Tal-D) gegenüber Daratumumab s.c. in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason (DPd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom, die mindestens eine vorherige Therapielinie erhalten haben.

Hintergrund:

Talquetamab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der gegen zwei Ziele gerichtet (bispezifisch) ist: gegen humanes CD3, ein Oberflächenantigen auf T-Zellen, und gegen GPRC5D (G protein-coupled receptor family C group 5 member D), ein Antigen in Tumorzellen oder auf deren Oberfläche (tumor-assoziiertes Antigen). Bei Verabreichung bindet Talquetamab sowohl an CD3 auf T-Zellen als auch an GPRC5D, das auf bestimmten Tumorzellen wie z.B. dem Multiplen Myelom vermehrt vorkommt und eine Schlüsselrolle bei der Vermehrung von Tumorzellen spielt.

 Talquetamab w

Abb. aus https://multiplemyelomahub.com/

 

Durchführung:

Die Studie ist in drei Phasen unterteilt: Voruntersuchung (Screening), Behandlung (bis eines der folgenden Ereignisse eintritt: bestätigtes Fortschreiten der Krankheit, Tod, unverträgliche Toxizität, Widerruf der Einwilligung oder Ende der Studie) und Nachbeobachtung (bis eines der folgenden Ereignisse eintritt: Tod, Widerruf der Einwilligung, Verlust der Nachbeobachtung oder Ende der Studie). Wirksamkeit, Sicherheit, Pharmakokinetik, Immunogenität und Biomarker werden zu bestimmten Zeitpunkten untersucht. Die Gesamtdauer der Studie beträgt bis zu 6 Jahren und 6 Monaten.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentiertes Multiples Myelom, definiert als
    • a) Diagnose des Multiplen Myeloms gemäß den diagnostischen Kriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) und
    • b) messbare Erkrankung zum Zeitpunkt des Screenings gemäß der Definition im Protokoll
  • Rezidivierte oder refraktäre Erkrankung gemäß folgender Definition:
    • eine rezidivierte Erkrankung ist definiert als anfängliches Ansprechen auf die vorherige Behandlung, gefolgt von einer nach IMWG-Kriterien bestätigten fortschreitenden (progredienten) Erkrankung mehr als 60 Tage nach Beendigung der Behandlung;
    • eine refraktäre Erkrankung ist definiert als eine Verringerung des monoklonalen Paraproteins (M-Protein) um weniger als 25 % oder eine nach IMWG-Kriterien bestätigte fortschreitende Erkrankung während der vorherigen Behandlung oder ≤ 60 Tage nach Beendigung der Behandlung
  • Teilnehmer müssen mindestens eine vorherige Linie einer Myelom-Therapie, einschließlich eines Proteasom-Inhibitors (PI) und Lenalidomid, erhalten haben. Patienten, die nur eine vorherige Linie einer Myelom-Therapie erhalten haben, müssen als Lenalidomid-refraktär gelten (d. h. bei ihnen ist bei Beendigung einer Lenalidomid-haltigen Therapie oder innerhalb von 60 Tagen danach eine fortschreitende (progrediente) Erkrankung nach IMWG-Kriterien nachweisbar). Teilnehmer, die 2 oder mehr vorherige Therapielinien zur Behandlung des Myeloms erhalten haben, müssen als Lenalidomid-behandelt gelten
  • Dokumentierte Anzeichen einer fortschreitenden Erkrankung, basierend auf der Feststellung des Ansprechens durch den Prüfarzt gemäß den IMWG-Kriterien während oder nach der letzten Behandlung
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2

Ausschlußkriterien

  • Gegenanzeigen oder lebensbedrohliche Allergien, Überempfindlichkeiten oder Unverträglichkeiten gegenüber Hilfsstoffen des Studienmedikaments
  • Refraktär gegenüber einem monoklonalen Antikörper gegen Cluster of Differentiation 38 (CD38), wie in den IMWG-Konsensrichtlinien definiert (Fortschreiten der Erkrankung während der Behandlung oder innerhalb von 60 Tagen nach Beendigung der Therapie mit einem monoklonalen Antikörper gegen CD38)
  • Erhalt von Kortikosteroiden in einer maximalen Gesamtdosis von oder entsprechend ≥ 140 mg Prednison innerhalb von 14 Tagen vor Gabe der ersten Dosis des Studienmedikaments
  • Bekannte aktive Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) oder klinische Anzeichen einer meningealen Beteiligung des Multiplen Myeloms. Bei Verdacht auf eine der beiden Erkrankungen sind eine negative Magnetresonanztomographie (MRT) des gesamten Gehirns und eine lumbale Zytologie erforderlich.
  • Plasmazellleukämie zum Zeitpunkt der Voruntersuchung, Waldenström-Makroglobulinämie, Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, M-Protein und Hautveränderungen (POEMS-Syndrom) oder primäre Amyloid-Leichtketten-Amyloidose

 

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Successor-2

Studie zu CC-94260

Eine Studie zur Bewertung von CC-92480 in Kombination mit Carfilzomib und Dexamethason (480Kd) im Vergleich zu Carfilzomib und Dexamethason (Kd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (SUCCESSOR-2)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CA057-008
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT05552976
DRKS:  
Sponsor: Bristol Meyer Squibb
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Februar 2026


Ziele:

Ziel der Studie ist der Vergleich von CC-92480 (BMS-986348) mit Carfilzomib und Dexamethason (480Kd) gegen Carfilzomib und Dexamethason (Kd) bei der Behandlung von RRMM.

Hintergrund: 

CC-92480 ist ein sogenannter CRBN-Modulator [Cereblon-(CRBN-)E3-Ligase-Modulator (CELMoD)]. Dieser neuartige Modulator hat vielfältige Wirkungen und wirkt unter anderem stark immunmodulierend. Der Wirkstoff führt zu einem schnellen, tiefen und anhaltenden Zerfall von Ikaros und Aiolos – zwei Faktoren, die zum Überleben der Myelomzellen beitragen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Der Teilnehmer hat eine dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms und eine messbare Erkrankung, gemäß der Definition im Protokoll.
  • Der Teilnehmer hat mindestens eine vorherige Linie einer Myelom-Therapie erhalten. Hinweis: Eine Linie kann mehrere Phasen umfassen (z. B. Induktion, [mit oder ohne] hämatopoetische Stammzelltransplantation, (mit oder ohne) Konsolidierung und/oder [mit oder ohne] Erhaltungstherapie).
  • Der Teilnehmer muss zuvor eine Behandlung mit Lenalidomid und einem monoklonalen Anti-CD38-Antikörper erhalten haben.
  • Der Teilnehmer hat auf mindestens eine vorherige Myelom-Therapie minimal oder besser angesprochen.
  • Bei dem Teilnehmer muss während oder nach seiner letzten Myelom-Therapie ein Fortschreiten der Erkrankung dokumentiert sein.

Ausschlusskriterien:

  • Der Teilnehmer wurde zuvor mit CC-92480 oder Carfilzomib behandelt.
  • Der Teilnehmer hat zu irgendeinem Zeitpunkt eine allogene Stammzelltransplantation oder innerhalb von 12 Wochen vor Beginn der Studienbehandlung eine autologe Stammzelltransplantation erhalten.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

TRIMM- 3

Eine Studie mit Talquetamab und Teclistamab jeweils in Kombination mit einem PD-1-Inhibitor (Programmed Cell Death Receptor-1) zur Behandlung von Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (TRIMM-3)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  CR109168, 64407564MMY1005
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-005073-22 
Clinicaltrials.gov:  NCT05338775
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: 1
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Sept. 2024

Ziel:

Ziel der Studie ist es, die sichere Dosis bzw. sicheren Dosen eines PD-1-Inhibitors in Kombination mit Talquetamab oder Teclistamab zu ermitteln und die Sicherheit und Verträglichkeit von Talquetamab oder Teclistamab bei Verabreichung in Kombination mit einem PD-1-Inhibitor zu charakterisieren.

Hintergrund:

Talquetamab ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der gegen zwei Ziele gerichtet (bispezifisch) ist: gegen humanes CD3, ein Oberflächenantigen auf T-Zellen, und gegen GPRC5D, ein Antigen in Tumorzellen oder auf deren Oberfläche (tumor-assoziiertes Antigen). Bei Verabreichung bindet Talquetamab sowohl an CD3 auf T-Zellen als auch an GPRC5D, das auf bestimmten Tumorzellen wie z.B. dem Multiplen Myelom vermehrt vorkommt und eine Schlüsselrolle bei der Vermehrung von Tumorzellen spielt.

talquetamab

Abb. aus https://multiplemyelomahub.com/

Teclistamab (JNJ-7957) ist ein bispezifischer Antikörper, der sowohl gegen BCMA als auch gegen CD3 gerichtet ist. BCMA ist ein Zelloberflächenprotein, das besonders auf Myelom- und Plasmazellen vorkommt und eine besondere biologische Bedeutung für das Überleben der Plasmazelle hat. Es wird bei Menschen mit Multiplem Myelom in signifikant höherem Maße exprimiert. CD3 ist an der Aktivierung der Immunantwort zur Bekämpfung von Infektionen beteiligt, Teclistamab lenkt CD3-T-Zellen auf BCMA-exprimierende Myelomzellen um, um die Zytotoxizität der Zielzellen zu induzieren. Ergebnisse aus präklinischen Studien zeigen, dass Teclistamab Myelom-Zelllinien und Myelom-Knochenmarkzellen von stark vorbehandelten Patienten abtötet.

Diese Studie geht davon aus, dass Talquetamab oder Teclistamab in Kombination mit einem PD-1-Inhibitor bei der Behandlung von rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom zu einem verbesserten klinischen Ansprechen führen, was auf verschiedene Wirkmechanismen zurückzuführen ist. 

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Erstdiagnose eines Multiplen Myeloms nach den Diagnosekriterien der Internationalen Myelom-Arbeitsgruppe (IMWG)
  • Teilnehmer mit rezidivierender oder refraktärer Erkrankung, die nicht für eine verfügbare Therapie mit nachgewiesenem klinischen Nutzen infrage kommen.
  • Messbare Erkrankung zum Zeitpunkt des Screenings
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 oder 1

Ausschlusskriterien:

  • Vorangegangene Antitumortherapie innerhalb von 21 Tagen vor der ersten Dosis der Studienbehandlung (Therapie mit Proteasom-Inhibitoren [PI] oder Strahlentherapie innerhalb von 14 Tagen, Therapie mit immunmodulatorischen Wirkstoffen (IMiD) innerhalb von 7 Tagen, genmodifizierte adoptive Zelltherapie oder autologe Stammzelltransplantation innerhalb von 3 Monaten)

  • Vorherige Therapie mit PD-1-Inhibitoren, allogene Stammzelltransplantation oder Organtransplantation

  • Aktive Plasmazellleukämie, Waldenstrom-Makroglobulinämie, POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, M-Protein und Hautveränderungen) oder primäre Leichtkettenamyloidose

  • Aktive Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) oder klinische Anzeichen einer meningealen Beteiligung des Multiplen Myeloms. Bei Verdacht auf eine der beiden Erkrankungen sind eine Magnetresonanztomographie des Gehirns (MRT) und eine Lumbalzytologie erforderlich.

  • Impfung mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Dosis der Studienbehandlung

Alle weiteren Kritereien besprechen Sie mit Ihrem Arzt

Dr.med. Volker Petersen Facharzt für Innere Medizin Hämatolog. u. Intern.Onkologie

Iglauer Str. 2, 89518 Heidenheim
07321-34280

Onkologische Schwerpunktpraxis Heilbronn

Allee 40, 74072 Heilbronn
07131 7977490

SKL-Klinikum Heilbronn, Medizinische Klinik III, Hämatologie/Onkologie

Am Gesundbrunnen 20-26, 74078 Heilbronn
07131-49-0

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Gemeinschaftspraxis für Hämatologie, Onkologie Infektiologie

Kriegsstr 268, 76135 Karlsruhe
0721 - 853505

Städtisches Klinikum Karlsruhe, Medizinische Klinik III

Moltkestr. 90, 76133 Karlsruhe
0721-947-0

Studien

DREAMM 14

 

Studie zur Untersuchung alternativer Dosierungsschemata von Belantamab-Mafodotin bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem
Multiplem Myelom (RRMM) (DREAMM 14)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: 209628
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-004151-16
Clinicaltrials.gov: NCT05064358
DRKS:  
Sponsor: GlaxoSmithKline
Studienphase: 2
Status: Rekrutierung geplant bis Mai 2024

Ziel:

Ziel dieser Studie ist es, alternative Dosierungsschemata von Belantamab-Mafodotin als Einzelwirkstoff bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) zu untersuchen. So soll festgestellt werden, ob ein verbessertes Nutzen-/Risikoprofil insgesamt erreicht werden kann, wenn die Belantamab-Mafodotin-Dosis, der Zeitplan der Verabreichung oder beides geändert werden.

Hintergrund:

Belantamab-Mafodotin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt wird. Es ist richtet sich gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA).

BCMA ist auf der Oberfläche CD138-positiver Myelomzellen nachweisbar, nicht jedoch auf gesunden B-Zellen. Daher bietet sich BCMA als Zielstruktur in der Myelomtherapie an. Belantamab-Mafodotin ist für die Behandlung des Multiplen Myeloms zugelassen.

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2
  • Der Patient hat eine histologisch oder zytologisch bestätigte Diagnose eines MM und
    • a) hat sich zuvor einer Stammzelltransplantation unterzogen oder gilt als nicht transplantationsfähig, und
    • b) hat auf mindestens drei vorherige Therapielinien für MM, einschließlich eines CD38-Antikörpers (z. B. Daratumumab) allein oder in Kombination, nicht angesprochen. Zudem ist der Patient refraktär gegenüber einem immunmodulatorischen Mittel (z. B. Lenalidomid, Pomalidomid) und einem Proteasom-Inhibitor (z. B. Bortezomib, Ixazomib, Carfilzomib).
  • Der Teilnehmer hat eine messbare Erkrankung gemäß den modifizierten IMWG-Kriterien.

Ausschlußkriterien:

  • Symptomatische Amyloidose, aktives POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, Myelom-Protein und Hautveränderungen) oder aktive Plasmazellleukämie zum Zeitpunkt des Sreenings.
  • Aktuelle Erkrankung des Hornhautepithels, ausgenommen nicht-konfluente, oberflächliche, punktförmige Keratitis (SPK).
  • Anzeichen für aktive Schleimhaut- oder innere Blutungen.
  • aktive Nierenerkrankung.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Ortenau Klinikum Lahr, Sektion Hämatologie/Onkologie

Klosterstr. 19, 77933 Lahr
07821-93-0

Mannheimer Onkologie Praxis

Q5 14-22, 68161 Mannheim
0621-22430

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Universitätsmedizin Mannheim. III. Medizinische Klinik Hämatologie und Onkologie

Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim
0621–383–4115

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Medizinisches Versorgungszentrum am Siloah St.Trudpert Klinikum

Wilferdinger Straße 67, 75179 Pforzheim
Dr. med. Yves Dencausse / Dr. med. Anne Gust, 07231 498-5212

Onkologie Ravensburg PD Dr.med.Thomas Decker Dres. Christoph Nonnenbroich und Prof. Dr. med. Tobias Dechow

Elisabethenstrasse 19, 88212 Ravensburg
0751-3661970

Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd

Wetzgauer Straße 85, 73557 Mutlangen
Prof. Dr. med. Holger Hebart, 07171-701-1302
holger.hebart@stauferklinikum.de

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Evang. Diakoniewerk Schwäbisch Hall e.V., Diakonie-Krankenhaus, Innere Abteilung

Diakoniestr. 10, 74523 Schwäbisch Hall
Studiensekretariat Fr. Kraft, 0791-753-0

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Klinikverbund Südwest / Kliniken Sindelfingen

Arthur Gruber Str. 70, 71065 Sindelfingen
07031-98-0

Diakonie-Klinikum Stuttgart-Diakonissenkrankenhaus und Paulinenhilfe GmbH

Rosenbergstr. 38, 70176 Stuttgart
0711-911-0

Zusätzliche Information

Studienübersicht

Katharinenhospital, Zentrum für Innere Medizin, Onkologie, Hämatologie

Kriegsbergstr. 60, 70174 Stuttgart
0711-278-30411

Studien

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Marien-Hospital, Zentrum für Innere Medizin III, Onkologie, Hämatologie, Palliativmedizin

Böheimstr. 37, 70199 Stuttgart
0711-6489-8101

Zusätzliche Information

z.Z. keine Studien zum multiplen Myelom

Robert-Bosch-Krankenhaus, Zentrum für Innere Medizin

Auerbachstr. 110, 70376 Stuttgart
0711-8101-3768

Studien

AlloRelapseMM

 

Allogene Stammzelltransplantation im Vergleich zur konventionellen Therapie als Salvage-Therapie für Patienten mit rezidiviertem / progredientem Multiplen Myelom nach einer Erstlinientherapie (AlloRelapseMMStudy)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  
ISRCTN:  
EudraCT:  2021-001--5-67
Clinicaltrials.gov: NCT0567319
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit Unterstützung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
Studienphase: III
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis 6/2027

Ziel:

In dieser Studie wird untersucht, ob die Transplantation von gespendeten Stammzellen (allogene Stammzelltransplantation) Vorteile gegenüber der gängigen Therapie bei Patienten mit Multiplem Myelom bietet, bei denen es nach einer Transplantation von körpereigenen Stammzellen (autologe Stammzelltransplantation) als Erstlinientherapie zu einem Erkrankungsrückfall (Rezidiv) oder einem Fortschreiten der Krankheit (Progression) gekommen ist. Es wird geprüft, ob die allogene Stammzelltransplantation das Gesamtüberleben bei diesen Patienten verlängert.

Hintergrund:

Eine Behandlungsoption des Multiplen Myeloms ist die Stammzelltransplantation. Nach einer Chemotherapie, bei der die Krebszellen zerstört werden, werden körpereigene (autologe) oder gespendete körperfremde (allogene) Stammzellen übertragen. Die übertragenen Stammzellen siedeln sich dann im Knochenmark an und bilden „frische“ Blutzellen. Die Stammzelltransplantation kommt als Behandlungsoption nach der ersten Diagnose (Erstlinientherapie), aber auch bei einem Rückfall nach Vorbehandlung (jenseits der Erstlinientherapie) in Frage. Auch wenn das Multiple Myelom oft nicht endgültig heilbar ist, soll die Therapie die Lebenserwartung verlängern und die Symptome zurückdrängen. (Quelle: https://www.g-ba.de/studien/erprobung/allorelapsemmstudy-studie/)

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Diagnose Multiples Myelom,
  • Rückfall (Rezidiv) oder Fortschreiten (Progress) des Multiplen Myeloms unter oder nach einer autologen Stammzelltransplantation
  • Erhalt von höchstens 1 Zyklus einer sogenannten Salvage-Therapie (Rezidiv-Therapie) vor Einschluss in die Studie

Ausschlusskriterien:

  • Unzureichende Organfunktion gemäß der Definition im Prüfplan
  • Aktive Hepatitis B oder C oder unkontrollierte HIV-Infektion
  • Andere aktive bösartige Erkrankung
  • Vorherige Behandlung mit allogenen Stammzellen

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

Universitätsklinikum, Tübingen, Innere Medizin II

Otfried-Müller Str. 10, 72076 Tübingen
07071-29-87164

Studien

iinnovate-1 (Modakafusp Alpha)

 

Studie zur Bewertung der Sicherheit, Verträglichkeit und klinischen Aktivität von Modakafusp Alpha bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: TAK-573-1501, TV48573-ONC-10128
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-006038-37
Clinicaltrials.gov: NCT03215030
DRKS:  
Sponsor: Takeda
Studienphase: Phase 1/2
Status: Rekrutierung geplant bis 2026

Ziel:

In dieser offenen Phase-I/II-Studie werden die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von Modakafusp alfa (TAK-573 ) allein und in Kombination mit Dexamethason bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) untersucht. Die Studie wird in drei Teilen durchgeführt.

Die Hauptziele sind:

In Teil 1 wird ermittelt, ob und wie häufig Modakafusp alfa als alleinige Behandlung zu Nebenwirkungen führt. Die Dosis von Modakafusp alfa wird schrittweise erhöht, bis die höchste Dosis gefunden ist, unter der keine e keine schädlichen Nebenwirkungen festgestellt werden.

In Teil 2 wird die klinische Aktivität eines oder mehrerer Dosierungsschemata von Modakafusp alfa als alleinige Behandlung bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom bewertet. Die Standarddosis von Dexamethason wird zusammen mit einer oder mehreren ausgewählten Dosen von Modakafusp alfa an eine ausgewählte Gruppe von Teilnehmern verabreicht.

In Teil 3 wird die optimale Dosis mit dem günstigeren Nutzen-Risiko-Profil von Modakafusp alfa ermittelt.

Hintergrund:

Modakafusp alfa ist das erste Immunzytokin seiner Klasse, das abgeschwächtes Interferon alpha-2b (IFNα2b) an CD38+-Zellen abgibt. Modakafusp alfa bindet an eine andere Region auf CD38 als die derzeit zugelassenen therapeutischen monoklonalen Antikörper gegen CD38, Daratumumab und Isatuximab. Präklinische Untersuchungen sprechen dafür, dass Modakafusp alfa Typ-I-IFN-Signale in CD38+-Zellen aktiviert, wodurch die Vermehrung von Myelomzellen verringert sowie eine direkte und indirekte Aktivierung von Immunzellen bewirkt wird.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Für Teil 1 und 2:

    • Vorliegen eines Multiplen Myeloms gemäß den IMWG-Kriterien mit Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung und:
      • Bedarf an einer zusätzlichen Myelomtherapie, die vom Prüfarzt festgelegt wird.
      • Behandlung mit mindestens 3 vorherigen Myelom-Therapielinien (z. B. mit einem immunmodulatorischen Imidpräparat [IMiD], einem Proteasom-Inhibitor [PI], einem Alkylierungsmittel und/oder einem Anti-CD38 als Einzelmittel oder in Kombination).
      • entweder fehlendes Ansprechen (refraktär) auf oder Unverträglichkeit gegenüber mindestens einem PI und mindestens einem IMiD.

    Für Teil 3:

    • Multiples Myelom gemäß den IMWG-Kriterien mit Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung und:
      • Bedarf an einer zusätzlichen Myelomtherapie, die vom Prüfarzt festgelegt wird.
      • Behandlung mit mindestens 3 vorherigen Myelom-Therapielinien
      • Fehlendes Ansprechen (refraktär) auf mindestens ein IMiD und fehlendes Ansprechen auf mindestens einen Anti-CD38-Antikörper und nachgewiesenes Fortschreiten der Erkrankung unter der letzten Behandlung.

    Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Ausschlußkriterien:

  • Für Teil 1 und 2:

    • Teilnehmer mit Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonalem Protein und Hautveränderungen (POEMS-Syndrom), monoklonaler Gammopathie unbekannter Bedeutung, schwelendem Myelom, solitärem Plasmozytom, Amyloidose, Waldenstrom-Makroglobulinämie oder Immunglobulin-M (IgM)-Myelom oder lymphoplasmazytischem Lymphom (LPL)
    • Teilnehmer, die 60 Tage vor der ersten Infusion von Modakafusp alfa eine autologe Stammzelltransplantation erhalten haben oder Teilnehmer, die 6 Monate vor der ersten Infusion eine allogene Stammzelltransplantation erhalten haben. Transplantat-gegen-Wirt-Krankheit, die aktiv ist oder eine laufende systemische Immunsuppression erfordert.
    • Keine Erholung von den Nebenwirkungen einer früheren Myelom-Behandlung (Chemotherapie, Immuntherapie, Strahlentherapie) auf NCI CTCAE (ein validiertes Bewertungssystem von Nebenwirkungen) weniger als oder gleich (≤) Grad 1 oder den Ausgangswert, mit Ausnahme sensorischer oder motorischer Neuropathie, die sich auf ≤ Grad 2 oder den Ausgangswert erholt haben sollte.
    • Klinische Anzeichen einer Beteiligung des zentralen Nervensystems bei MM.

    Für Teil 3:

    • Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) oder dem Hepatitis-C-Virus (HCV).
    • Zusätzlich zu den oben genannten Kriterien dürfen die Teilnehmer keine Plasmazellleukämie haben oder an primär refraktärem MM, aktueller Beteiligung des zentralen Nervensystems bei MM, myelodysplastischem Syndrom oder myeloproliferativem Syndrom erkrankt sein oder innerhalb der letzten drei Jahre eine zweite bösartige Erkrankung gehabt haben, mit Ausnahme von behandelten Basalzellkarzinomen oder lokalisierten Plattenepithelkarzinomen der Haut, lokalisiertem Prostatakrebs, Gebärmutterhalskrebs in situ, resezierten adenomatösen Polypen des Dickdarms, Brustkrebs in situ oder anderen bösartigen Erkrankungen, für die der Teilnehmer keine aktive Antikrebstherapie erhält.

    Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

CAMMA-2

 

Offene Phase-I/II-Multikohortenstudie zur Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Cevostamab bei Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom, die zuvor ein Anti-B-Zell-Reifungsantigen erhalten haben

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CO43476
ISRCTN:  
EudraCT: 2021-006816-10
Clinicaltrials.gov: NCT05535224
DRKS:  
Sponsor: Hoffmann La Roche
Studienphase: Phase 1 
Status: Rekrutierung geplant bis Febr. 2027

Hintergrund:

Cevostamab ist ein neuer, gegen zwei Ziele gerichteter (bispezifischer) Antikörper. Er zielt auf einen Rezeptor, der ausschließlich auf Zellen der B-Linie exprimiert wird. Bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom (RRMM) hat Cevostamab eine vielversprechende Wirkung gezeigt. In dieser Studie soll die Wirksamkeit und Sicherheit von Cevostamab als mögliche Therapie für Multiples Myelom weiter untersucht werden. Die Studie wird in unterschiedlichen Kohorten durchgeführt.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms auf der Grundlage der Standardkriterien der International Myeloma Working Group (IMWG)
  • Nachweis eines Fortschreitens der Erkrankung auf der Grundlage der Bestimmung des Ansprechens durch die Prüfer nach den IMWG-Kriterien bei oder nach der letzten Dosierung
  • Vorangegangene BCMA-ADC- oder CAR-T-Kohorte: Teilnehmer, die eine gegen BCMA gerichtete Therapie mit Chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T-Zellen) oder Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC)) erhalten haben und auf eine Dreifachtherapie nicht oder nicht mehr ansprechen (refraktär sind)
  • Vorangegangene BCMA Bispezifische Kohorte: Teilnehmer, die einen gegen BCMA gerichteten T-Zell-abhängigen bispezifischen (TDB) Antikörper erhalten haben und auf eine Dreifachtherapie nicht oder nicht mehr ansprechen (refraktär sind)
  • Messbare Krankheit gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG)
  • ECOG- Leistungsstatus (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 oder 1

Ausschlußkriterien:

  • Unfähigkeit, den nach dem Protokoll vorgeschriebenen Krankenhausaufenthalt einzuhalten
  • Schwangerschaft oder Stillen oder die Absicht, während der Studie oder innerhalb von 5 Monaten nach der letzten Dosis von Cevostamab oder Tocilizumab oder innerhalb von 3 Monaten nach der letzten Dosis von Tocilizumab schwanger zu werden (falls zutreffend)
  • Vorherige Behandlung mit Cevostamab oder einem anderen Wirkstoff, der gegen dasselbe Ziel gerichtet ist
  • Vorherige BCMA-ADC- oder CAR-T-Kohorte: vorherige Behandlung mit einem beliebigen T-Zell-abhängigen bispezifischen Antikörper (TDB-Antikörper), einschließlich TDB, die nicht auf BCMA abzielen
  • Vorherige Anwendung eines monoklonalen Antikörpers, eines Radioimmunkonjugats oder eines ADC als Krebstherapie innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Studienbehandlung, ausgenommen die Anwendung einer Nicht-Myelom-Therapie
  • Vorherige Behandlung mit systemischen Immuntherapeutika

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

CC-220

Studie mit Iberdomid

Eine Studie zur Bestimmung der Dosis und Verträglichkeit der CC-220 Monotherapie mit Iberdomid, in Kombination mit Dexamethason und in Kombination mit Dexamethason und Daratumumab oder Bortezomib bei Patienten mit fortgeschrittenem und refraktärem Multiplem Myelom (RRMM)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CC-220-MM-001
ISRCTN:  
EudraCT: 2016-000860-40
Clinicaltrials.gov: NCT02773030
DRKS:  
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 1b/2a
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Mai 2026

Ziel:

Dies ist eine multizentrische, länderübergreifende, offene Phase-1b/2a-Dosiseskalationsstudie zur Bestimmung der höchsten verträglichen Dosis, der Sicherheit, Verträglichkeit, Pharmakokinetik (Einwirkung des Körpers auf die Substanz)und Wirksamkeit  von CC-220 (Iberdomid) als Monotherapie und in Kombination mit anderen Therapien bei Patienten mit rezidivierendem oder therapierefraktärem Multiplem Myelom.

Hintergrund:

Iberdomid (CC-220) ist eine neuartige Substanz, die in dieser Phase I/II Studie zur Behandlung von fortgeschrittenem und refraktärem Multiplem Myelom in Kombination mit anderen Therapien untersucht wird. Präklinische Studien zu Iberdomid zeigen, dass es wirksamer an das Protein Cereblon bindet als andere Cereblon-bindende Substanzen. Klinische Studien zu Bortezomib und Daratumumab in Kombination mit anderen Cereblon-bindenden Mitteln haben eine hohe Verträglichkeit bei bemerkenswerter Wirksamkeit bei RRMM gezeigt. Allerdings wurden diese Kombinationen mit Iberdomid bisher nicht untersucht. Insgesamt gesehen untermauern die vorliegenden präklinischen Daten die Untersuchung von Iberdomid in Kombination mit sowohl Bortezomib/Dexamethason als auch Daratumumab in klinischen Studien.

(Michael Amatangelo et al, Blood 2018. 132, 1935; http://www.bloodjournal.org/content/132/Suppl_1/1935?sso-checked=true

Durchführung:

Die Studie wird in zwei Teilen durchgeführt: Teil 1 mit Kohorte A und B und Teil 2 mit Kohorte C, D, E, F, G1 und G2.

In Teil 1 (Phase 1b) wird die maximal verträgliche Dosis von oralem CC-220 als Monotherapie (Kohorte A) und die von oralem CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason (Kohorte B) bestimmt. Außerdem wird in diesem Teil die empfohlene CC-220-Dosis für Teil 2 (Phase 2) ermittelt.

In Teil 2 werden folgende Therapien untersucht:

Kohorte C: CC-220 als Monotherapie in der empfohlenen Dosis für Teil 2
Kohorte D: CC-220 in der empfohlenen Dosis für Teil 2 in Kombination mit oralem Dexamethason  
Kohorte E:CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason und intravenösem Daratumumab
Kohorte F: CC-220 in Kombination mit oralem Dexamethason und subkutanem Bortezomib
Kohorte G1: CC-220 in Kombination mit einmal wöchentlich verabreichtem intravenösem Carfilzomib und oralem Dexamethason
Kohorte G2: CC-220 in Kombination mit zweimal wöchentlich verabreichtem intravenösem Carfilzomib und oralem Dexamethason.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms (MM) und messbare Krankheit, definiert als
    - M-Protein: Serum-Elektrophorese ≥ 0,5 g/dl und/oder Urinprotein-Elektrophorese ≥ 200 mg/24 Stunden und/oder
    - Leichtketten-Myelom ohne messbare Erkrankung im Serum oder Urin
  • Dokumentierte Krankheitsprogression an oder innerhalb von 60 Tagen seit der letzten Dosis der letzten Myelombehandlung
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder 2

Ausschlußkriterien:

  • Nicht ekretorisches oder oligosekretorisches Multiples Myelom
  • Plasmazellenleukämie oder Amyloidose
  • Bestimmte Laborwerte, die nicht im Normalbereich liegen
  • Periphere Neuropathie ≥ Grad 2

 Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

CC-93269

Studie zu CC-93269, einem BCMA x CD3 T-Zell-aktivierendem Antikörper, bei Patienten mit rezidivierendem und refraktärem multiplem Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:

CC-93269

ISRCTN:
EudraCT:
Clinicaltrials.gov: NCT03486067
DRKS:
Sponsor: Celgene
Studienphase: Phase 1
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Juli 2027

Kurzbeschreibung:

In der offenen Phase-1-Studie CC-93269-MM-001 wird CC-93269 erstmals beim Menschen – und zwar bei Patienten mit rezidiviertem und refraktärem multiplem Myelom – untersucht.

Hintergrund:

CC-93269 ist ein sogenannter bispezifischer T-Zell Antikörper (BiTE Antikörper= Bi-specific T-cell engagers). Diese Antikörper verknüpfen das auf Myelomzellen vorhandene B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) mit T-Zellen und führen so zu einer T-Zell vermittelten Zerstörung von Myelomzellen. BCMA, ein Mitglied der Tumornekrosefaktor-Rezeptor-Superfamilie, das auf malignen Plasmazellen vermehrt vertreten ist, spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung des Überlebens von Plasmazellen.

Durchführung:

Die Studie besteht aus zwei Teilen: einem Dosissteigerungsteil (Teil A) und einem Erweiterungsteil (Teil B). In Teil A wird die Sicherheit und Verträglichkeit von intravenös verabreichtem CC-93269 in steigenden Dosen bewertet, um die höchste verträgliche Dosis und die nicht verträgliche Dosis sowohl der ersten als auch der nachfolgenden Gaben von CC-93269 zu bestimmen. In Teil B wird die Sicherheit und Wirksamkeit von CC-93269, das den Teilnehmern in ausgewählten Studiengruppen in der höchsten verträglichen oder einer niedrigeren Dosis verabreicht wird, weiter untersucht, um die empfohlene Dosis für die Phase 2 zu bestimmen. Alle Behandlungen werden in 28-Tage-Zyklen bis zu 2 Jahre lang verabreicht, bis die Erkrankung fortschreitet, nicht vertretbare Nebenwirkungen auftreten oder der Teilnehmer/Prüfer sich zum Abbruch der Teilnahme entscheiden.

Einschlusskriterien:

  • Multiples Myelom (MM) in der Vorgeschichte mit rezidivierter und refraktärer Erkrankung und erfolglose Behandlung mit, Unverträglichkeit gegenüber oder fehlende Eignung für verfügbare(n) Therapien
  • Messbare Krankheit gemäß Beurteilung durch ein Zentrallabor

  • Einwilligung zum Krankenhausaufenthalt zur Überwachung und zur Entnahme von peripheren Blutproben

  • Einwilligung zu Knochenmarkpunktionen und/oder Gewebeproben im Rahmen der Studie

Ausschlusskriterien:

  • Vorbehandlung mit einer in der Erforschung befindlichen Therapie gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)
  • Multiples Myelom mit symptomatischer Beteiligung des zentralen Nervensystems
  • Nicht-sezernierendes multiples Myelom, Plasmazellleukämie, Morbus Waldenström (Makroglobulinämie), POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonales Protein und Hautveränderungen) oder Amyloidose

 

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

DREAMM 8

Belantamab-Mafodotin

Eine Phase-III-Studie zu Belantamab-Mafodotin plus Pomalidomid und Dexamethason vs.Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason bei Studienteilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem
multiplem Myelom (RRMM)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: 207499
ISRCTN:  
EudraCT:  2018-004354-21
Clinicaltrials.gov: NCT04484623
DRKS:  
Sponsor: GlaxoSmithKline
Studienphase: III
Status: Rekrutierung geplant bis Jani/2027

Ziel:

Der primäre Endpunkt der Studie ist das progressionsfreie Überleben. Sekundäre Endpunkte sind u.a. die Erfassung des Überlebens, der Ansprechrate, der Dauer des Ansprechens sowie Aspekte zur Sicherheit und Lebensqualität.

Hintergrund:

Bei der Studie DREAMM-8 handelt es sich um eine offene, randomisierte Phase-III-Studie zur Beurteilung der Wirksamkeit und der Sicherheit von Belantamab-Mafodotin in Kombination mit
Pomalidomid und Dexamethason (B-Pd) im Vergleich zu Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason (PVd) bei Studienteilnehmern mit RRMM, die mit Lenalidomid vorbehandelt wurden
und mindestens 1 vorherige Therapielinie erhalten haben.
Die Studienteilnehmer werden in einem Verhältnis von 1:1 zentral in einen der beiden Behandlungsarme randomisiert. Es ist geplant ca. 450 Patienten in die Studie aufzunehmen. Diese
werden bis zum Eintreten eines der folgenden Ereignisse behandelt: Fortschreiten der Erkrankung, Tod, schwere Nebenwirkungen, Beginn einer neuen Krebsbehandlung, Ausscheiden aus eigenem Wunsch oder Studienende.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Der Patient muss eine bestätigte Diagnose des Multiplen Myeloms gemäß den IMWG-Kriterien
    haben
  • Performance-Status der Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG - Index zur Abstufung der
    Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2
  • Der Teilnehmer muss zuvor mit mindestens einer vorherigen MM-Therapielinie einschließlich
    eines Lenalidomid enthaltenden Behandlungsschemas behandelt worden sein und das
    Fortschreiten der Krankheit muss während oder nach seiner letzten Therapie dokumentiert
    worden sein
  • Der Teilnehmer hat sich einer autologen Stammzellentransplantation unterzogen oder gilt als
    nicht transplantationsfähig
  • Adäquate Organsystem-Funktionen, die im Protokoll genau definiert sind

Ausschlußkriterien:

  • Aktive Plasmazell-Leukämie zum Zeitpunkt des Screenings. Symptomatische Amyloidose, aktives
    POEMS-Syndrom (Polyneuropathie, Organomegalie, Endokrinopathie, monoklonale
    Plasmaproliferationsstörung und Hautveränderungen)
  • Systemische Anti-Myelom-Therapie (einschließlich Chemotherapie und systemischer Steroide)
    oder Verwendung eines Prüfpräparats innerhalb von 14 Tagen oder fünf Halbwertszeiten vor
    der ersten Dosis des Prüfmedikaments
  • Vorherige Behandlung mit einem monoklonalen Antikörpermedikament innerhalb von 30 Tagenvor Erhalt der ersten Dosis der Prüfmedikamente.
  • Vorherige gezielte BCMA-Therapie

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

DREAMM-9

Belantamab-Mafodotin in Kombination mit Bortezomib + Lenalidomid + Dexamethason 

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: 209664
ISRCTN:  
EudraCT:  2019-003047-30
Clinicaltrials.gov: NCT04091126
DRKS:  
Sponsor: GlaxoSmithKline
Studienphase: I
Status: Rekrutierung geplant bis 11/2025

Ziel:

In dieser randomisierten, offenen Phase-I-Studie werden die Wirksamkeit und Sicherheit von Belantamab-Mafodotin in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) im Vergleich zu VRd allein bei Patienten mit neu neudiagnostiziertem Multiplen Myelom untersucht, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet sind.

Durchführung:

Schema Dream 9

Die Studie besteht aus zwei Teilen:
In Teil 1 werden die Sicherheit und Verträglichkeit von Belantamab-Mafodotin in bis zu 5 Dosisstufen in Kombination mit VRd bewertet und die empfohlene Dosis für die Phase III (Teil 2) ermittelt.
In Teil 2 (Verlängerung) werden die Wirksamkeit und Sicherheit der für die Phase III empfohlenen Dosis von Belantamab-Mafodotin in Kombination mit VRd im Vergleich zu VRd allein bewertet.

Hintergrund:

Belantamab-Mafodotin (vormals GSK2857916) ist ein gegen das Oberflächenantigen BCMA (engl. B-Cell Maturation Antigen) gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat. Sobald Belantamab an BCMA bindet, wird das krebstötende Molekül in die Zelle freigesetzt und führt den Zelltod herbei. Bei stark vortherapierten Patienten mit rezidiviertem/refraktärem multiplem Myelom hat Belantamab-Mafodotin eine hohe Wirksamkeit gezeigt. Weitere Untersuchungen müssen zeigen, inwieweit auftretende Nebenwirkungen, teilweise mit vorübergehender Beeinträchtigung des Sehvermögens, die Einsatzmöglichkeiten dieser Therapie einschränken. Vielversprechend erscheinen Kombinationen mit etablierten Substanzen zur weiteren Verbesserung der Ansprechrate, -tiefe, und -dauer.

Belantamab-Mafodotin ist noch nicht zur Anwendung zugelassen. Allerdings wird der Antrag auf Zulassung des Arzneimittels für die Behandlung von Patienten mit rezidiviertem oder therapierefraktärem Multiplen Myelom im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens derzeit sowohl von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA als auch der europäischen Arzneimittelbehörde EMA geprüft. (Stand der Information: Februar 2020, https://myelomaresearchnews.com/2020/02/05/ema-review-gsks-belantamab-mafodotin-treatment-heavily-pretreated-multiple-myeloma/

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis2

  • Neudiagnose Multiples Myelom

  • Der Patient ist für die Hochdosistherapie und die autologe Stammzelltransplantation nicht geeignet

  • Der Patient erfüllt mindestens eines der folgenden Kriterien einer messbaren Krankheitsaktivität:
    Urin-Leichtkette (M-Protein) ≥ 200 mg/24 Stunden ≥ 0,2 g/24 Stunden) oder
    Serum M-Protein ≥ 0,5 g/l ≥ 5,0 g/l]) oder 
     Konzentration der betroffenen freien Leichtkette im Serum (sFLC) ≥ 10 mg/dl (≥ 100 mg/l) und abnormes sFLC-Verhältnis (< 0,26 oder > 1,65).

Ausschlußkriterien:

  • Smouldering Myelom (SMM)
  • Systemische Vortherapie (mit Ausnahme von insgesamt bis zu 160 mg Dexamethason über 4 Tage)
  • Periphere Neuropathie ≥ Grad
  • Größere Operation innerhalb von 4 Wochen vor der ersten Gabe der Studienmedikation
  • Keratopathie

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

GMMG-HD8/DSMM-XIX

 

Induktionstherapie mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason und entweder intravenösem oder subkutanem Isatuximab bei Patienten mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom, die für eine Hochdosis-Chemotherapie mit nachfolgender autologer Stammzelltransplantation geeignet sind

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: GMMG-HD 8 / DSMM XIX
ISRCTN:  
EudraCT:  2022-000996-38
Clinicaltrials.gov: NCT05804032
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Heidelberg DSMM, Sanofi und KKS-Netzwerk
Studienphase:  
Status: Rekrutierung geplant bis Juni 2025

Ziel:

In dieser Studie für Patienten mit zuvor unbehandeltem Multiplem Myelom soll die Wirksamkeit der Induktionstherapie mit Isatuximab in Kombination mit Lenalidomid/Bortezomib/Dexamethason (RVd) bei Gabe von Isatuximab unter die Haut (subkutan) gegenüber einer Gabe in die Vene (intravenös) untersucht werden.

Durchführung:

Randomisierung: Die Patienten werden vor der Induktionstherapie nach dem Zufallsverfahren (randomisiert) einem von 2 Studienarmen (A oder B) zugeordnet.

  • Patienten in Arm A erhalten 3 Zyklen des monoklonalen Antikörpers Isatuximab intravenös in Kombination mit dem RVd-Schema (Lenalidomid, Bortezomib, Dexamethason). Jeder Zyklus hat eine Dauer von 42 Tagen.
  • Patienten in Arm B erhalten 3 Zyklen Isatuximab subkutan in Kombination mit RVd.

Nach der Induktionstherapie erhalten die Patienten eine Standard-Intensivierung (in der Regel eine Mobilisierungstherapie auf Cyclophosphamid-Basis, Stammzellenentnahme und hochdosiertes Melphalan, gefolgt von einer autologen Stammzelltransplantation

 

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines neu diagnostizierten behandlungsbedürftigen Multiplen Myeloms gemäß den überarbeiteten Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG))
  • Der Patient ist für eine Hochdosis-Chemotherapie und eine autologe Stammzelltransplantation geeignet
  • Messbare Krankheitsaktivität (gemäß der Definition im Prüfplan)
  • Alter 18 bis 70 Jahre bei Studieneinschluss

Ausschlußkriterien:

  • Bekannte Überempfindlichkeit (oder Kontraindikation) gegen einen der Bestandteile der Studientherapie
  • Systemische Amyloid-Leichtketten-Amyloidose (außer lokalisierte Amyloid-Leichtketten -Amyloidose, die auf die Haut oder das Knochenmark beschränkt ist)
  • Plasmazell-Leukämie
  • Vorherige Chemo- oder Strahlentherapie in den letzten 5 Jahren (außer lokaler Strahlentherapie bei lokalem Fortschreiten des Myeloms)

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

HPN 217-3001

 

Eine offene, multizentrische Studie der Phase 1/2 zur Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik von HPN217 bei Patienten mit rezidiviertem /refraktärem Multiplem Myelom.

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: HPN 217-3001
ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT04184050
DRKS:
Sponsor: Harpoon Therapeutics
Studienphase: 1/2 Erstanwendung Menschen
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Januar 2024

Primäres Ziel:

Diese Erstanwendung am Menschen (First-in-Human-Studie) der Phase 1 wird in zwei Teilen durchgeführt. Zweck der Dosissteigerung (Eskalation) in Teil 1 ist es festzustellen, ob HPN 217, das als wöchentliche Kurzzeit-Infusionen verabreicht wird, sicher und verträglich ist. Danach folgt Teil 2 mit einer Dosiserweiterung (Expansion), um weitere Wirksamkeits- und Sicherheitserfahrungen mit bei erwachsenen Probanden mit rezidiviertem / refraktärem multiplem Myelom zu sammeln. Die Sicherheit der Probanden wird durch intensive Vitalparameteruntersuchungen, Elektrokardiogramme, körperliche Untersuchungen und Laboruntersuchungen überwacht.

Sekundäres Ziel:

Beurteilung der Sicherheit und Machbarkeit von HPN 2017, sowie der Wirksamkeit, Sicherheit.

Hintergrund:

HPN217, das aus dem Tri-spezifischem T-Zell-Aktivierungskonstrukt („TriTAC“) des Unternehmens Harpoon erzeugt wird, ist so konstruiert, dass es die patienteneigenen T-Zellen so umlenkt, dass sie BCMA-positive (engl. B-cell maturation antigen; B-Zell-Reifungsantigen) Krebszellen abtöten. HPN217 ist das erste TriTAC von Harpoon, das für die Behandlung von hämatologischen Krebsarten wie dem Multiplen Myelom entwickelt wurde. Die Daten wurden auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2018 in San Diego vom 1. bis 4. Dezember vorgestellt.

Einschlusskriterien:

Multiples Myelom, das die folgenden Kriterien erfüllt:

  • Mindestens 3 Vortherapien (einschließlich Proteasom-Inhibitor, immunmodulierendes Medikament und ein Anti-CD38-Antikörper; Patienten sollten nicht für eine der etablierten Therapien, die bekanntlich einen klinischen Nutzen beim Multiplen Myelom bieten. geeignet sein oder weisen ein Unverträglichkeit gegenüber all diesen Therapie auf).
  • Messbare Krankheit mit mindestens folgenden Laborparametern:
    • Serum M-Protein ≥ 0,5 g/dl
    • Urin M-Protein ≥ 200 mg/24 Stunden
    • freie Leichtketten im Serum (FLC) ≥ 10 mg/lL (≥ 100 mg/l)
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von ≤ 2

Ausschlusskriterien

  • Vorhergehende Behandlung mit Substanzen, die gegen BCMA gerichtet sind (nur in Teil 2 der Studie)
  • Gleichzeitige Behandlung mit Antitumornekrosefaktor-Alpha-Therapien, systemischen Kortikoidsteroiden (Prednison-Dosis > 10 mg pro Tag oder gleichwertige Dosis) oder anderen immunsuppressiven Medikamenten innerhalb der 2 Wochen vor dem Screening

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

M22-947 (ABBV-383)

Intravenös verabreichtes ABBV-383 in Kombination mit Krebstherapien  bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom: eine Studie zur Bewertung der unerwünschten Ereignisse und der Veränderung der Krankheitsaktivität

Organisatorische Daten:

NCT05259839 ​

Prüfplancode:

M22-947

ISRCTN:  
EudraCT:  
Clinicaltrials.gov: NCT05259839 
DRKS:  
Sponsor: TeneoOne Inc
Studienphase: Phase 1, Erstanwendung am Menschen
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Okt.2028


Ziele:

Das Multiple Myelom (MM) ist eine Plasmazellerkrankung, die durch das Wachstum klonaler Plasmazellen im Knochenmark gekennzeichnet ist. Ziel dieser Studie ist es, die Sicherheit und Toxizität von ABBV-383 bei gleichzeitiger Verabreichung mit Pomalidomid-Dexamethason (Pd), Lenalidomid-Dexamethason (Rd), Daratumumab-Dexamethason (Dd) oder Nirogacestat (Niro) bei erwachsenen Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplem Myelom (MM) zu untersuchen. Es werden unerwünschte Ereignisse und Veränderungen der Krankheitsaktivität bewertet.

Durchführung:

In dieser Studie werden die Teilnehmer in Gruppen eingeteilt, die als Behandlungsarme bezeichnet werden. Untersucht wird ABBV-383 in Kombination mit Pd, Rd, Dd oder Niro. Jeder Behandlungsarm erhält eine andere Behandlungskombination, je nach Stadium der Studie und Eignung des Teilnehmers. Die Studie umfasst eine Dosissteigerungsphase, in der die beste Dosis von ABB-383 ermittelt werden soll. Anschließend folgt eine Dosiserweiterungsphase, in der die Dosis bestätigt werden soll.. Ungefähr 270 erwachsene Teilnehmer mit rezidiviertem/refraktärem MM werden an etwa 45 Standorten weltweit in die Studie aufgenommen. Die Teilnehmer erhalten ABBV-383 intravenös (i.v.) in Kombination mit oral/i.v. verabreichtem Pd, oral/i.v. verabreichtem Rd, oral/i.v./subkutan (s.c.) verabreichtem Dd oder oral/i.v. verabreichtem Niro in 21-tägigen Zyklen.

Für die Teilnehmer an dieser Studie kann die Belastung durch die Behandlung höher sein als bei ihrer Standardbehandlung. Während der Studie werden die Teilnehmer regelmäßig untersucht und die Wirkung und etwaige Nebenwirkungen der Behandlung werden häufig durch medizinische Beurteilungen und Blutuntersuchungen und Fragebögen überprüft.

Hintergrund: 

ABBV-383 ist ein Prüfpräparat, das für die Behandlung des rezidivierenden/refraktären Multiplen Myeloms entwickelt wird. Es ist ein Antikörper, der (wie Elranatamab und Teclistamab) gegen zwei Ziele gerichtet (bispezifisch) ist: gegen BCMA und gegen CD3. BCMA ist ein Zelloberflächenprotein, das besonders auf Myelom- und Plasmazellen vorkommt und eine besondere biologische Bedeutung für das Überleben der Plasmazelle hat. Es wird bei Menschen mit Multiplem Myelom in signifikant höherem Maße exprimiert. CD3 ist an der Aktivierung der Immunantwort zur Bekämpfung von Infektionen beteiligt.

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Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms gemäß den IMWG-Diagnosekriterien
  • ECOG (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0, 1 oder2
  • Es muss eine bestätigte Diagnose eines rezidivierten/refraktären Multiplen Myeloms (MM) mit dokumentierten Hinweisen auf ein Fortschreiten der Erkrankung während oder nach der letzten Behandlung des Teilnehmers vorliegen, wie vom Prüfarzt anhand der Kriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) ermittelt wurde.
  • Es muss eine messbare Erkrankung vorliegen, wie im Prüfplan dargelegt.
  • Teilnehmer sind bislang nicht mit ABBV-383 vorbehandelt und haben noch nie eine BCMA-gerichtete Therapie erhalten. Teilnehmer, die eine zielgerichtete Therapie gegen Nicht-BCMA-Targets erhalten haben, werden nicht ausgeschlossen.

Ausschlusskriterien:

  • Periphere autologe Stammzelltransplantation (SZT) innerhalb von 12 Wochen oder allogene SZT innerhalb eines Jahres vor der ersten Gabe des Studienmedikaments.
  • Fortbestehende unerwünschte Ereignisse ≥ Grad 2 (National Cancer Institute [NCI] Common Terminology Criteria for Adverse Events [CTCAE] Version 5.0) infolge einer früheren Krebstherapie.
  • Bekannter Myelombefall des zentralen Nervensystems.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

MajesTEC-9

Eine Studie zum Vergleich von Teclistamab-Monotherapie mit Pomalidomid, Bortezomib, Dexamethason (PVd) oder Carfilzomib, Dexamethason (Kd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (MajesTEC-9)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CR109244, 64007957MMY3006 
ISRCTN:  
EudraCT: 2022-000928-37
Clinicaltrials.gov: NCT05572515
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis August 2025


Ziele:

Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit von Teclistamab mit PVd bzw. Kd bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom zu vergleichen, die bereits 1 bis 3 Therapielinien einschließlich einen monoklonalen Anti-CD38-Antikörpers und Lenalidomid erhalten haben.

Hintergrund: 

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der sowohl gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf Myelomzellen, als auch gegen CD3-Rezeptoren auf der T-Zell-Oberfläche gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In der MajesTEC-1-Studie bei stark vorbehandelten Patienten mit Multiplem Myelom (n=165) bewirkte Teclistamab ein hohes und dauerhaftes Ansprechen. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von etwa 14 Monaten betrug die Gesamtansprechrate 63 Prozent, wobei 39,4 Prozent ein komplettes Ansprechen oder besser erreichten. Diese Daten wurden auf der Jahrestagung 2022 der American Society of Clinical Oncology (ASCO)  veröffentlicht.

Durchführung:

Die Studie umfasst eine Screeningphase, eine Behandlungsphase und eine Nachbeobachtungsphase. Die Sicherheit wird durch körperliche Untersuchungen, neurologische Untersuchungen, den ECOG-Leistungsstatus (Eastern Cooperative Oncology Group), klinische Labortests, Vitalparameter und die Überwachung von Nebenwirkungen beurteilt. Die Gesamtdauer der Studie wird bis zu 9 Jahre betragen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines multiplen Myeloms gemäß den nachstehenden Kriterien: (a) Diagnose des Multiplen Myeloms gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) (b) Messbare Erkrankung zum Zeitpunkt des Screenings, gemäß der Definition im Protokoll. 1 bis 3 vorangegangene Therapielinien gegen das Myelom, einschließlich mindestens 2 aufeinanderfolgender Zyklen eines monoklonalen Antikörpers gegen Cluster of Differentiation 38 (CD38) in der zugelassenen Dosierung in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie und 2 aufeinanderfolgende Zyklen von Lenalidomid in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie.
  • Dokumentierte Anzeichen für ein Fortschreiten der Krankheit oder das Ausbleiben eines Ansprechens auf die letzte Therapielinie, basierend auf der Bestimmung des Ansprechens durch den Prüfarzt nach den Kriterien der IMWG.
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2.

Ausschlusskriterien:

  • Eine vorherige gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)-gerichtete Therapie
  • Teilnehmer, für den PVd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Teilnehmer, für den Kd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) oder klinische Anzeichen einer meningealen Beteiligung des Multiplen Myeloms.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

SUCCESSOR-1 (Mezigdomid)

Eine zweistufige, randomisierte, multizentrische, offene Phase-3-Studie zum Vergleich von Mezigdomid (CC-92480), Bortezomib und Dexamethason (MEZIVd) mit Pomalidomid, Bortezomib und Dexamethason (PVd) bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (RRMM): SUCCESSOR-1

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CA- 057-001
ISRCTN:  
EudraCT:  2021-001957-30 
Clinicaltrials.gov: NCT05519085
DRKS:  
Sponsor: Bristol Meyer Squibb
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis Nov. 2025


Ziele:

Ziel der Studie ist der Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Mezigdomid (CC-92480), Bortezomib und Dexamethason (MeziVd) gegenüberPomalidomid in Kombination mit Bortezomib und Dexamethason (PVd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom a (RRMM), die zuvor zwischen 1 bis 3 Therapielinien und bereits Lenalidomid erhalten haben.

Hintergrund: 

CC-92480 ist ein sogenannter CRBN-Modulator [Cereblon-(CRBN-)E3-Ligase-Modulator (CELMoD)]. Dieser neuartige Modulator hat vielfältige Wirkungen und wirkt unter anderem stark immunmodulierend. Der Wirkstoff führt zu einem schnellen, tiefen und anhaltenden Zerfall von Ikaros und Aiolos – zwei Faktoren, die zum Überleben der Myelomzellen beitragen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Der Teilnehmer hat eine dokumentierte Diagnose eines Multiplen Myeloms und eine messbare Erkrankung, gemäß der Definition im Protokoll
  • Der Teilnehmer hat bereits 1 bis 3 vorherige Linien einer Myelom-Therapielinie erhalten.
  • Der Teilnehmer hat ein Lenalidomid-haltiges Therapieschema erhalten.
  • Der Teilnehmer hat auf mindestens eine vorherige Myelom-Therapie minimal oder besser angesprochen..

Ausschlusskriterien:

  • Der Teilnehmer hat während der Behandlung oder innerhalb von 60 Tagen nach der letzten Dosis eines Proteasom-Inhibitors einen Krankheitsfortschritt (Progression) erlitten. Dies gilt nicht für Teilnehmer, die während der Behandlung mit oder innerhalb von 60 Tagen nach der letzten Dosis einer alle 2 Wochen oder seltener verabreichten Bortezomib-Erhaltungstherapie eine Progression erlitten haben, sind nicht ausgeschlossen.
  • Bei Teilnehmern, die zuvor mit einem Bortezomib-haltigen Schema behandelt wurden, war das beste erreichte Ansprechen kein minimales Ansprechen (MR) oder besser, oder der Teilnehmer setzte Bortezomib aufgrund von Toxizität ab.
  • Der Teilnehmer wurde zuvor mit Mezigdomid oder Pomalidomid behandelt.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Bundeswehrkrankenhaus

Oberer Eselsberg 40, 89081 Ulm
0731-1710-0

Universitätsklinikum Kliniken am Oberen Eselsberg, Klinik für Innere Medizin III

Robert-Koch-Str. 8, 89081 Ulm
0731-500-45950

Studien

AlloRelapseMM

 

Allogene Stammzelltransplantation im Vergleich zur konventionellen Therapie als Salvage-Therapie für Patienten mit rezidiviertem / progredientem Multiplen Myelom nach einer Erstlinientherapie (AlloRelapseMMStudy)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode:  
ISRCTN:  
EudraCT:  2021-001--5-67
Clinicaltrials.gov: NCT0567319
DRKS:  
Sponsor: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf mit Unterstützung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
Studienphase: III
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis 6/2027

Ziel:

In dieser Studie wird untersucht, ob die Transplantation von gespendeten Stammzellen (allogene Stammzelltransplantation) Vorteile gegenüber der gängigen Therapie bei Patienten mit Multiplem Myelom bietet, bei denen es nach einer Transplantation von körpereigenen Stammzellen (autologe Stammzelltransplantation) als Erstlinientherapie zu einem Erkrankungsrückfall (Rezidiv) oder einem Fortschreiten der Krankheit (Progression) gekommen ist. Es wird geprüft, ob die allogene Stammzelltransplantation das Gesamtüberleben bei diesen Patienten verlängert.

Hintergrund:

Eine Behandlungsoption des Multiplen Myeloms ist die Stammzelltransplantation. Nach einer Chemotherapie, bei der die Krebszellen zerstört werden, werden körpereigene (autologe) oder gespendete körperfremde (allogene) Stammzellen übertragen. Die übertragenen Stammzellen siedeln sich dann im Knochenmark an und bilden „frische“ Blutzellen. Die Stammzelltransplantation kommt als Behandlungsoption nach der ersten Diagnose (Erstlinientherapie), aber auch bei einem Rückfall nach Vorbehandlung (jenseits der Erstlinientherapie) in Frage. Auch wenn das Multiple Myelom oft nicht endgültig heilbar ist, soll die Therapie die Lebenserwartung verlängern und die Symptome zurückdrängen. (Quelle: https://www.g-ba.de/studien/erprobung/allorelapsemmstudy-studie/)

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Diagnose Multiples Myelom,
  • Rückfall (Rezidiv) oder Fortschreiten (Progress) des Multiplen Myeloms unter oder nach einer autologen Stammzelltransplantation
  • Erhalt von höchstens 1 Zyklus einer sogenannten Salvage-Therapie (Rezidiv-Therapie) vor Einschluss in die Studie

Ausschlusskriterien:

  • Unzureichende Organfunktion gemäß der Definition im Prüfplan
  • Aktive Hepatitis B oder C oder unkontrollierte HIV-Infektion
  • Andere aktive bösartige Erkrankung
  • Vorherige Behandlung mit allogenen Stammzellen

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

DREAMM 7

Belantamab-Mafodotin

Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von Belantamab-Mafodotin, Bortezomib und Dexamethason gegenüber Daratumumab, Bortezomib und Dexamethason bei Teilnehmern mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: 207503
ISRCTN:  
EudraCT:  2018-003993-29
Clinicaltrials.gov: NCT04246047
DRKS:  
Sponsor: GlaxoSmithKline
Studienphase: III
Status: Rekrutierung geplant bis Juni/2026

Kurzbeschreibung:

Hierbei handelt es sich um eine randomisierte, offene Phase-3-Studie zur Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von Belantamab-Mafodotin in Kombination mit Bortezomib/Dexamethason (Arm A) gegenüber Daratumumab in Kombination mit Bortezomib/Dexamethason (Arm B) bei Teilnehmern mit rezidivierendem multiplem Myelom..

Hintergrund:

Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat Belantamab-Mafodotin-blmf (GSK2857916; Blenrep) für die Behandlung von Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom zugelassen, die zuvor mit mindestens 4 Therapien behandelt wurden, darunter ein immunmodulatorisches Mittel, ein Proteasom-Inhibitor und ein Anti-CD38-Antikörper. Dies ist weltweit die erste Anti-BCMA-Behandlung, die bei dieser Patientenpopulation verfügbar ist.

Belantamab-Mafodotin ist gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA) gerichtet, das eine wichtige Rolle für das Überleben von Plasmazellen spielt und auf Zellen des Multiplen Myeloms exprimiert wird. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Belantamab-Mafodotin bindet an BCMA auf Myelom-Zelloberflächen, wodurch der Zellzyklus angehalten und eine antikörperabhängige zelluläre Zytotoxizität induziert wird.

Normalerweise fördert BCMA das Überleben von Plasmazellen durch Signalübertragung von zwei bekannten Liganden. Dieser Signalweg hat sich als wichtig für das Wachstum und Überleben von Myelomzellen erwiesen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Bestätigte Diagnose eines Multiplen Myeloms (MM) gemäß IMWG-Kriterien
  • Vorbehandlung des MM mit mindestens einer Therapielinie und dokumentierte Krankheitsprogression während oder nach der letzten Therapie.
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2
  • Muss mindestens 1 Aspekt einer messbaren Erkrankung aufweisen, wie folgt definiert:
    • Urin-M-Protein-Ausscheidung > 200 mg pro 24 Stunden, oder
    • Serum-M-Protein-Konzentration > 0,5 g/dl, oder
    • Freie Leichtketten im Serum (FLC): beteiligter FLC-Spiegel > 10 mg/dl (> 100 mg/L) und ein abnormes Verhältnis der freien Leichtketten im Serum (< 0,26 oder > 1,65).
  • Alle Nebenwirkungen, die infolge durch Vorbehandlungen hervorgerufen wurden, müssen zum Zeitpunkt der Rekrutierung < Grad 1 sein, mit Ausnahme von Alopezie.

Ausschlußkriterien:

  • Unverträglichkeit gegenüber Daratumumab.
  • Kein bzw. kein hinreichendes Ansprechen (therapierefraktär) gegenüber Daratumumab oder einer anderen Anti-CD38-Therapie (definiert als fortschreitende Erkrankung während der Behandlung mit einer Anti-CD38-Therapie oder innerhalb von 60 Tagen nach Abschluss dieser Behandlung).
  • Unverträglichkeit gegenüber Bortezomib oder kein bzw. kein hinreichendes Ansprechen (therapierefraktär) gegenüber Bortezomib (definiert als fortschreitende Erkrankung während der Behandlung mit einem Bortezomib-haltigen Schema von 1,3 mg/m2 zweimal wöchentlich oder innerhalb von 60 Tagen nach Abschluss dieser Behandlung). Hinweis: Patienten mit fortschreitender Erkrankung während der Behandlung mit einem wöchentlichen Bortezomib-Schema dürfen teilnehmen.
  • Anhaltende periphere Neuropathie von Grad 2 oder höher oder neuropathische Schmerzen.
  • Vorherige Behandlung mit einer Anti-B-Zellreifungsantigen- (Anti-BCMA-) Therapie.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.

MajesTEC-9

Eine Studie zum Vergleich von Teclistamab-Monotherapie mit Pomalidomid, Bortezomib, Dexamethason (PVd) oder Carfilzomib, Dexamethason (Kd) bei Teilnehmern mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom (MajesTEC-9)

Organisatorische Daten:

Prüfplancode: CR109244, 64007957MMY3006 
ISRCTN:  
EudraCT: 2022-000928-37
Clinicaltrials.gov: NCT05572515
DRKS:  
Sponsor: Janssen
Studienphase: Phase 3
Status: Rekrutierung läuft, geplant bis August 2025


Ziele:

Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit von Teclistamab mit PVd bzw. Kd bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplem Myelom zu vergleichen, die bereits 1 bis 3 Therapielinien einschließlich einen monoklonalen Anti-CD38-Antikörpers und Lenalidomid erhalten haben.

Hintergrund: 

Teclistamab ist ein bispezifischer Antikörper, der sowohl gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA), ein Protein auf Myelomzellen, als auch gegen CD3-Rezeptoren auf der T-Zell-Oberfläche gerichtet ist. Teclistamab wurde im August 2022 in der EU als Monotherapie zur Behandlung des fortgeschrittenen Multiplen Myeloms zugelassen und wird jetzt bei weiteren Indikationen geprüft.

In der MajesTEC-1-Studie bei stark vorbehandelten Patienten mit Multiplem Myelom (n=165) bewirkte Teclistamab ein hohes und dauerhaftes Ansprechen. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von etwa 14 Monaten betrug die Gesamtansprechrate 63 Prozent, wobei 39,4 Prozent ein komplettes Ansprechen oder besser erreichten. Diese Daten wurden auf der Jahrestagung 2022 der American Society of Clinical Oncology (ASCO)  veröffentlicht.

Durchführung:

Die Studie umfasst eine Screeningphase, eine Behandlungsphase und eine Nachbeobachtungsphase. Die Sicherheit wird durch körperliche Untersuchungen, neurologische Untersuchungen, den ECOG-Leistungsstatus (Eastern Cooperative Oncology Group), klinische Labortests, Vitalparameter und die Überwachung von Nebenwirkungen beurteilt. Die Gesamtdauer der Studie wird bis zu 9 Jahre betragen.

Ein- und Ausschlusskriterien (Auswahl):

Einschlusskriterien:

  • Dokumentierte Diagnose eines multiplen Myeloms gemäß den nachstehenden Kriterien: (a) Diagnose des Multiplen Myeloms gemäß den Diagnosekriterien der International Myeloma Working Group (IMWG) (b) Messbare Erkrankung zum Zeitpunkt des Screenings, gemäß der Definition im Protokoll. 1 bis 3 vorangegangene Therapielinien gegen das Myelom, einschließlich mindestens 2 aufeinanderfolgender Zyklen eines monoklonalen Antikörpers gegen Cluster of Differentiation 38 (CD38) in der zugelassenen Dosierung in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie und 2 aufeinanderfolgende Zyklen von Lenalidomid in einer beliebigen vorangegangenen Therapielinie.
  • Dokumentierte Anzeichen für ein Fortschreiten der Krankheit oder das Ausbleiben eines Ansprechens auf die letzte Therapielinie, basierend auf der Bestimmung des Ansprechens durch den Prüfarzt nach den Kriterien der IMWG.
  • ECOG Performance Status (Index zur Abstufung der Lebensqualität von Patienten mit Krebserkrankungen) von 0 bis 2.

Ausschlusskriterien:

  • Eine vorherige gegen das B-Zell-Reifungsantigen (BCMA)-gerichtete Therapie
  • Teilnehmer, für den PVd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Teilnehmer, für den Kd als Kontrolltherapie aus im Protokoll definierten Gründen nicht infrage kommt.
  • Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) oder klinische Anzeichen einer meningealen Beteiligung des Multiplen Myeloms.

Alle weiteren Kriterien besprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt

Zusätzliche Information

Myelomstudien an der Uni Ulm

Weitere Studien: PI-PNP 01-10

 

Kliniken Villingen, Klinik für Innere Medizin II, Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Infektiologie

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