Lenalidomid und Dexamethason mit oder ohne Pembrozizumab (MKL-3475) bei Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom (Keynote 185)
Prüfplancode: | 3475-185 |
ISRCTN: | |
EudraCT: | 2015-002901-12 |
Clincaltrials.gov: | NCT02579863 |
DRKS: |
Allgemeine Informationen
Pembrolizumab ist ein „Immun-Checkpoint-Inhibitor“ resp. „PD-1-Inhibitor“, welcher mittels rekombinanter DNA-Technologie hergestellt wird.Die Krebsimmuntherapie mittels Immun-Checkpoint-Inhibitoren ist eine der bedeutendsten neuesten Entwicklungen in der Onkologie. Antikörper wie z. B.Ipilimumab, Nivolumab und Pembrolizumab verändern gezielt die Kommunikation zwischen Tumorzellen und T-Lymphozyten. Daraus resultiert eine verbesserte Erkennung der Tumorzellen durch das Immunsystem. Der Wirkmechanismus ist nicht auf eine Tumorentität beschränkt. Nach Erfolgen beim malignem Melanom konnten inzwischen auch Ergebnisse bei der Behandlung beispielsweise des Bronchialkarzinom erzielt werden. Insbesondere die PD-1-Blockade erweist sich bei zahlreichen malignen Erkrankungen als wirksam, was die generelle Bedeutung des Immunsystems bei der Tumorkontrolle unterstreicht.
Pembrolizumab bindet an einen Rezeptor namens programmed cell death-1 („Programmierter-Zelltod-Rezeptor 1“, PD-1-Rezeptor) und blockiert die Interaktion zwischen PD-1 und dessen Liganden PD-L1 und PD-L2. Dieser Rezeptor schaltet normalerweise die Aktivität bestimmter Zellen des Immunsystems (der natürlichen Abwehr des Körpers), die als T-Zellen bezeichnet werden, aus. Durch Blockieren dieses PD-1-Rezeptors hindert Pembrolizumab den PD-1-Rezeptor daran, diese Immunzellen auszuschalten, und steigert somit die Fähigkeit des Immunsystems, z.B. Melanomzellen abzutöten. Pembrolizumab kann die körpereigene anti-Tumor-Immunantwort reaktivieren.(aus Wikipadia)